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Harrys Pov

Ich fühlte die kalten Fliesen in meinem Rücken, als ich unsanft dagegen gedrückt wurde. Weiche Lippen trafen auf meine und ließen mich genau wissen, was Louis jetzt wollte. Seine Hände fuhren unruhig an meinem Oberkörper auf und ab, verwöhnten mich überall.

Ich stöhnte leise und zog ihn noch näher an mich. Fahrig tastete ich nach dem Wasserhahn, drehte ihn auf und ließ heißes Wasser auf uns niederprasseln. Louis grinste mich an. Wassertropfen liefen ihm hinab, luden mich ein doch auch mal von dieser Haut zu kosten.

Ohne zu zögern begann ich seinen Hals zu küssen, es gab da eine Stelle nahe des Adamsapfels die... „Gott Harry!" Louis stöhnte und schloss die Augen. Genau diese Stelle, meinte ich. Ich saugte leicht daran, dann küsste ich mich weiter runter. Meine Aktivitäten ließen Louis wohl nicht ganz kalt, denn als ich nach längerem Bearbeiten seiner Brustwarzen an seinem Glied anlangte war schon eine deutliche Erektion zu sehen.

Mit einem kleinen Lächeln setzte ich meine Zunge an...

Zayn's PoV

Ich lag auf meinem zerwühlten Bett und fragte mich, warum ich das getan hatte. Klar, sie war heiß gewesen und was gab es in Stresssituationen Besseres als Sex? Aber trotzdem irgendwas störte mich an der Sache.

Naja, rückgängig machen konnte ich es he nicht mehr, also was soll's?

Die Zimmertür öffnete sich und Liam kam herein. Er würdigte mich keines Blickes, was ich auch nicht erwartet hatte. „Weißt du Li," begann ich trotzdem. „ist egal ob du mir jetzt zuhörst oder nicht, würde mich nicht wundern, wenn es nicht so wär. Jedenfalls tut es mir Leid, dass ich vorhin einfach abgehauen bin, glaube ich jedenfalls. Ich hab einfach den Kopf verloren, ja ich weiß das passiert mir oft. Ist nicht meine Absicht...egal. Was ich sagen wollte..."

Ja, was wollte ich eigentlich sagen? Ich wollte alles wieder ins Lot bringen und diese ganze beschissene Sache vergessen. Ich wollte dass alles wieder so war wie Früher. Aber anscheinend kam ich hier nicht raus, es hatte sich eh schon zu etwas zugespitzt, was keiner je vergessen könnte.

Nein ich mache kein Drama aus der Sache, ich bin nur manchmal verdammt ehrlich. Und wie könnte ich es vergessen, wenn in meinem Magen jedes Mal eine Panzerarmee herum fuhr? (Ja Panzer, die ganzen Weicheier haben Schmetterlinge und die coolen Kids wie ich haben Panzer)

Aber ich musste gar nichts sagen, Liam hatte den Kopf erhoben und sah mir direkt in die Augen. Wenn ihr wisst wie ein verletzter Welpe aussieht, dann nehmt diesen Hundeblick doppelt und ihr habt ungefähr das, was Liam mir da gerade mit seinen Augen mitteilte.

„Halt einfach die Klappe Zayn," meinte er müde und verließ das Zimmer.

Und wieder einmal war ich stolz auf meine Unfähigkeit Sachen in Ordnung zu bringen. Ist es nicht schön, immer in Schwierigkeiten mit anderen Menschen zu stecken, weil man selbst es nicht schafft sich zu vertragen? *ironie ironie*

Frustriert warf ich mein Kissen gegen die Wand. Am liebsten hätte ich den ganzen Rest der hier herumlag hinterher geschmissen, aber ich bin ja ein ruhiger kontrollierter Mensch, nicht wahr?

Oh man, wie sollte ich denn dem Hotel erklären, wie ihr toller Kugelschreiber und die zwei Wassergläser zu Bruch gegangen waren? Ach Scheiß drauf,das war's wert.

Was genau sollte ich denn jetzt tun? Eigentlich könnte ich Niall fragen, was zu tun war. Nach mir stand er Liam am nächsten und er war, was Gefühle anging, der Sensibelste von uns.

Aber dann müsste ich ihm erklären warum das zwischen uns passiert war, außerdem wollte ich das Risiko nicht eingehen, dass Liam auch bei ihm sein könnte. Ich knurrte unwillig und stand auf um mein Kissen wiederzuholen. Aber dann stellte ich fest, dass es von den vollen Gläsern durchnässt war, daraufhin ließ ich es sein. Wen konnte ich noch fragen?

Louis schied aus, er bekam ja selbst keine anständige Beziehung auf die Reihe, soll heißen er konnte sich zwischen Harry und Eleanor nicht festlegen.

Aber Harry wäre eigentlich die perfekte Lösung. Erstens, hatte es ja mit ihm und Louis funktioniert (schon damals als sie noch Freunde waren) und Zweitens hatte er vielleicht auch Probleme wegen dieser Louis-Eleanor Sache.

Auf dem Weg zu Harrys Zimmer, betete ich, dass er da war. Oh, ja er war da, aber bestimmt nicht allein. Aus dem Zimmer drangen das Rauschen einer Dusche und eindeutige Geräusche. Okay, die Befragung wurde verschoben.

Beim gemeinsamen Abendessen setzte sich Liam so weit wie möglich von mir weg. Und obwohl ich nichts anderes erhofft hatte, tat mir das irgendwie weh. Okay ich glaube den Unberührbarkeits- Status konnte ich aufgeben. „Hey Harry?" Der Lockenkopf drehte seinen Kopf zu mir.

„Hm?"

„Können wir nach dem Essen kurz reden?" Etwas verdutzt nickte er. „Ja klar, worum geht's denn?" „Kann ich jetzt nicht erklären, später," antwortete ich wage.

Das Essen verlief schweigsam, jeder schien zu merken, dass weder Liam noch ich zum reden zu mute war. Sogar Niall war still und schaufelte mit besorgtem Gesicht Nudeln in sich rein. Irgendwann stand Liam auf und verließ uns wortlos.

Ich packte Harry am Arm und zog ihn hinter mir her in einen leeren Gang.

„Also was ist los?" Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Wand. Ich räusperte mich. „Also weißt du...zwischen mir und Liam ist was vorgefallen und ich hab's verbockt, als er darüber reden wollte. Naja und nun...habe ich eben keine Ahnung wie ich das wieder zurechtrücken kann, weißt du?"

Zuerst starrte mich der Lockenkopf nur total verwirrt an, dann lachte er. „Das ich das noch mal erlebe: Zayn Malik fragt mich um Hilfe!"

Ich verdrehte die Augen, war ja klar, dass das kommt. „Uhm na gut, also was ist den zwischen euch >vorgefallen<?" Ich berichtete es ihm in groben Zügen und zu meiner Überraschung bohrte er gar nicht weiter nach.

„Klingt ja echt romantisch, wirklich. Am besten wär's doch du sagst ihm einfach, dass du in ihn verknallt bist." Warte mal WAS? Davon hatte ich überhaupt nichts gesagt. „Wie kommst du darauf? Ich bin nicht verknallt in Liam, das wär's noch. Ich will außerdem keine Liebestipps von dir Curley, einfach nur einen Rat wie ich meine Freundschaft retten kann."

Harry zog eine Augenbraue hoch. „Tatsächlich? Es klingt aber ziemlich danach, aber du hast Recht," er senkte den Blick. „Liebestipps solltest du dir nicht von mir holen."

Oho was war denn das? „Wieso nicht? Ich denke du und Loverboy seid sooo glücklich."

„Ich kann ja nicht mal sicher sein, dass er morgen noch da ist. Was wenn er auf einmal abhaut und bei Eleanor einzieht oder so was? Wie soll ich den glücklich mit Jemandem sein, der mich anscheinend nicht voll und ganz liebt?"

Bitte bitte erzähl nicht weiter! Ich bin ein unromantischer, nicht mitfühlender, missverstehender Kerl der selbst genug Probleme hat. Außerdem kann ich diese Bitterkeit in seiner Stimme gerade überhaupt nicht ertragen, sonst fang ich noch an zu heulen. Was ist bloß los mit mir? Wenn ich ein Mädchen wäre würde ich sagen ich krieg meine Tage, ich BIN kein Mädchen.

„Mann lass dich nicht hängen nur weil Loverboy es nicht auf die Reihe bekommt mit ihr Schluss zu machen. Sag ihm einfach, dass du das so nicht aushälst und ...und...ach scheiße was laber ich hier eigentlich? Vergiss es einfach."

Vollkommen konfus ließ ich ihn stehen. Boah, ich glaub ich werde krank.

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Kapitel 2 für heute :-)

Liebe auf Umweg ||Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt