Survive for Me (Ziall)

Chapter 3

Niall P.O.V

Wir drehten uns um...

Beschützerisch stellte sich Louis vor mich. Und versperrte somit den Fremden die Sicht auf mich. Über Lou's Schulter musterte ich die kleine Gruppe vor uns. Sie sahen alle um meinen und Lou's Alter rum aus. Und genauso wie Lou bei, mir verdeckten sie einen Jungen der genau wie ich um die 17 Jahre sein musste. Ich konnte von meiner Position nur erkennen, dass er braune Locken hatte, die er anscheinend mit einem grauen Beanie zu bändigen versuchte. ,,Was wollt ihr?" fragte mein Bruder die Gruppe jetzt Harsch. ,,Ihr habt Medikamente oder?" fragte jetzt ein braunhaariger Typ ruhig. ,,Mein Name ist Liam. Wie heißt ihr? Seit ihr alleine?" fügte er ruhig hinzu. Mein Bruder spannte sich mehr an. Und ohne das ich es sah wusste ich das er seine Augen zukniff.

,,Das geht dich gar nichts an! Genauso wie der Rest!" antwortete Lou mehr als abweisend. Was ich ihm nicht verdenken konnte nach dem was letzte Mal passiert ist als wir jemanden vertraut haben. Jetzt machte der Liam-Typ einen Schritt auf uns zu. Dummer Schachzug. Sofort zog Louis seine Waffe aus dem Hosenbund und zielte auf die Gruppe. Blitzschnell reagierte auch einer aus der Gruppe vor uns. ,,Zayn" quietschte der Junge mit den Locken hinter ihn auf. Zayn, ich nahm so an das er so hieß wegen dem Jungen, zielte jetzt ebenfalls mit einer Waffe auf uns.....oder eher gesagt auf mich. ,,Nimm die Waffe von ihm runter. Sonst seit ihr schneller tot, als euch lieb ist!" knurrte Lou den Jungem zu. Das Schlimme daran war, dass ich wusste wie ernst es ihm mit dieser Drohung war. Und  Louis stellte sich jetzt direkt vor die Waffe. Doch dieser Zayn grinste nur und zog die Augenbraue hoch.

Wir standen noch einige Minuten so, aber ich war es leid. Ich war es Leid zu warten das einer den ersten Schritt machte. Ich zog mich also aus dem Hintergrund von meinen Bruder hervor und schritt jetzt zwischen den Waffen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte keine Angst erschossen zu werden. ,,Ni, Geh wieder zurück! Sofort!!" schrie Lou mich an. Doch ich schüttelte den Kopf und guckte Liam an. ,,Liam?" fragte ich immer noch unsicher. Er nickte und lächelte kurz auf. ,,Mit einem Seitenblick auf die Gruppe ging ich zu meinen angespannten Bruder und drückte die Waffe weg. Wütend und mit funkelnden Augen schaute er mich an. Gekonnt ignorierte ich diese Todes-Blicke und wendete mich erneut Liam zu. ,,Ich hab keine Lust hier bis morgen rumzustehen und zu warten wer hier die längere Ausdauer hat. Warum braucht ihr Medis?" fragte ich ehrlich neugierig. ,,Mann, Zayn nimm die verdammte Knarre runter. Er hat Recht, für solchen Kinderkram haben wir keine Zeit!" Sagte der Locken-Kopf jetzt und kam jetzt auch hervor. Direkt auf mich zu. Doch bevor er euch nur einen weiteren Schritt auf mich zu machte, war Lou wieder dazwischen. ,,Komm ihn nicht zu Nahe, oder ich knall dich ab." zischte er den jetzt erschrockenen Jungen an. ,,Lou es reicht!"  sagte ich streng und schob ihn jetzt wütend zur Seite. ,,Tut mir Leid! Ich bin Niall. Wofür braucht ihr die Medis?" entschuldigte ich mich. ,,Hi, ähm ich bin Harry. Und wir brauchen sie für Zayn...er hat...er hat." stotterte er jetzt und ich sah das er mit den Tränen kämpfte. ,,Ich brauch keine Medikamente. Lasst uns einfach verschwinden. Von Baby-Blondchen und Streifenhörnchen ist eh nichts zu holen." und ich drehte den Kopf zu der Person hin. Die ich jetzt ganz sehen konnte. Er hatte schwarzes Haar, was verstrubbelt aber dennoch bewundernswert gut aussah. Er war einen Kopf größer als ich. Und er hatte glitzernde braune Augen, die mich jetzt angewidert anschauten. Was mich unerwartet hart verletzte. Was hatte ich ihm getan? Ich schluckte den Klumpen in meinen Hals runter, der sich bei seiner Beleidigung gebildet hatte. Als ich ihn so musterte viel mir der dunkle Fleck an seinem Oberschenkel auf. Er war verletzt und zwar schwer. Und ohne weiter nachzudenken sagte ich den Satz, der den Rest meines Überleben beeinflusste: ,,Ihr bekommt die Medizin!"

 

Geschockt schauten mich jetzt alle an. ,,Niall!" setzte Lou an. ,,Ich will's nicht hören Lou!" antwortete ich knapp. ,,Wir gehen zurück zu unserem alten Lager, dass war gut geschützt." Ich setzte mich in Bewegung, musste aber schon nach einigen Sekunden feststellen das sich keiner vom Fleck rührte. ,,Braucht ihr nun Hilfe oder nicht?" Der Lockenkopf... ich mein Harry setzte sich in Bewegung. Ich sah noch wie mein Bruder jede einzelne seiner Bewegung musterte und beobachtete. Und es lag bestimmt nicht nur daran das er aufpasste. Ich kannte den Blick! Er fand Harry gutaussehend! Breit grinste ich ihn an, fragend sah er zurück und ich wusste, das er wusste, das ich wusste das er ihn heiß fand. Ohne weiter nachzudenken ging ich weiter. Spürte aber wie sich stechende Blicke in meinen Rücken bohrten. Endlich kamen wir im alten Lager an was wir noch nicht lange verlassen hatten.