Ich spüre die Dunkelheit

Kapitel 16

Am nächsten Morgen wurde ich jedoch von einem lauten Geräusch geweckt. Ich hörte Stimmen, die sagten, dass es die Hütte sein musste. Ich kannte eine Stimme. Ich wusste nur nicht woher. Ich wusste nur eins und zwar, dass ich so schnell, wie möglich hier weg musste. Ich nahm schnell ein paar Sachen und suchte ein Hinterfenster, um hinaus klettern zu können. Ich war verwundert, dass die Tür noch nicht geöffnet wurde, aber anscheinend hatten sie noch anderweitig etwas zu tun. Oder sie trauten sich einfach nicht. Ich fand in der hintersten Ecke eine Fluchttür, die Travis eingebaut haben musste für solche Fälle, doch ich wurde bereits erwartet. Es war die Stimme, die ich erkannt hatte, die vor mir stand und nun konnte ich sie auch zuordnen. Mr. Wellington mein Biologielehrer. „Emily, bitte komm einfach mit uns. Wir wissen, dass der Verlust deiner Eltern sehr schmerzhaft ist, aber wir können dir helfen" „Nein, ich soll euch helfen" Ich fand keinen Ausweg außer ihm in die schmerzhafteste Stelle zu treten, die ein Mann besaß. Es funktionierte und ich konnte weglaufen. Ich lief und lief bis mir einfiel, dass ich ja einen bestimmten Weg gehen musste und ich nun gar nicht mehr genau wusste, wo ich war. Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich noch gar nicht so weit vom Weg abgekommen war und fand ihn auch nach kurzer Zeit wieder. Die Stimmen waren mittlerweile verschwunden und ich konnte in Ruhe meine Gedanken ordnen und überlegen, wohin ich nun ging. Tief in mir wusste ich, dass die Rebellen noch immer die beste Lösung waren und entschied mich Travis zu vertrauen. Er hatte Recht gehabt, ich war nur ein paar Stunden unterwegs und schon war ich da. Ja, ich stand vor dem Quartier. Er hatte mir den Code aufgeschrieben, um hinein zu kommen und schon war ich drin. Der Aufbau war eigentlich der Gleiche. Ich musste in den Aufzug und schon war ich wieder in einer Halle voller Menschen. Ich war wieder die Neue und hoffentlich in Sicherheit.