Aus der Sicht von Travis:
Ich öffnete meine Augen und erblickte, dass stark eindringende Licht der Lampe, die über mir hing und mich fast erblinden ließ. Als ich auf den Wecker schaute, sah ich, dass es 08:00 Uhr morgens war und dachte mir, dass mittlerweile alle gut ausgeschlafen sein sollten, um in den Kampf zu ziehen. Ich ging in die Kabine mit der Sprechanlage und bat alle aus den Betten zu gehen und sich in die Kantine zu begeben. 10 Minuten später saßen alle vor ihrem Frühstück und waren hoch motiviert. Ich wusste, damit sie mir vertrauten, musste ich ihnen zeigen, dass ich genau das gleiche wollte, wie sie und noch mehr, nämlich sie beschützen. Also stellte ich mich vor sie und fing an mit meiner Rede: "Heute ist es soweit. Heute ist der Tag an dem wir Gerechtigkeit erlangen und JEDER Mensch akzeptiert wird und JEDER Mensch stark ist. Wir werden zeigen, dass wir keine Spritzen brauchen, um stark zu werden. Die Wissenschaftler denken sie könnten uns manipulieren, uns ihnen unterwürfig machen, aber da denken sie falsch! Stark sein bedeutet zusammenhalten, eine eigene Persönlichkeit entwickeln, Selbstschätzung und noch vieles mehr und eins wissen wir genau es bedeutet nicht, sich führen und manipulieren zu lassen, etwas zu tun, was man nicht will und jemand zu sein, der man nicht sein will. Wir sind die Rebellen und wir rebellieren gegen diese Ansichtsweise. Wir kämpfen für eine Welt in der jeder so leben kann, wie er will und sich stark fühlen kann, so wie er ist! Also seid ihr bereit für den Kampf, der alles verändert?" Daraufhin jubelte die gesamte Menge und standen auf, um ihre Sachen zu nehmen. Blaire, die in einer Ecke stand nickte mir zu und zum ersten Mal fühlte ich mich, als hätte ich meine Rolle gefunden und meine Eltern stolz gemacht, aber gleichzeitig auch enttäuscht, da ich immer noch den Hintergedanken hatte Emily zu retten. Dennoch gab es kein zurück mehr.
Aus der Sicht von Emily:
Ich saß in der Kantine und rührte in meinem Essen rum. Ich fühlte mich schrecklich. Was ist, wenn er wirklich kommt, um mich zu holen? Ich kann ihn nicht umbringen, ich meine es geht einfach nicht. Es ist egal, was er getan hat ich bin nicht so. Ich bin Emily und keine Mörderin. Plötzlich ertönten von außen Schreie. Jemand packte mich von hinten und zog mich in einen Raum. "Onkel Peter?! Was ist los?" "Emily, ich will nicht, dass dir etwas passiert. Die Rebellen sind hier und sie sind stärker denn je. Wenn du nach unten in den Keller läufst, wirst du in den Kanal finden und somit auch nach draußen. Tu es" "Nein Onkel Peter. Das... das kann und darf ich nicht" "Was soll das heißen?" "Es geht nicht. Ich bin mein ganzes Leben vor allem weggelaufen. Sogar vor meinen Eltern. Ich kann einfach nicht" ich entfernte mich langsam aus seinen Armen und nickte ihm zu, während er nur den Kopf schüttelte und vor sich hin murmelte " Nein Emily bitte nicht". Meine letzten Worte an ihn waren"Es tut mir Leid" und ich verschwand. Draußen war bereits der Kampf in vollem Gange und ich suchte jeden Winkel nach Travis ab, aber was ich genau machen wollte, wusste ich nicht genau. Ich wusste nur, dass mir mein Körper sagte ich sollte es tun.
Als ich ihn erblickte, schien es so, als würde er mich auch suchen. Ohne meine Erlaubnis bewegte sich mein Körper in seine Richtung. Mein Unterbewusstsein spielte mir einen Streich und schließlich stand ich vor ihm und er zog mich weg von der kämpfenden Menge, als wäre er mein Komplize.
Aus der Sicht von Travis:
Der Kampf war in vollem Gange und plötzlich stand sie vor mir. Einfach so und starrte mich mit einem leeren Blick an. Ich zog sie weg von der Menge in den Wald rein. Sie stand einfach nur da und sagte kein Wort. Also fing ich an: "Emily hör zu ich weiß nicht, was man dir erzählt hat, aber ich habe nie etwas getan, was dir hätte schaden können. Das musst du mir glauben" Doch sie antwortete nicht. Also sprach ich weiter "Ich kann verstehen, wenn du jetzt nicht reden willst, aber du musst mir wenigstens Vertrauen. Komm mit mir" Plötzlich schaute sie hoch und starrte mich mit einem eisernen Blick an.
Aus der Sicht von Emily:
Ich ließ ihn reden. Ich hatte irgendwie gar nichts zu sagen, aber als er sagte ich solle ihm vertrauen und mit ihm gehen, da spring ich plötzlich an, als wäre das der Satz gewesen auf den ich gewartet hätte. "Hör zu Travis ich habe dir schon mal vertraut und bin mit dir gekommen und schau, wo ich jetzt bin" "Ich... ich habe versucht dich zu beschützen" "Zu beschützen?! Ausliefern nennst du beschützen?!" "Ich habe dich nicht ausgeliefert. Nie" Alles in meinem Kopf drehte. "Oh doch das hast du" "und woher weißt du das?" Da war ich still. Ich wusste es nicht. Man hatte es mir gesagt, aber warum hatte ich dem Gesagten getraut? "Alle diese Erinnerungen von den Terminen mit diesem Mann. Sie... sie kommen zurück" sagte ich mit einer hauchigen Stimme "welcher Mann Emily?" "Nein... nein nein du... das kann nicht" Ich entfernte mich von ihm und zitterte am ganzen Leib. "Emily, beruhig dich und sag mir welchen Mann du da getroffen hast". Darauf antwortete ich nicht mehr und, obwohl ich es nicht wollte, nahm ich mein Messer aus der Hosentasche und ging auf ihn los.
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Ich spüre die Dunkelheit
Научная фантастикаEmily ist ein ganz normales Mädchen mit einer besten Freundin namens Naomi. Ihre Mutter eine Wissenschaftlerin und ihr Vater ein Anwalt. Sie sind steinreich, also müsste sie glücklich sein, doch es gibt Schattenseiten, denn ihre Eltern kann sie nich...