Liam Hendrickson war all das, was ich nicht war: reich, gut aussehend, charmant und Elvis Presley Fan. Außerdem war er über alle Maßen dickköpfig, Workaholic und jemand, den ich - gepiercte Angestellte in einem Second Hand Laden, bissig wie ein Chih...
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Kapitel 20
An meinen Superman,
Ich bin so ehrleichtert und stolz auf dich, Joker! Endlich hast du sie in den Wind gejagt, endlich! Ich wusste, dass du das fertig bringen wirst! Es war hart, aber richtig, du wirst schon sehen. Sie mag zwar eine Rose sein, Joker, von deren Schönheit und Duft du dich hast verzaubern und einlullen lassen. Aber sie hat auch genauso gut Dornen, die dich in aller Härte erwischt haben, weil sie nicht bereit war dich vor ihnen zu schützen. Vollkommen egoistisch und selbstbezogen. Du hast jemanden verdient, der sanft und herzlich ist, so wie du selbst. Und du wirst dieses Mädchen finden.
Mauern, du hast so oft von ihnen gesprochen. Nicht nur, wenn es um Rose ging, sondern auch um mich. Du sagst, dass ich mich hinter ihnen verschanze und Liam aussperre, damit er mir nicht zu nahe kommt und mir meine Freiheit raubt. Marlon ist der Meinung, ich habe alles falsch gemacht. Meine Geheimnisse und Lügen wären das Problem. Aber was ist mit meinem Recht auf Freiheit? Ich will sie mir nicht wegnehmen lassen und Liam wird genau das tun, wenn ich mich auf ihn und diese seltsame Magie einlasse. Liebe. Ich kann nicht glauben, dass ich dieses Wort in den Mund nehme. Ich habe aufgehört daran zu glauben und doch habe ich mich verliebt. Marlon und du, ihr habt das beide sofort enträtselt und erkannt. Ist es so offensichtlich? Ich weiß doch selbst nicht, wie es sich anfühlt oder wie es sich anfühlen soll! Hier herrscht ein einziges Chaos! Wieso bist du nicht da, um es an Ort und Stelle zu entwirren? Ich vermisse dich, du Dummkopf. Hast du keine Lust dir noch einmal die Freiheitsstatur live zu betrachten?
Blacky
An die Queen New Yorks,
Du kennst mich einfach zu gut, Blacky! Ich vermisse dein graues New York und deine helfenden Hände beim Scheiße Schaufeln. Die Minis vermissen dich auch, auch wenn sie wahrscheinlich keine Ahnung haben, wer dieses störrische Geschöpf mit der schwarzen Mähne war. Wenn ich so recht darüber nachdenke, dann ähnelt ihr euch ein bisschen. Vor allem Gris, der ist mindestens genauso ein Schisser wie du, wenn es um seine größeren Verwandten geht.
Blacky, es gibt keine Regeln oder Richtlinien wenn es um die Liebe geht. Genauso wenig gibt es eine Formel, die dir ausrechnet, was du fühlen sollst. Entweder verliebst du dich oder du verliebst dich eben nicht. Und du hast dich in Liam verliebt. Ich habe es in deinen Augen gesehen, als du mir von ihm erzählt hast und ich höre es in jedem Wort, das du mir schreibst. Wenn du dabei Angst um deine Freiheit hast so kann ich dir nur raten alles auf eine Karte zu setzen. Vor allem in deinem Fall. Du hast Liam genauso um deinen Finger gewickelt wie er dich. Wenn du Zeitung lesen würdest, dann würdest du nur negative Schlagzeilen über ihn zu lesen bekommen. Alkohol, Drogen, geplatzte Geschäfte rund um die Welt und so weiter. Ist dir das Beweis genug dafür, dass du ihn in ein Wrack verwandelt hast? Spring über deinen dickköpfigen Schatten und zieh ihn aus seiner Misere. Kämpf' für ihn! Immerhin wirst du wohl kaum Lust auf deinen Job im Zoo haben. Und Pferdescheiße kannst du auch hier bei mir schaufeln.
