2. Chappie:-) Sagt mir, was ihr davon haltet - ist echt wichtig!!<3
Kapitel 2
Sie griff nach der Eisenstange im letzten Versuch dem Tod von der Schippe zu springen, während der Griff des maskierten Mannes um ihren Hals immer fester wurde. Sie rang nach Luft, kämpfte darum bei Bewusstsein zu bleiben und kniff die Augen zusammen, um den schwarzen Nebel am Rande ihres Sichtfeldes zu verdrängen. Dann sammelte sie ihre letzten Kräfte und schwang mit einem verzweifelten Schrei die Stange nach oben, direkt ins Gesicht ihres Angreifers. Der Schlag konnte kaum stark genug gewesen sein, aber die wenigen Sekunden, die er überrascht und abgelenkt war-
Das Bimmeln der Kuhglocke unterbrach meinen Schreibfluss und ließ mich fluchend inne halten.
„Ich hatte New York anders in Erinnerung. Irgendwie nicht so dreckig und ... stinkend."
Beim Klang dieser Stimme flog mein Kopf sofort nach oben. Meine Augen fanden jene, die so wunderschön warm in meine eigenen blickten, amüsiert, nicht im Geringsten wütend. Die wenigen Sekunden, die ich überrascht und zu perplex zum Reden war, zauberten ihm ein belustigtes Grinsen ins Gesicht, das ihm viel besser stand als es hätte erlaubt sein dürfen.
„Aber Frauen haben ja bekanntlich wirklich keine Ahnung von Geografie, insbesondre ihr Orientierungssinn lässt oft zu wünschen übrig." Fuhr er unbeirrt fort, während er näher an die Theke trat und mit einer lässigen Bewegung meine Beine herunter stieß um sich anzulehnen. Mein Blut kochte, wer dachte er eigentlich, wer er war?
„Vielleicht war es ja pure Absicht? Ich habe gehört unfreundliches Gesindel gehört auf die Müllkippe. Insbesondere blöde Geschäftsmänner in dunkelblauen Anzügen." Fauchte ich angriffslustig.
„Ach" interessiert zog er eine Augenbraue nach oben, „komisch. Und ich dachte Sie wären diejenige gewesen, die mich so warmherzig als Kunden aufgenommen hat. Aufmerksam, freundlich, höflich." Mit jedem Adjektiv, das seinen Mund verließ, beugte er sich weiter in meine Richtung, bis ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. „Wegen Ihren schlechten Scherzen habe ich einen guten Kunden warten lassen." Sein Atem kitzelte angenehm warm meine Haut und machte mich schier sprachlos, irritierte mich, paralysierte meinen Körper. Das war mir im ganzen Leben noch nicht passiert. Ich war immer die mit den schnippischen Comebacks gewesen, ich musste immer das letzte Wort haben. Und er nahm mir einfach die Fähigkeit die Buchstaben in meinem Gehirn überhaupt zu Worten zusammenzubasteln! „Du schuldest mir also was, Miss Presley."
Dass er einfach so, ohne zu fragen, ins Du gewechselt war, machte mir nicht im Geringsten so viel aus wie der Spitzname, den er mir auf die Stirn gedrückt hatte. Der schüttelte mich kräftig wieder ins Reich der Lebenden zurück. „Ich schulde dir gar nichts!" zischte ich giftig.
Das brachte ihn nur zum Grinsen. „Doch, das tust du. Ein wichtiger Geschäftstermin ist deinetwegen geplatzt."
„Na und? Was geht mich das an? Ist nicht mein Problem." Wie ein bockiges Kind verschränkte ich die Arme vor der Brust und zuckte desinteressiert mit den Schultern.
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Miss Presley
Teen FictionLiam Hendrickson war all das, was ich nicht war: reich, gut aussehend, charmant und Elvis Presley Fan. Außerdem war er über alle Maßen dickköpfig, Workaholic und jemand, den ich - gepiercte Angestellte in einem Second Hand Laden, bissig wie ein Chih...