Niall P.O.V
,,Lass meinen Bruder los, oder ich schlag dir so eine in deine Visage das du keine Hilfe mehr benötigen wirst!" erleichtert atmete ich aus als ich die bedrohliche Stimme meines Bruders hörte. Der Griff an meinen Fuß lockerte sich und ich wurde hoch gezogen. Weinend umarmte ich ihn. ,,Schnell, die Welle ist nicht weit." sagte er und zog mich zu den Treppen. Er wollte runter stürmen aber ich zog ihn nach oben. ,,Nein, Nein wir müssen nach oben." ohne zu zögern folgte er mir. Das war es, was ich an ihn so liebte. Er vertraute mir ohne zu Fragen. Als wir auf dem Dach ankamen erschütterte das ganze Hotel. Wir hörten das Brechen von Glas. Wir hörten Schreie die augenblicklich verstummten. Wir lagen auf den Boden. Louis zog mich ganz nah an sich ran und umarmte mich fest. ,,Es wird wieder alles gut! Ich pass auf dich auf, little Bro. Ich pass auf!" flüsterte und wisperte Lou mir wie ein Mantra ins Ohr. Ich weinte, ich weiß nicht für wie lange. Als ich erschöpft und völlig verlassen von meinen Kräften einschlief. Ich wachte mit unfassbaren Kopfschmerzen auf. An Anfang hielt ich es alles für einen Traum, auf den ich jetzt aufgewacht war. Doch sobald ich um mich blickte, sah ich die Trümmer und den Rauch. Immer noch schützend um mich war Lou. Er schaute einfach starr in die Leere. Was mir Angst bereitete. Louis wusste immer was zu tun war. ,,Lou? Lou es kommt doch Hilfe oder? Die schicken doch Hilfe her oder?" fragte ich unsicher. Wie aus einer Trance erwachte er. Verstärkte seinen Griff um mich und küsste mir kurz auf den Kopf. ,,Aber natürlich Niall. Und jetzt kommen wir müssen zurück." damit standen wir auf im inneren des Hotels waren jetzt keine Menschen mehr... zumindest keine Lebenden. Lou versuchte mich von den Leichen abzuschirmen, doch das war unmöglich sie waren überall egal wo man hinsah und längst hatten sich die Bilder und Gesichter in mein Gehirn gebrannt. Gemeinsam gingen wir in einer der Räume. Zusammen legten wir uns in ein Bett. Und ich konnte meine Tränen nicht zurück halten. All diese Toten Menschen spukten in meinen Kopf. Und Louis versuchte immer wieder vergeblich mich zu beruhigen und zu halten. Doch auch er war am Ende seiner Kräfte. Während ich vermutlich uns beide in den Schlaf weinte, geplagt und gejagt von den Bildern.
(A/N Hier gibt es ein paar Zeitsprünge Sorry :D)
Es war jetzt eine ganze Woche vergangen. Wir waren die ganze Woche über im Hotel. Und waren nur für Essen oder Trinken raus gegangen. Und es war immer noch keine Hilfe hier. Keine Bundeswehr, keine Krankenwagen, kein Militär. Wir waren alle auf uns allein gestellt. Und mit alle mein ich die erschreckend wenigen Überlebende. Die, die wir getroffen hatten, erzählten Lou das die meisten vergraben unter Trümmern, oder weggespült und ertrunken von der Welle waren. Viele sprachen auch davon, dass sie nicht mehr an Hilfe glaubten. Aber Louis versicherte mir immer wieder aufs Neue, dass Hilfe unterwegs war. Und ich stellte keine Fragen und glaubte ihn. Wir suchten und plünderten Lebensmittelgeschäfte. Wir schliefen und kämpften uns durch.
So vergingen auch die weiteren Wochen. Wir gingen raus suchten nach Essen und Trinken. Wuschen uns und verbrachten die restliche Zeit im Hotel. Die Überlebenden wurden immer weniger. Entweder sie starben an Verletzungen und Infektionen, oder sie verschwanden aus der Stadt um Außerhalb Hilfe zu suchen. Jeden Tag wartenden wir auf Hilfe. Aber als der Monat verging merkte ich, wie Louis anfing zu zweifeln. ,,Niall? Du warst doch bei einer Apotheke, weiß du noch?" verwundert blickte ich vom Fenster weg. Ich weiß nicht aber die Trümmer und die Zerstörung, da draußen, waren so unglaubwürdig das ich den ganzen Tag damit verbrachte es anzustarren. ,,Bist du verletzt Lou?" fragte ich jetzt besorgt und stand denn doch direkt auf um ihn mir anzuschauen. ,,Nein, Niall! Ich bin es nur Leid zu warten. Also werden wir auch gehen. Raus aus L.A. Und dafür will ich vorsorgen." Ich nickte. ,,Pack deine Sachen! Wir schlafen nur noch heute hier und morgen geht es los." sagte er streng. Ich tat wie mir befohlen wurde und packte. Als ich fertig war. Legten wir uns ins Bett und schliefen.
Am nächsten Morgen war es denn soweit! Ich sah wie Lou eine Waffe raus holte. Ich erkannte sie, aber schaffte es die Erinnerung noch rechtzeitig zu verdrängen. Ich versuchte so gut wie alle Erinnerungen und Bilder aus meinen Kopf zu verdrängen. Seit dem dieses ganze Chaos angefangen hat. Des Tages gelang es mir auch halbwegs. Aber nachts kamen sie in Form von Alpträumen wieder. Ließen mich jede Nacht weinend und zusammen gerollt aufwachen. In meinen eigenen Schweiß gebadet und mit grässlichen Kopfschmerzen liege ich denn schweratmend in meinen Bett. Wach bleibe ich denn bis zum nächsten Morgen und den Tag. Um denn den Alptraum abends von neuem zu durchleben. Ohne drüber weiter nachdenken zu wollen, drehte ich mich zu meinen Bruder. ,,Lou brauchen wir die wirklich?" und dabei zeigte ich auf die Waffe. ,,Niall ich diskutier das nicht wieder mit dir! Ja brauchen wir." er steckte sie in seinen Gürtel so wie es immer den Filmen getan wurde. Aber im Film war es nicht echt, hier war es bitterer Ernst.
Wir stiegen aus den Hotel und schauten uns zu allerst um. Denn ging ich zielsicher in eine Richtung. Ich erinnerte mich noch genau wie ich diesen Weg zur Apotheke gegangen war. Wie ich mit meiner Sonnenbrille durch die Straße lief und jedem der es wollte ein Lächeln schenkte. Kurz schaute ich an einer besonderen Stelle zur linken, als ich damals hier lang gegangen war stand dort ein kleiner Kindergarten. Jetzt war davon nichts mehr zu sehen. Schwer schluckte ich, ging schnellen Schrittes weiter. Nicht nachdenken zu wollen, was mit den Kindern dort passiert war. Lou folgte mir wortlos, er war in seiner eigenen Welt. Als ich an der Stelle war, an der die Apotheke stand schaute ich fassungslos auf das halb eingestürzte Gebäude. ,,Glaubst du da ist noch was Brauchbares drin, was noch nicht geklaut ist?" fragte ich mehr mich als Louis ,,Wir müssen es riskieren." seufzte er als Antwort und begann bereits mit den klettern. Nur mutwillig folgte ich ihn. Nach langem suchen und unglaublich viel weg tragen von Trümmern. Konnten wir mehr als genug Medikamente bergen, dass wir ohne größere Bedenken aufbrechen konnten. Unterwegs aus der Stadt entdeckten wir noch hier und da einige nützliche Sachen. Und bald hatten wir den Stadtrand erreicht mit genug Nahrung, dass es wenn wir es gut verwalteten, für 2 Wochen reichen würde. Wir hatten ein Zelt bergen können und sogar einen Schlafsack. Es schien zumindest ein wenig bergauf auf zu gehen. Wenn auch im kleinsten Sinne.
