#mukas / I hate that i love you

#10 / Gedanken

Sicht von Mike

Schon wieder saßen wir in diesem beschissenen kahlen Wartezimmer. Schon wieder starrte ich weinend auf die weiße, trostlose wand. Schon wieder kam mir jede Sekunde vor wie eine Stunde. Und schon wieder machte ich mir verdammt viele Vorwürfe.

"Mike... Lukas wird das schaffen, bitte mach dir keine Vorwürfe okay, du-du kannst nichts dafür, ich meine es ernst. Er wird alles gut, Lukas würde niemals einfach so gehen. Wir müssen nur abwarten und der Zeit eine Chance geben." Flüsterte Grace leise und sah mich an. Ich nickte stumm und schaute weg. "Komm, wir gehen zu Emma, vielleicht ist sie ja aufgewacht." Fügte sie hi zu und zog mich auf die Beine.

Grace öffnete die Tür und Emma lächelte uns schwach an. Ich rannte zu ihr und zog sie stürmisch aber vorsichtig in meinen Arm. "Geht es dir gut?" Fragte ich leise und sie nickte. "Wie geht es Lukas?" Fragte sie und sofort lief mir eine Träne über die Wange und ich löste mich aus unserer Umarmung. "Mike?" Fragte Emma und sah zu Grace. "Grey was ist passiert?" Fragte sie und sah uns immer abwechseln an. "Em...S-Sein Zustand hat sich total verschlechtert und er ist wieder im OP." Erklärte Grace und Emmas Blick blieb an mir hängen. "E-Es ist meine Schuld." Flüsterte ich abwesend. "Grey würdest du uns kurz alleine lassen?" Fragte Emma und Grace verließ den Raum.

"Mike... Es ist nicht deine Schuld. Keiner von uns ist daran schuld okay? Vorfällen du nicht." Sagte sie leise und legte eine Hand auf meine Schulter. "Kann ich dich was fragen?" Fragte ich kaum hörbar. "Klar." Sagte sie und ich sah ihr in die Augen. "Was das dein Ernst... Ich meine, dass Lukas mich liebt?" Flüsterte ich und die lächelte schwach. "Ja... Er hat immer nur von dir geredet. Egal wann und egal wo. Und Mike, genau das ist der Punkt. Er braucht dich mehr als jeden anderen in seinem Leben okay. Und genau du, du bist der einzigste, der Lukas retten kann. Mike, ich habe gesehen wie du Lukas an schaust. Denk mal darüber nach...wie viel bedeutet er dir wirklich?" Sagte sie leise und ihr blicke löcherten mich, wie als würde sie etwas in mir suchen.
Ich dachte über ihre Worte nach. Ich meine, vielleicht hat sie ja recht. Ich habe mich schon oft dabei erwischt, wie ich Lukas angestarrt habe, wie ich mir vorgestellt habe, seine Hand zu halten oder ihn zu küssen. Oder wie ich abends Stunden lang auf unser Bild gestarrt habe und an ihn dachte.

"V-Vielleicht hast du recht." Flüsterte ich leise. "Ja das habe ich." Sagte sie und lächelte schwach. Ich nahm sie in dem Arm und strich ihr mit einer Hand über den Rücken. "Und jetzt versprich mir was. Bitte Sie für Lukas da, du musst hoffen okay und du kannst ihm Kraft geben verstehst du." Sagte sie und ich nickte. "Versprochen." Sagte ich leise. Sie hat verdammt recht, ich muss für Lukas da sein.

Es klopfte an der Tür und Ossama und ein Arzt den Raum. "Mike....ich muss mit dir sprechen." Sagte der Arzt leise und sah mich verunsichert an. Ossama sah zu Boden, sein Gesicht war Tränen überströmt...