Chapter 17

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Zayn P.O.V

Die Tage vergingen. Und ich fühlte mich wie nie zuvor freier. Niall selbst schien es ähnlich zu gehen. Ich liebte es wenn ich ihn mit den kleinsten Dingen zum lachen bringen konnte. Aber mehr noch liebte ich es, wenn ich mit den kleinsten Gesten seine Zuneigung erobern konnte. Es war wieder einer dieser absolut heißen Tage. Wo du dir einfach wünschst, du konntest in Alaska leben. Wir beiden schwitzen alles was wir tranken doppelt wieder aus. ,,Hey Ni?" müde lächelte mich Niall an bevor ein 'Hmm?' hummte. ,,Ich hab das Gefühl... dass wir bald angekommen sind. Ich mein so richtig!" Überrascht blieb er stehen und hielt mich am Arm. ,,Denkst du?" fragte er aufgeregt. Seine Augen glitzerten im Sonnenschein. Und ich musste daran denken uns, das nächste Mal Sonnenbrillen zu besorgen. ,,Ja , irgendwie hab ich das Gefühl... du nicht?" Er überlegte für einige Sekunden und grinste denn. ,,Doch irgendwie schon." Dabei kam er näher und schlang seine Arme um mich. Dasselbe machte ich bei ihm und gab ihn dabei einen kleinen Kuss auf die Stirn. Er lachte kurz auf. ,,Jetzt würd ich aber lieber schwimmen gehen, Zaynie!" Seufzends lösten wir uns und ich schaute mich um. Aber zu unserem Pech waren wir gerade mitten auf so einem Feld. Keine Stadt und keine Häuser waren in Sicht. ,,Denn weiter.. Vielleicht finden wir einen See unterwegs."

Wir gingen noch für 2 weitere Stunden vorwärts als Niall aufschrie. ,,Ein See, Zaynie! Ein See!" er schmiss alle Sachen augenblicklich auf den Boden und rannte los. ,,Niall! Sei vorsichtig!" rief ich hinterher. Kopfschüttelnd folgte ich ihm. Als ich allerdings ankam war er bereits bis auf die Boxer ausgezogen. Und ich biss mir bei dem Anblick auf die Unterlippe. ,,Zaynie, hör auf zu starren und ausziehen!" grinste Niall ,,Ich glaub ich bleib an Land." Stotterte ich aus und legte jetzt meine Und Nialls Rücksäcke und Sachen ab. Mit einen schmollendem Gesicht schaute er mich an. ,,Ni.... Nicht den Blick. Mir ist nicht nach schwimmen zu Mute!" protestierte ich schnell. Und legte mir die Hände über die Augen um nicht in Niall's trauriges und schmollendes Gesicht sehen zu müssen. Ich konnte ihm ja schlecht beichten, dass ich nie schwimmen gelernt habe. Das würde irgendwie das Bild von mir ruinieren. ,,Komm schon, Zee. Nur bis zu den Knien. DU musst nicht mal zur Mitte. Es ist doch so heiß!" Niall's Stimme war diesmal weiter weg. Und ich riskierte einen Blick. Niall schwamm jetzt bereits in der Mitte des See's und seine Haare glänzten durch die Wassertropfen. Ungeduldig wartete er darauf, dass ich mich in Bewegung setzte. ,,Aber nur bis zu den Knien!" drohte ich. Langsam zog ich mir mein Shirt über den Kopf. Und hörte sofort einen Pfiff. ,,Haha, sehr witzig!" gab ich sarkastisch aus, aber nicht ohne rot zu werden. Langsam schälte ich mich aus der Jeans die sich an meine Haut geklebt hatte durch den Schweiß. Die konnte ich eigentlich gleich waschen.

Zögernd ging ich nun ebenfalls nur in Boxer Richtung Ufer. Der Sand zwischen den Zehen war kalt und feucht. Was sofortiges Wohlfühlen bereitete. Zögerlich blieb ich stehen. ,,Ich habs mir doch anders überlegt?" sagte ich, Niall lachte nur schüttelte den Kopf und machte eine Handbewegung zu sich. Okay, denn musste ich wohl doch rein.

Wir waren so lange im Wasser bis unsere Haut ganz aufgeweicht war. Erst denn legten wir uns in die Sonne und genossen seit langer Zeit die Sonne. Niall und ich unterhielten uns über die kleinsten Dinge. Jeder von uns fühlte sich wohl und bald schon wieder wurde es dunkel und wir befanden uns eng aneinander gekuschelt am Feuer wieder. Niall schlief bereits tief und fest, erschöpft von dem Tag. Sein Mund war leicht geöffnet und leises Schnarchen entwich seinen Lippen. Als ich so ins Feuer schaute fragte ich mich wie es Liam, Harry und sogar Louis ging. Ob sie uns verfolgten? Mir kam da eine Idee. Vorsichtig löste ich meinen Griff von Niall. Ich suchte im ganzen Haus, in welches wir uns niedergelassen hatten, nach Papier was ich auch fand.

