Niall P.O.V
,,Ich hab Hunger Louheee!!!" quengelte ich unaufhörlich. ,,Ich weiß! DU hast immer Hunger!" sagte er genervt zurück. Leise lachte ich in mich hinein. Ich liebte es meinen Bruder zu ärgern. Lou drehte sich grinsend um und fing an durch meine Haare zu strubbeln. ,,Lou, dass hat ewig gedauert die so hinzukriegen. Arsch!" Und streckte ihn die Zunge raus. Er zuckte aber nur mit den Schultern. Stirnrunzelnd schüttelte ich den Kopf. ,,Komm, Nialler! Wir wollen doch unsere letzten Tage hier nicht vergeuden." Er ging aus der Tür in der Hotel-Lobby. ,,Hier in LA!!!!" schrie er jetzt auf die Straße raus. Die Blicke die uns die Leute zu warfen juckte ihn nicht wirklich. ,,Uh Lou! Wie du der ältere sein kannst versteh ich nicht!" lachte ich. ,,Komm mit den Tatsachen klar, Little Bro." und zog mich in eine feste Umarmung. ,,Ihh, lass das! Das ist mir viel zu 'Brüderlich'." stellte ich grinsend da. ,,Ist gut. Wo wollen wir zuerst hin?" sagte er jetzt enthusiastisch.
,,Ich kann nicht glauben, dass wir echt hier sind!" ließ ich verlauten. Mit einem Arm um meine Schulter gingen wir durch die Straße. ,,Glaub es ruhig. Du hast es dir verdient. Mum und Dad wären stolz auf dich. So wie ich es bin. Sooo Stolz. Und diesen Trip hast du dir verdient." Man hörte an Louis's Stimme, wie ernst er die Worte meinte. Ich blieb stehen. Nach einigen wenigen Sekunden blieb auch Louis stehen. Er kam sichtlich verwirrt auf mich zu. ,,Alles okay? Hast du Schmerzen? Niall was ist los?" wurde er direkt panisch. Weswegen ich mir ein Lächeln auf die Lippen zwang. Doch es half alles nicht, es hatten sich bereits Tränen den Weg runter gebahnt. Louis reagierte darauf mehr als panisch. ,,Niall James! Du sagst mir jetzt was los ist! Sonst...sonst..." er ließ den Satz unvollendet in der Luft stehen. Doch bevor auch nur weiter sprechen konnte, umarmte ich ihn feste und vergrub mein Gesicht in seinen Nacken. ,,Danke Lou! Danke das es dich gibt!" sagte ich mit erstickter Stimme. Erleichtert stieß Lou Luft aus. Drückte mich fester an sich. ,,Ach, Niall. Ich bin immer für dich da. Und ich werd dich immer beschützen. Du bist und bleibst nun mal mein kleiner Bruder, da kannst du noch so viele Abschlüsse machen." sagte er jetzt grinsend. Wir beide hatten es dieses Jahr nicht leicht mit dem Unfalltod unseren Eltern, aber Lou war immer für mich da. Louis hatte die Rolle der beiden ohne zu Zögern angenommen. Und jetzt hatte ich meinen Abschluss und war hier mit ihm um den zu feiern.
Wir schlenderten gemütlich durch die Gassen. Es war richtig heiß und kaum auszuhalten. Mir war schon in letzter Zeit aufgefallen, dass das Wetter verrückt spielte. Am Tag herrschten es bis zu 35°C und in der Nacht sank die Temperatur drastisch ab. Normalerweise kam so etwas in der Wüste vor, aber nicht in Los Angeles oder überhaupt in California. Ich hatte Louis meine Beobachtungen nicht gesagt, weil es ihm nicht interessieren würde. Deswegen hatte ich auf eigene Faust gegooglet und wusste das es nicht nur hier so untypisches Wetter gab. Doch bevor ich weiter lesen konnte wollte Lou raus in die 'Welt' wie er betonte.
Nach gefühlten Stunden waren wir wieder auf den Weg zum Hotel. Mit abertausenden Shopping-Tüten. ,,Lou musstest du gleich halb L.A aufkaufen. Und denn hast du auch noch totale unnötige Sachen gekauft. Wozu bitte brauchen wir eine komplette Winterkollektion? " Und dabei fischte ich ein, meiner Meinung nach überteuerten Pulli, aus der Tüte. ,,Das war im Angebot! Außerdem ist es das von Georgio Armani. Niall! GEORGIO ARMANI!!!" versuchte er mich zu überzeugen. ,,Lou....LA! Es sind 32° C gerade und du hast nen Winter-Mantel für 120$ gekauft." und schaute ihn dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Ich scheiß auf die Jahreszeit. Du wirst mir noch danken, dass ich dafür sorge das du so gut aussiehst." damit zwinkerte er mich an. Ich seufzte einmal tief und wir betraten das Hotelzimmer. Sofort stürmte ich zum Telefon und bestellte eine Menge Essen. Ich war am verhungern! In solchen Momenten war ich froh, das wir nicht arm waren. Meine Eltern sind oder waren eher gesagt Mitglieder von Barclays einer der größten Banken in der UK. Wir hatten also nie wirklich Geldmangel. Dafür hatte Louis mehr die sozialen Schwierigkeiten. Er war schon immer sehr leicht provozierbar. Unsere Eltern waren selten da und ließen uns oft zurück mit Fremden. Ich wusste sie taten es für uns. Aber letztendlich war Louis es der mich erzogen hatte, der mit mir und meinen Problemen fertig kam. Ich sah ihn immer als meinen großen Bruder der mich in der Schule, vor den Schlägern beschützt hatte. Der jeden, der mich schief anguckte die Meinung sagte und das meist nicht mit Wörtern. Wenn ich mir vorstellte wie sein Vorstrafen-Register bei der Polizei aussah. Zweifelte ich daran das jemand ihn einstellte. Jetzt wo wir alles geerbt und dazu noch die Lebensversicherungen bekommen haben, stand fest. Geld würde niemals ein Problem für uns sein. Doch trösten tat es uns auch nicht. Wir hatten jetzt nur noch uns. Gemeinsam würden wir es schaffen. Betonte Lou immer wieder.
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Survive for Me (Ziall)
FanfictionEs sollte nur ein Urlaub mit seinem Bruder werden und jetzt waren sie hier und auf sich allein gestellt... Niall und Louis wollten einfach nur Niall's Abschluss feiern. In Los Angeles... niemals hätten sie damit gerechnet das ein Erdbeben und ein Ts...