Hey Leute:-) das ist das letzte Kapitel von Miss Presley vor dem Epilog. Da ich irgendwie schon seit einiger Zeit die Kapitel nicht mehr widmen kann, schreibe ich es einfach hier hin. Ich möchte euch allen dieses letzte Kapitel widmen, weil ich euch unglaublich dankbar für eure Unterstützung bin! Jedes Kommentar hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und mich wahnsinnig glücklich gemacht. Vielen, vielen Dank euch also dafür!! Und tausend Herzen:-)
Kapitel 27
Ungeduldig sah ich aus dem Fenster und spornte Liams Fahrer mit wippenden Knien und leisen Flüchen an, noch einen Zahn zuzulegen. Mein Herz klopfte aufgeregt, erwartungsvoll und fieberte Jokers und meinem Wiedersehen übermütig entgegen.
„Du siehst ihn ja gleich." Liam legte mir beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel und verdrehte die Augen.
„Ich habe ihn viel zu lange nicht mehr gesehen!" rief ich vorwurfsvoll. „Briefe sind ja schön und gut, aber ich muss ihn sehen."
„Pass auf, du machst mich noch eifersüchtig, Presley." Neckend drückte er mir einen Kuss auf die Wange.
„War mein Liebesgeständnis nicht genug?" Lachend schüttelte ich den Kopf. „Keine Angst, Joker ist mein Superman. Mehr nicht."
„Na das beruhigt mich ja." Auch er lachte.
Kaum hatte Theo den Wagen vor Liams Elternhaus zum Halten gebracht, riss ich schon die Autotür auf und sprang aus dem Wagen. In Rekordtempo hatte ich die Ställe erreicht. Die wiehernden und schnaubenden Biester ließen mich kurz innehalten, doch dann erblickte ich Jokers blonden Haarschopf in einer der hinteren Boxen.
„Joker!" rief ich ihm entgegen und flitzte die Stallgasse entlang.
„Bla-" Ich ließ ihm keine Zeit auch nur meinen Namen auszusprechen, sondern stürzte mich sofort in seine Arme. „Wow." Perplex stolperte er zurück, erwiderte Sekunden später allerdings meine Bärenumarmung und tätschelte mir lachend den Rücken. „Das nenne ich eine gelungene Überraschung, Blacky."
„Ich hab dich vermisst, du Pferde-Freak." Grinsend löste ich mich von ihm.
„Ich dich auch." Er stupste mir die Nase, ließ sich dann auf den Strohballen vor der Box fallen und klopfte neben sich. „Also? Irgendetwas, das du mir erzählen müsstest?"
„Oh, eine ganze Menge sogar." Ich setzte mich neben ihn. „Von meiner Karriere als Entführungsopfer zum Beispiel. Und von meinem legendären Liebesgeständnis."
„Na dann, lass mal hören." Aufmerksam beobachtete er mich, während ich ihm ein klares Bild der letzten Woche verschaffte. Ich erzählte ihm von Liams und meinem Streit, als er meine aufgeschriebenen Geschichten ohne Erlaubnis gelesen hatte und von seinem Geschenk mit mir nach Amsterdam zu fahren. So lange kam es mir auf einmal vor, dass er mir mein Lieblingseis geschenkt hatte und wir in den Flieger gestiegen waren. Dabei war es noch keine zwei Wochen her. Rayks grausames Spiel hatte so unendlich lange Runden gedauert, noch einmal und noch einmal hatte er die Würfel rollen lassen und versucht uns vom Spielfeld zu schlagen. „Aber Lucas hat gewonnen, weil er Liam und Ellen liebt, trotz Fehler und Vergangenheit."
„Das haben Geschwister eben so an sich." Grinste Joker. „Da können wir doch beide ein Lied von singen, oder?"
„Du hast mir noch nie von deinen Geschwistern erzählt." Bemerkte ich.
„Oh, also da wäre Lisa, meine kleinste Schwester. Sie ist dreizehn und das erste Mal so richtig verliebt." Lachend warf er den Kopf in den Nacken, während ich ihm grinsend zuhörte. „Und der Typ ist der größte Schwachkopf! Sie will es mir nur nicht glauben."
„Kleine Schwestern hören eben nicht freiwillig auf ihre großen Brüder." Zwinkernd knuffte ich ihm in die Schulter.
„Ronja ist fünfzehn, meine zweitälteste Schwester. Sie ist vollkommen durchgedreht, klatscht sich mit Make-Up zu, zieht zu kurze Röcke an und flirtet mit jedem Jungen, der ihr über den Weg läuft. Und ich bin dann der Böse, wenn ich den Idioten die Hölle heiß mache, weil sie ihr auf den Hintern starren." Frustriert schüttelte er den Kopf. „Fred ist mein einziger Bruder. Er ist siebzehn und versucht im Moment den Führerschein zu machen. Na ja, durch die Theorie ist er schon zweimal gerasselt. Ich muss heute Abend wieder mit ihm lernen. Den Job hat mir meine Ma aufgezwängt." Er schnitt eine Grimasse.
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Miss Presley
Teen FictionLiam Hendrickson war all das, was ich nicht war: reich, gut aussehend, charmant und Elvis Presley Fan. Außerdem war er über alle Maßen dickköpfig, Workaholic und jemand, den ich - gepiercte Angestellte in einem Second Hand Laden, bissig wie ein Chih...