Sollten Louis & Co uns wirklich noch auf der Spur sein denn konnte ich ja eine Nachricht hinterlassen. Wie wahrscheinlich war es das sie die finden würden? Gleich 0 also war es den Versuch wert...

Es dauerte nicht lange und ich schlief nach dem Brief ein, nur um denn von einem lauten Schrei aufzuwachen. Niall! Ich lief so schnell ich konnte zu ihm herüber, er zitterte und wimmerte leise. Im Schlaf, er schien schlecht zu träumen. ,,Stopp hört auf... ihr tut mir weh.." sanft versuchte ich ihn wach zu rütteln. Es war das erste Mal nach langem das er wieder einen Alptraum hatte. ,,Ni.. Babe.. Wach auf. Ich bin hier!" Niall schlug panisch seine Augen auf. Als sie auf mir landeten sah ich sofort wie er sich entspannte. Schnell nahm ich ihn in meine Arme. Flüsterte ihn beruhigende Sachen zu. Ab und zu gab ich ihn einen Kuss auf die Schläfe oder der Stirn. Als er sich zu beruhigen schien. Setzte ich ihn ab und schaute ihn tief in die Augen. Nervös wich er meinem Blick aus. Es war an der Zeit, dass er mir sagte was WIRKLICH mit ihm passierte.

,,Niall, was ist damals passiert als du weg gelaufen bist? Als ich dich verletzt und hilflos da liegen gefunden hab. Mit blauen Flecken übersät?" Er zuckte zusammen und schien sich zurück zu ziehen. Aber das konnte ich nicht zulassen. ,,Bitte Babe, ich mach mir Sorgen!" flehte ich ihn an. Doch er blieb stumm. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als er tief Luft holte. ,,Es war schrecklich.. ich kann mich nur noch an Bruchstücke erinnern. Und an den Schmerz... ich weiß noch wie ich durch die ganze zerstörte Stadt gelaufen bin. Ich hab nach irgendwas gesucht, weiß aber nicht mehr was. Denn kam ich zu dieser Haus Ruine oder was es auch war. Und dort lag diese Matratze drinnen. Ich war so müde und hab mich einfach drauf fallen lassen, Sekunden später war ich tief und fest am schlafen..." er stoppte mit seiner Erzählung und blickte runter. Ich griff nach vorne und holte einen Becher mit etwas zu trinken um ihn denn Niall zu reichen. Mit dankbarem Blick schaute er mich an. ,,Danke.." murmelte er und drückte sich fester in meine Seite. Schnell stellte ich den Becher zurück. Denn drehte ich seinen Kopf zu mir und drückte meine Lippen auf seine. Wir küssten uns, es war ein langsamer einfacher Kuss. Unsere Bewegungen waren perfekt synchronisiert. Und wir beiden hatten unsere Augen geschlossen.

Irgendwie hatte Niall es in meinen Schoß geschafft. Seine Beine waren um meine Taille geschlungen und seine Arme hatte er um meinen Nacken. Seine Finger spielten mit den Haaren an meinen Hinterkopf. Doch beschweren tat ich mich nicht, mehr im Gegenteil ein leiser Stöhner entwich mir. Was mich zurück zu der Sache brachte bei der wir eigentlich waren.  So sanft wie möglich drückte ich ihn weg. Verwirrt und leicht benebelt schaute er mich an bevor anfing zu schmollen. ,,Zaynie! Ich will weiter küssen!" jammerte er was mich zum Lächeln brachte. Aber ich blieb ernst. ,,Niall wie ging es weiter?" Sofort änderte sich der Gesichtsausdruck und er kletterte wieder runter. ,,Du willst es wirklich wissen?" vergewisserte er sich erneut. Ich nickte nur. Und er schloss seine Augen, als ob er sich versuchte zu erinnern und das passierte vor sich zu sehen. ,,Ich weiß noch, dass ich schlief und hoffte nicht aufzuwachen..." er stoppte abermals. Bevor er weiter sprach. ,,Doch das passierte nicht. Stattdessen merkte ich wie mit einem Ruck aus dem Schlaf gezerrt wurden war.....

Survive for Me  (Ziall)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt