Aus der Sicht von Emily:
Heute sollte es passieren. Es war was ganz anderes, wenn du wusstest, dass du stirbst. Angst? Naja, mittlerweile nicht mehr, denn ich hatte es akzeptiert. Wütend? Oh ja. Ich hatte eine Menge Wut auf diese Menschen da draußen. Ich nahm dennoch den Stein und ritzte den 19. Strich in die Wand. Es musste Mittwoch sein. Ich starb also an einem Mittwoch. Wow. Da erschütterte plötzlich die Erde und es fielen Schüsse. Was war da los? Dann ertönte eine Stimme. „Ich weiß, dass ihr sie braucht! Aber ihr bekommt sie nicht! Gebt auf! Oder ihr wisst, was passiert!"
Aus der Sicht von Trevis:
Als Malcolm seine Ansprache hielt, ließ mich vor allem ein Satz erstarren „Oder ihr wisst, was passiert!" Natürlich meinte er Emily, aber was sollte denn passieren? Unsere Gegner ließen jedoch nicht locker und stürmten auf uns zu. Da erblickte ich ein Mädchen, dass Emilys Freundin sehr ähnlich sah. Sie hatte sie mir an einem Abend in der Hütte beschrieben. Ich ging auf sie zu, packte sie von hinten am Arm und zog sie in eine Gasse. „Lass mich los!" schrie sie. Dann fing sie an zu heulen „Bitte, töte mich nicht" Sie wollte auf die Knie gehen, aber ich zog sie wieder hoch und hielt ihr den Mund zu. „Hör zu, bist du Naomi?" „Ja, wo ist Emily?" „Ich weiß es nicht. Ich bin Trevis und ich muss dich fragen, was hier abgeht, warum greift ihr uns an?!" „Eins muss ich klarstellen...Ahh" jemand hatte in die Mauer geschossen an uns vorbei und ich zog sie mehr rein ins Dunkle „Ich wurde gezwungen hier mit zu machen. Ich wurde hier zugeteilt" „Ist schon gut ich vertraue dir, aber du musst mir erklären, was hier abgeht, denn ich glaube, dass man mich reingelegt hat" sie schaute mich verwundert an und dann ganz starr. Sie schaute nach unten und ich folgte ihrem Blick. Sie wurde angeschossen. Sie fiel auf dem Boden und ich sah, dass Matt noch immer da stand. „Was soll das Travis?!" „Ich habe sie nur rein gelockt, damit genau das passiert" Dies sagte ich mit einem kleinen Lachen auf dem Gesicht. Ich sah, dass Matt mir nicht ganz glaubte, aber wir hatten besseres zu tun, als darüber zu reden. Bevor ich verschwand warf ich noch einen Blick auf sie und war innerlich erschüttert.
Aus der Sicht von Emily:
Ich wartete und wartete. Da öffnete sich die Tür und das helle Licht schien hinein, was mich eine kurze Zeit erblinden ließ. Ich erkannte 2. Männer, wahrscheinlich die Gleichen, die mich auch hineingebracht hatten. Sie packten und zogen mich in einen anderen Raum. Es sah aus, wie einer dieser Räume bei der Polizei, wenn man verhört wurde. Ich glaube ich schaute zu viele Filme. Oh Gott, wie konnte ich jetzt an so etwas denken. Dort befanden sich nur ein Tisch, 2 Stühle und ein Spiegel, weshalb ich auch bemerkte, wie dreckig ich war. So dreckig, dass ich mich fast selber nicht mehr erkannte. „Was wird jetzt passieren?", fragte ich und riskierte damit wahrscheinlich so einiges, aber was sollte denn jetzt noch schief gehen? „Hör zu, wir wollen das gar nicht, aber wir müssen uns auf irgendeine Seite schlagen und diese ist nun mal die beste Option" „Ach wirklich? Wenn man ein Mädchen grausam, bewusst umbringen muss, ist es die beste Option?" Da kam einer der Verantwortlichen hinein und ihre Blicke, wurden wieder finster. „Ihr könnt sie nun nach draußen auf die Tribüne bringen. Die Wissenschaftler sind verschwunden, da sie dies als beste Entscheidung empfanden sie zu schützen, doch siehe da es wird dennoch Live übertragen und sie werden erstaunt sein" „Was soll das?", erwiderte ich „Du hast hier gar nichts zu melden" „Ach nein?! Schließlich bin ich doch die Jenige hier, die ermordet wird!" „Meinst du wir sind stolz darauf?! Wir müssen das tun, damit alles ins Reine kommt" „ Ihr seid doch krank! Damit provoziert ihr die doch nur!" „Du versuchst doch nur deine Haut zu retten. Würde ich auch. Aber weißt du mir ist das alles relativ egal. Du bist die Tochter dieser zwei Verrückten und bist gefährlich und musst einfach entfernt werden! Und das wirst du glaub mir! Männer bringt sie raus!" Sie packten mich wieder und Einer der Zwei flüsterte mir „Es tut mir so leid" ins Ohr. „Mir auch", flüsterte ich zurück. Nun wusste ich, dass ich nichts mehr tun konnte. Der Rest war nur noch Geschichte.
Aus der Sicht von Trevis:
Die Wissenschaftler hatten sich inzwischen verzogen und wir konnten dennoch nicht zurück ins Gebäude, denn es wurde anscheinend noch eine Ansage gemacht. Ich stellte mich also zu den Anderen, aber hinter mir erschien ein Wächter, der wollte, dass ich mit rein komme, also ging ich mit ihm. Malcolm fing mit seiner Rede an, die sehr wütend klang: „ Wir wurden gequält, ausgenutzt und zum Teil zerstört. Ja, ich benutze diesen Ausdruck, da es zu dieser Situation passt, denn wir zerstören nun auch sie. Den Kern." „Schnell, wir müssen in die Zentrale, es geht jetzt los" „Was geht los?", fragte ich ihn. „Stell keine Fragen los" „Nein, ich will das sehen" Ich ging also einfach zurück, denn ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Malcolms Rede neigte sich dem Ende zu: „Wir kämpfen für Gerechtigkeit. Und ich weiß ganz genau, dass wir nun diese Gerechtigkeit bekommen" Was redete er denn da wir kämpften doch nicht für Gerechtigkeit, wir kämpften, um unser altes Leben wieder zurück zu erlangen. Ich stand mittlerweile wieder in der Menge und der Wächter suchte mich verzweifelt. „Bringt sie nun rein!" Wie bitte? Wen?!
Aus der Sicht von Emily:
Sie hatten mich zu einer Tür gebracht, die sich verborgen hinter der Tribüne befand und dann wurde ich die Tribüne hinauf geschubst und in der Mitte platziert. Ich fühlte mich so gedemütigt. Alle starrten mich an. Nun musste ich also sterben. Das war der Moment? Ich konnte nicht anders als heulen.
Aus der Sicht von Trevis:
Als sie Emily hinaufführten, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Was sollte das?! Sie sah ganz verwahrlost aus und war dreckig. Ich versuchte mich so schnell, wie möglich nach vorne zu bahnen, doch unglücklicher Weise, stand ich sehr weit hinten. Ich sah, wie sie anfing zu heulen und ich hatte Angst um sie. Was geschah denn hier?!
Aus der Sicht von Emily:
Ein gewisser Malcolm stellte sich neben mir und legte seine Hand auf meine Schulter. „Diese junge Frau ist einer unserer Feinde. Sie ist die Tochter einer der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen und Anwalts. Sie wird für alle büßen, die uns was angetan haben! SIE und ihre Truppe gleich mit, werden zerstört!" Er sprach nun zu den Kameras „und ihr werdet dabei zusehen, wie SIE STIRBT, EURE RETTERIN, EURE VOLLENDUNG!!!" „NEIN", schrie jemand und ich erblickte Travis. Er kam angelaufen und stürmte auf uns zu, doch er wurde aufgehalten durch Wächter. Er schrie die ganze Zeit „NEIN, NEIN, NEIN" dabei sollte ich doch diejenige sein, die schreit. Malcolm persönlich griff nun zu einem Gewehr und ich ging einen Schritt zurück. Er schubste mich so, dass ich auf dem Boden fiel und hielt das Gewehr direkt an meine Brust. Nun schrie ich auch: „NEIN, BITTE TUT DAS NICHT. ICH HABE EUCH DOCH NICHTS GETAN! BITTE, BITTE, BITTE" Als er jedoch gerade abziehen wollte, schlug ihn von hinten, der Wächter nieder, der solch ein schlechtes Gewissen gehabt hatte. Er hatte ihn umgedreht, konnte somit das Gewehr packen, da Malcolm so überrascht gewesen war und schlug ihn damit nieder. Alle waren so entrüstet, dass Travis sich befreien konnte und mich packte und mit mir los rann. Ich ließ mich mitschleifen, da ich nicht genug Kraft hatte, um mich los zu reißen. Ich sah noch, wie der Wächter weggeführt wurde und einen kurzen Moment hatten wir Blickkontakt und ich hatte wirklich Angst um ihn. Doch ich konnte nichts tun. Malcolm stand wieder auf und befahl nach mir zu suchen. Trevis lief immer schneller mit mir an der Leine und als wir weiter in Wald gelangten und somit außer Gefahr, blieb ich einfach stehen.
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Ich spüre die Dunkelheit
Science FictionEmily ist ein ganz normales Mädchen mit einer besten Freundin namens Naomi. Ihre Mutter eine Wissenschaftlerin und ihr Vater ein Anwalt. Sie sind steinreich, also müsste sie glücklich sein, doch es gibt Schattenseiten, denn ihre Eltern kann sie nich...