~1 Monat später~ (A/N ich weiß es sind lange Zeitsprünge, aber das soll einfach verdeutlichen das es auf der ganzen Welt so zu geht :)
Louis und ich hatten schon jegliches Zeitgefühl aufgegeben. Und auch wenn Lou es nicht sagen wollte, er glaubte auch nicht mehr daran das Hilfe kam. Doch ich, ich konnte die Hoffnung nicht aufgeben. Ich hielt mich an diesen Strohhalm fest. Ich redete mir ein es würde Hilfe kommen. Irgendwo würden die Überlebenden Hilfe finden. Andere Länder würden Hilfe schicken es dauerte nur. Aber im inneren hatte ich die Angst, dass es so auf der ganzen Welt aussah. Wir stampften am Tag durch die Hitze und frierten uns nachts zu Tode. Doch im Großen und Ganzen schafften wir es. Egal wo wir vorbei kamen, überall gab es Trümmer. Überall sah man noch Überreste und Blut. Unschlüssig wie viel Tage wir gelaufen waren, schafften wir es doch irgendwie nach Riverside. Eine weitere große Stadt in Kalifornien. Erschöpft und erleichtert Entdeckten wir ein noch gut erhaltenes Gebäude. Schnell machten wir es so angenehm wie möglich. Was das anging waren Lou und ich inzwischen ein eingespieltes Team. Zu oft haben wir das jetzt schon gemacht und viel schlimmer viel zu lange! Lou schaffte es ein Feuer zu entfachen während ich mich um das Zelt und unsere Sachen kümmerte. Anschließend wärmten wir uns am Feuer. Viel zu schnell würde die Kälte kommen. ,,Lou? Glaubst du... Glaubst du wenn wir nie hier... wenn wir wegen mir nie hier her gekommen wären... " Ich brach den Satz ab. Schon lange dachte ich, dass wir in diesen Schlamassel wegen mir waren. Lou kam auf mich zugestürmt mit unleserlichem Blick. Denn nahm er mich in den Arm. ,,Sag oder Denk sowas nie wieder, Nialler! NIE NIE wieder! Bitte! Es ist weder deine Schuld, noch sonst irgendwer. Das war die Natur...." er schwieg kurz. Seufzte tief. ,,Es würde keinen Unterschied machen... es ist überall so..." murmelte er leise. Bevor er mich fester an sich zog. ,,Wir schaffen das, little Bro! Du und ich gegen den Rest der Welt! Verstanden?" Ich wischte mir die letzten Tränen weg und nickte fest. ,,Ja du und ich gegen den Rest der Welt und der Welt selbst!" stellte ich lächelnd fest.
Ein zwei Tage vergingen und nach dem wir uns genug Nahrung geborgen haben. Ich dankte inzwischen mehr als einmal den Erfinder von Konserven-Dosen. Wir entschieden uns weiter zu ziehen. Lou sagte wenn keine Hilfe kommt, müssten wir uns irgendwann einen festen Sitz suchen. Und ich dachte daran, dass wir vielleicht nie wieder nach Hause kamen. Aber die Tatsachen musste ich akzeptieren. Wir machten uns auf den Weg wieder raus aus Riverside und weiter Richtung Westen. Wir waren auch schon fast draußen als, wir Geschreie hörten. Uns waren schon seit Downey keine Überlebende begegnet. Deshalb war es jetzt überraschender das wir jetzt eine Menschlich Stimme hörten. ,,Halt, Halt wartet...." doch Lou machte keine Anstalten auf die fremde Stimme hinter uns zu hören. ,,Wartet wir brauchen Hilfe..." flehte die Stimme. ,,Lou er sa-" doch er schnitt mir das Wort ab. ,,Niall, du weißt als wir das letzte Mal auf einen Hilferuf gehört haben. Nein! Wir gehen!" Doch soweit kamen wir nicht....
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Heyo Survivors!
Yeah! Jetzt geht es erst richtig los :P
Voten :*
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<333 Lots of Love

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Survive for Me (Ziall)
FanfictionEs sollte nur ein Urlaub mit seinem Bruder werden und jetzt waren sie hier und auf sich allein gestellt... Niall und Louis wollten einfach nur Niall's Abschluss feiern. In Los Angeles... niemals hätten sie damit gerechnet das ein Erdbeben und ein Ts...