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Hallo, Leute:-) Der Moment, auf den er vielleicht alle schon gewartet habt?;-) Sagt mir bescheid, was ihr davon haltet!<3

Hallo, Leute:-) Der Moment, auf den er vielleicht alle schon gewartet habt?;-) Sagt mir bescheid, was ihr davon haltet!<3

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Kapitel 7

Liams Geld landete am nächsten Tag sofort im Krankenhaus, dort, wo es Silas am besten helfen konnte. Endlich gab es eine Stammzellenspende, die zu Silas Blut passte und endlich war auch das Geld für die Operation da. Marlon und ich standen an je einer Seite von Silas' Bett, je eine seiner Hände in einer unseren. Er lächelte, ruhig und unerschrocken, so, wie ich ihn in den letzten Monaten seiner Krankheut neu kennengelernt hatte. Nur konnte ich dasselbe nicht von mir behaupten. Ich hatte Angst, zitterte, als ich ihm einen Kuss auf die Stirn gab und mit wackeliger Stimme ein „Bis später" murmelte.

Bis die Narkose ihn schlafen ließ, blieben wir bei ihm. Dann wurde er in den OP geschoben und wir konnten nur eins tun: warten. Ich kann mich an kein Wort erinnern, das in diesen Stunden über Marlons oder meine Lippen gekommen war. Wir schwiegen und wir schwiegen bis die Türen des OPs aufgingen und Silas wieder in sein Zimmer geschoben wurde.

„Die OP ist gut verlaufen. Jetzt können wir nur warten und sehen, wie sein Körper die neuen Stammzellen aufnimmt. Wir hoffen natürlich nur das Beste."

Die Worte des Docs gingen mir nicht aus dem Kopf. Nicht, nachdem ich mir die Flugzeuge bei meinem Lieblingsplatz angesehen hatte, nicht, nachdem ich drei Flaschen Bier herunter gestürzt hatte und auch dann nicht, als ich am Strand endete und begann, den Ozan lauthals zu verfluchen. Er war es gewesen, der mir alles genommen hatte, meine Vergangenheit, mein Jetzt und meine Zukunft. Er sperrte mich in New York ein, er war Grund für Mutlosigkeit und Verzweiflung, für Albträume und schweiß gebadete Nächte. Ein kurzes Blinzeln und Blitze der Erinnerung zuckten über das Schwarze Meer meiner Gedanken. Kälte fraß sich in meine Glieder, Angst knabberte an meinem Bewusstsein, Grauen kroch mir den Rücken hinunter. Es war selten, dass mich die Erinnerungen am helllichten Tag heimsuchten. Nur, wenn ich Schwäche zuließ und die Mauern gegen meine Vergangenheit nicht hoch genug zog, hatten sie eine Chance. So, wie jetzt. Ein Sturm zog vor meinen Augen auf, hohe Wellen klatschten schäumend gegen stählerne Wände, in denen ich mich zu Unrecht sicher gefühlt hatte. Gelacht hatte ich und im Regen getanzt, wie ein Vögelchen, das übermütig den Fängen des Sturms entgegen flatterte, ungeachtet dem, was hinter dem blauen Himmel lag. Demnach endete der Tanz in einem verzweifelten Kampf ums nackte Überleben, so, wie es das jedes Kind an Haut und Haaren früher oder später lernen musste. Als Freund oder Lehrer sah ich das Leben schon lange nicht mehr. Es war mehr eine Marionette, die so tanzte, wie es dem Schicksal beliebte. Und das war nichts, was man sich ausrechnen oder erkaufen konnte. Das war etwas, das das Schicksal alleine entschied, selektierte und seinen Willen per Täubchen oder Hagelgewitter überbrachte. Ein Ausschlussverfahren, das ich zutiefst verabscheute. Die mit dem hübschen Gesicht und den klugen Wurzeln wurden mit Gold überschüttet und der Rest durfte die Pech Marie spielen.

Miss PresleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt