Kapitel 15

4 0 0
                                    

 „Was redest du da?" Ich stand auf. „Emily?" „Verdammt, in der Schule gab mir damals ein Junge ein Zettel mit einer Warnung. Er sagte seine Eltern hätten es auf dem Esstisch liegen lassen und er hätte das Wappen so schön gefunden. Er wollte es mir schenken und ich gab es meinen Eltern" „was soll das heißen?" „Ach Scheiße, es war das Wappen auf unserer Kleidung und deine Eltern standen als Ansprechpersonen auf dem Zettel. Am Abend hörte ich nur, wie meine Eltern davon redeten, dass sie sich darum kümmern müssten" Ich fing an zu weinen und wäre auf den Boden gefallen, hätte Travis mich nicht aufgefangen. „Emily, du wusstest doch gar nicht, was du da tust" „Aber wegen mir, ist dir das alles doch geschehen" „Nein ist es nicht, es ist wegen der Wissenschaft passiert und dem Denken dieser Menschen, die glauben, sie wären etwas besseres. Du hingegen bist nicht so und hast den Mut gehabt dich uns zu zuwenden, anstatt deinen Eltern bei zu stehen. DU hast das Richtige getan und ja du hast mir was angetan und zwar am Herzen. Ich habe mich in dich verliebt Emily und geliebt habe ich schon sehr lange nicht mehr und du hast mir sie wieder gebracht und dafür bin ich dir ewig dankbar. Ich könnte dich niemals hassen" „Oh gott" ich musste einfach nur weinen und er hielt mich ganz fest. Ich wollte, dass er mich nie mehr loslässt, aber das musste er denn jemand kam mit einem Rover angefahren und stoppte vor der Hütte. Travis schrak auf und zog mich in den Schrank rein. „Bleib da bis ich dich hole!" Ich nickte einfach nur und ließ die Schranktüren vor mir schließen. Ich hörte, wie er mit einem Mann sprach: „Travis was machst du hier?" „Ich brauchte einfach etwas Zeit für mich" „Die hast du aber leider nicht. Erinnerst du dich an das Mädchen? Wie hieß sie nochmal?" „Emily?" „Ja, wir brauchen sie, um sie als Geisel festzunehmen" „Was?!" „Die Situation läuft aus dem Ruder. Sie wissen nun, dass sie lebt und sie denken wir hätten sie und es sterben immer mehr" „Das heißt ich soll wieder zum Quartier?" „Sofort" .Weiteres konnte ich nicht hören, da ich zu sehr geschockt über das war, was gerade passiert war. Nun flüchtete ich auch vor den Rebellen? Das glaube ich ja nicht. Dann hörte ich gar nichts mehr. War er mit ihm gegangen und hatte mich alleine gelassen oder was hatte er vor? Dann erklang seine Stimmer wieder: „Ok, lass mich nur ein paar Sachen einpacken und dann komm ich raus" „In Ordnung". Die Tür schloss sich und ich konnte aus dem Schrank raus. Ich schaute ihn an und wartete, dass er etwas sagte. Das tat er auch. „Ok, du musst den Weg zu Blaire finden. Du gehst einfach immer gerade aus. Du kommst nur einmal an einer Kreuzung und da hältst du dich immer rechts. Hast du verstanden?" „Ist das dein Ernst?!" „Was?" „Du schickst mich zu den Rebellen, obwohl die mich als Geisel nehmen wollen?" „Emily, dieses Quartier ist ganz anders, glaub mir. Bitte, hör auf mich" „Ok gut". Er hörte den Widerstand in meiner Stimme und küsste mich noch einmal, als würde es mich vollständig überzeugen ihm zu vertrauen. Das tat ich ja auch, aber ich vertraute dennoch niemandem mehr, als mir selber. Und mein Gefühl sagte mir, dass dies ein schlechter Plan war. Dennoch ließ ich ihn in diesem Gewissen gehen. Als er weg war, beschloss ich erst mal noch ein Tag zu warten, denn es machte mir zu viel Angst zu wissen, dass ich wieder auf mich selbst gestellt war. 

Ich spüre die DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt