So, hier ist ein neues Kapitel, ich weiß es hat sehr lange gedauert und das tut mir auch unglaublich leid! Ich werde mich bemühen, wieder öfter was zu veröffentlichen!!!
Vielen lieben Dank für die ganzen Votes und Kommentare! Ich hab mich riesig gefreut und kann gar nicht ausdrücken, wie sehr es mich glücklich macht, dass euch die Geschichte so gefällt!!! *_*
Viel Spaß beim Lesen! <3
________________________________Thomas POV
Diese braunen Augen hatte ich so sehr vermisst. So hatte ich sie jedoch bisher nicht gesehen. Dylans Augen waren vor Schreck, Sorge und Neugierde geweitet. Ich konnte die gold-gelben Sprenkel in seiner Iris sehen und fing an sie zu zählen.
"Was ist passiert? Wer war das?", Dylans Frage brachte mich aus dem Konzept. Was zum Teufel sollte ich ihm denn erzählen?
Unwillkürlich hoben sich meine Schultern zu einem halbherzigen Schulterzucken. Seine Hand lag immer noch auf meiner unversehrten Wange.
"Darf ich eintreten?", seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Alles wozu ich im Stande war, war einen Schritt beiseite zu treten. Er bewegte sich langsam, als wolle er mich nicht erschrecken, wie ein verschrecktes Reh. Sofort fiel sein Blick auf mein Bett. Die Bettdecke lag auf dem Boden, das Laken war an einer Ecke heruntergerissen und da wo vor kurzem noch Chris gelegen hatte, waren eindeutige Flecken zu sehen.
Dylan fuhr sich durch die Haare und drehte sich zu mir um. Verzweiflung machte sich in mir breit, ich hätte ihn nicht anrufen dürfen, jetzt würde er mich nie wieder ansehen wollen.
Erneut füllten sich meine Augen mit Tränen und so schnell ich konnte flüchtete ich ins Badezimmer. Die Tür schlug hinter mir geräuschvoll zu und ich sackte gegen die gegenüber liegende Wand. Vor Wut biss ich in meinen Pulli und versuchte die Schluchzer zu unterdrücken, die meiner Kehle entringen wollten.
Schritte näherten sich leise der Tür. "Thommy, lass mich rein. Lass mich dir helfen. Bitte." Man konnte die Verzweiflung in Dylans Stimme hören. Dennoch war sie ruhig, sanft und tief. Wie von allein schloss ich meine Augen und schüttelte den Kopf. Als mir wieder einfiel, dass Dylan mich von draußen gar nicht sehen konnte, antwortete ich leise "Geh weg."
"Ich gehe nicht weg. Und wenn ich gehe, dann kommst du mit mir.", er klang entschlossen und bestimmt. "Thommy." Pause. "Komm raus, wir gehen zu mir und dann schauen wir weiter, okay?"
Es war meine Schuld. Alles. Ich hätte früher wissen müssen, was Chris von mir wollte. Wieso musste ich immer so dämlich und naiv sein?
Dennoch stand ich langsam auf, schlich zur Badezimmertür und öffnete sie. Dylan stand einfach nur da und sah mich an. Dann streckte er eine Hand nach mir aus und als wäre es etwas vollkommen Normales, nahm ich seine in meine Hand. Vorsichtig zog Dylan mich zu ihm und legte seine freie Hand leicht auf meinen Rücken.
"Wir gehen jetzt zu mir. Ava und ich werden auf dich aufpassen.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte und wieder flossen mir Tränen die Wangen runter.~ • ~
Ava stand vor der Tür und erwartete schon sehnsüchtig Dylans Rückkehr. Als sie uns jedoch sah, legten sich ihre Ohren nach hinten und ihr sonst immer freudig wedelnder Schwanz hing nutzlos herunter. Ihre Krallen klackten auf dem Boden als sie zu mir trottete und anfing ihren Kopf an meiner Jogginghose zu reiben, in die Dylan mir reingeholfen hatte.
"Hunde können Schmerz und Trauer spüren.", erklärte Dylan und krauelte Avas Kopf.
Ich kniete mich langsam vor die Hündin und streichelte ihr weiches Fell. Ava schmiss sich praktisch gegen mich, so dass Dylan mich an der Schulter festhalten musste, damit ich nicht hinten über kippte. Ihre feuchte Schnauze fuhr immer wieder über meine Wange und schließlich fing sie an mit ihrer rauen Zunge meine Wunden abzulecken.
Dylan kicherte leise und zog mich wieder auf die Beine und ins Badezimmer. Dort stellte er den Wasserhahn in der Badewanne an und nach einer Weile rumgedrehe und Temperaturkontrollen, machte er den Stöpsel rein.
"Zieh die Klamotten aus, ich wasch sie für dich.", dabei sah mich Dylan nicht an, er durchwühlte seine Schränke und holte schließlich eine große Glasflasche mit smaragdgrüner Flüssigkeit raus. Er schraubte den Deckel auf und gab etwas davon in das einlaufende Wasser, wo es kriechend ausbreitete. Der Duft von Eukalyptus erfüllte den Raum und das Wasser färbte sich in dem gleichen Grünton.
"Das ist zwar eigentlich ein Erkältungsbad, aber ich glaube das spielt keine Rolle." Erst jetzt richtete er seinen Blick auf mich. "Willst du mit den Klamotten baden?", er grinste schief.
Ich schüttelte den Kopf und löste die Schleife von der Jogginghose, langsam streifte ich sie ab, hob sie auf und gab sie Dylan. Netterweise drehte er sich zur Waschmaschine und ließ mich den Rest ausziehen, ohne dass er zu sah. Ich ließ die Klamotten vor der Badewanne liegen und hielt meinen linken Fuß vorsichtig ins immer noch steigende, grüne Wasser. Es war angenehm warm, und als ich mich langsam ins Wasser gleiten ließ, fing an meine ganze Haut zu brennen, vor allem jedoch mein Hintern. Ein leises Wimmern konnte ich nicht zurückhalten und erst da schaute mich Dylan wieder an. Gedankenverloren hob er meine Kleidung auf und stopfte sie in die Waschmaschine. Dann öffnete er den nächsten Schrank und legte zwei Handtücher auf die Waschmaschine, die in greifbarerer Nähe zur Badewanne stand.
Mittlerweile hatte es sich Ava auf dem Badewannenvorleger gemütlich gemacht und schlief.
Dylan wandte sich zum Gehen und war schon in der Tür, als ich mich sagen hörte "Kannst du bei mir bleiben?"
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Hold Me Now. (Dylmas AU) [abgeschlossen]
FanfictionHold Me Now. ist eine AU über den schüchternen, in sich gekehrten Kunststudenten Thomas. Und über Dylan, der ein selbstbewusster und extrovertierter junger Arzt ist. Durch Zufall treffen sie sich und Dylan will Thomas beibringen, wieder anderen zu v...