Kapitel 2

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Die Schelle in unserer Schule ist kaum zu ertragen und deswegen gibt es manche Tipps, die helfen können in dieser Schule zu überleben. Erster Tipp: Versuche immer zur Zeit des Klingelns nicht in der Nähe der Schelle zu sein, sonst bekommst du sehr wahrscheinlich eine Mittelohrentzündung. Rosie Linkeln kann es bezeugen. Sie musste ins Krankenhaus, weil ihr Gehör beschädigt wurde und glaubt mir, dass das nicht schön mit anzusehen war, wie sie rumschrie, dass sie taub wäre. Wahrscheinlich denkt ihr euch jetzt „Hey, die Schule hat bestimmt die Schelle nun abgeschafft!". Oh, dann sag ich euch mal was. Nein, das hat sie nicht, denn sie hatte die tolle Ausrede, dass die Schule nicht genug Geld für eine neue Schelle hätte, aber für eine neue Kaffeemaschine im Lehrerzimmer schon. Naja. Zweiter Tipp: Sucht euch immer den richtigen Sitznachbarn aus, denn je nachdem wen ihr neben euch sitzen habt, könnte es schlimm werden, denn er könnte jeder Zeit euer Image versauen oder euch ablenken, ... Ihr kennt das bestimmt. Ich setze mich deswegen immer neben meiner besten Freundin Naomi. Wir tratschen zwar mal ab und zu, aber wir sind beide sehr ehrgeizig und deswegen klappt es auch gut. Letztendlich gibt es noch den dritten Tipp. Wenn ihr in der Cafeteria essen solltet, geht entweder ein paar Minuten früher dort hin oder erst am Ende, doch dann könnte es sein, dass ihr die Reste bekommt, aber ihr musstet trotzdem nicht in diesem Chaos versinken. So das waren sie die drei Überlebenstipps auf dieser Schule. Zum Glück ist dies mein letztes Jahr und ich habe mich entschieden am Schulmusical teil zu nehmen, denn ich liebe es zu singen, nur meine Eltern sehen dies als Zeitverschwendung an und wollen, dass ich nach dem Abschluss Jura studieren gehe und deswegen habe ich ihnen dieses Musical als Bedingung gestellt und sie haben es akzeptiert. Naomi fand, dass dies keine gute Idee war und möchte, dass ich meinem Traum folge, Sängerin zu werden, doch meine Eltern würden alles Erdenkliche tun, um dies zu verhindern. Als ich ihr von meiner Fantasie erzählte, war sie erst ein bisschen verunsichert und sah die Idee zum Psychologen zu gehen als sinnvoll, aber jetzt sieht sie es genauso wie ich, dass es vollkommen blöd ist. Ich kam schon zu der Theorie, dass dieser Traum ein Zeichen dafür war, dass meine Eltern mich abgemurkst und zu einem Wrack erzogen haben. Naomi mag es nicht, wenn ich so über sie rede, denn sie ist der Meinung, dass man seine Eltern respektieren sollte, denn so schlimm könnten sie nicht sein, aber ich halte von diesem Denken nicht viel,  da meine Eltern sich einen Scheißdreck um mich sorgen und deswegen nicke ich einfach immer nur und sage gar nichts dazu. 

Ich spüre die DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt