Survive for Me (Ziall)

Chapter 18

Niall P.O.V 

,,Doch das passierte nicht. Stattdessen merkte ich wie mit einem Ruck aus dem Schlaf gezerrt wurden war....." bei dem Bild was vor meinen Augen abspielte zuckte ich zusammen. Ich spürte den Griff von damals wieder. Und den Schmerz den ich damals hatte dabei. Es war als wäre ich erneut in der Situation. Doch als ich meine Augen kurz blinzelte und öffnete sah ich nur meinen Zayn, wie er mich besorgt musterte und mich sanft hielt. Also schluckte ich meinen Klumpen im Hals runter. ,,Vor mir standen 3 Männer... ich hatte keine Ahnung wie mich gefunden haben. Und was ich ihnen getan hab. Sie fingen einfach an. Ohne sie ließen mir keine Zeit um z verstehen was vor sich ging." Meine Stimme zitterte, sowie es auch meine Hände taten als ich auf sie starrte. Ich konnte Zayn nicht in die Augen sehen. Denn würde sich alles nur noch schlimmer anfühlen- Denn würd ich mir noch hilfloser vorkommen.

,,Womit haben sie angefangen Niall?" Zayn's Stimme klang angespannt, aber ich hörte raus wie er sich bemühte ruhig zu bleiben. Aber seine angespannten Muskeln verrieten ihn schamlos. Am liebsten wollte ich einfach aufhören zu erzählen. Ich wusste nicht einmal warum er es so unbedingt wissen wollte. Ich versuchte es einfach zu vergessen... ,,Sie fingen an mich zu schlagen. Erst in den Magen, Gegen die Arme. Traten mir in die Rippen oder gegen das Bein." Stotterte ich aus und nahm noch einen Schluck zu Trinken. Mit einem Mal fühlte sich mein Mund trocken an. ,,Sie sagten sowas wie ich... wie ich würde nur unnötig ihre Luft vergeuden. Sie stanken alle nach Alkohol. Der ein hatte sich eine Zigarette angezündet. Nur um sie danach an mir auszudrücken..." Zayn keuchte auf. ,,Deswegen die Brandnarbe.... am Arm?" presste er aus und ich nickte nur schwach. ,,Haben sie... haben sie noch mehr getan, Niall? Haben sie dich... du weißt schon?" Natürlich wusste ich sofort worauf Zayn hinaus wollte. Und ich zuckte mit den Schultern. ,,Zumindest nicht, als ich noch wach war. Aber sie zwangen mich... Zayn bitte.." Das war der Moment wo ich hemmungslos anfing zu Schluchzen. Das klare Bild, wie sich einer der Typen die Hose auszog, flackerte vor meinem inneren Auge. ,,Ist okay, Babe. Shhh. Es wird alles wieder gut!" wisperte er ganz nah an mein Ohr. Sein heißer Atem traf auf meinen Nacken. Und ich erzitterte unter dem Luftzug. ,,Niall ich frag dich das jetzt nur einmal und bitte schüttel den Kopf oder Nick nur.. Danach werden wir nie wieder drüber sprechen wenn du möchtest. Okay?" Zayn sah mir dabei in die Augen und seine braunen weichen Augen schienen alles um uns herum zu beruhigen. Schmunzelnd nickte ich. Jetzt holte er tief Luft. ,,Du sagst du weißt nicht was sie getan haben, als du bewusstlos warst. Aber sie zwangen dich zu etwas... Niall, Baby.. Zwangen sie dich ihnen einen.. einen Blowjob zu geben?" Und das war der Moment vor dem ich mich am meisten gefürchtet hatte. Wenn ich Zayn die Wahrheit sagen würde... denn.. Denn würde er angeekelt von mir sein. Vielleicht würde er mich auch verlassen? Denn wäre ich ganz allein. Allein und auf mich gestellt, mit dem Wissen das die Person die ich liebe mich hasst. Aber anlügen konnte ich ihn auch nicht. Das war unmöglich. Zayn wusste immer wann ich log und wann nicht. Ich seufzte tief und nickte letztendlich. Ich war schon drauf gefasst zu hören wie sich Schritte entfernten. Doch stattdessen spürte ich nur sanfte Lippen die sich auf meinen legten, ,,Es wird jetzt alles besser, Babe. Ich werd dich beschützen." Hauchte er zwischen den gefühlvollen Küssen. Und mein ganzer Magen kribbelte. Meine Haut hatte Gänsehaut und ein wohliges Gefühl breitete sich bis in die Zehenspitzen aus. Aber ehe ich mich richtig in meinen 7ten Himmel reinsteigern konnte. Beende Zayn es schon wieder. ,,Komm, Nialler-Babe. Wir müssen uns ein Zuhause finden...."

Louis P.O.V

Erst am Morgen bemerkte ich, dass sich Harry mit in meinen Schlafsack gequetscht hatte. Und jetzt versuchte mich von hinten zu löffeln. Aber definitiv war er nicht der geborene große Löffel. Also drehte ich mich vorsichtig um, sodass wir jeweils die richtige Position hatten. Ein lächeln huschte sich über mein Gesicht als ich seinen Rücken gegen meine Brust spürte. Und ein klein wenig an seinen Haaren roch. Harry vor mir presste sich nur mehr gegen mich und schnarchte leise. So wie Niall es manchmal auch tat, wenn er ruhig und gut schläft. Niall...

Ich vermisste ihn so. Ob er mich auch vermisste? Oder mich längst vergessen hatte, weil er jetzt jemand liebenswerteren gefunden hatte. Zayn konnte ihn eindeutig mehr bieten, als sein eigener Bruder. Das war ja schon immer so gewesen... Das andere besser für Niall waren, als ich es jemals sein könnte. Und jetzt nach all der zeit wo Niall IMMER zu mir gehalten hat, hab ich es versaut.

Ich musste ihn finde und ihn sagen wie Leid mir das alles tat... ,,Louis, mach dir keine Sorgen. Solange Zayn bei ihm ist, wird ihm nichts passieren." Flüsterte Harry. Dabei hatte ich nicht mal bemerkt das er wach war. Und ich schloss ihn enger in meine Arme. Wir hatten nie direkt besprochen was zwischen uns war, aber für uns schien es auch nicht von Bedeutung. ,,Ich mach mir nicht nur Sorgen, ob es ihm gut geht. Sondern wenn wir ihn WIRKLICH finden sollten. Ob er mir verzeiht?" sprach ich mit Zweifel in Harry's Nacken, als ich mein Gesicht darin vergrub. ,,Louis, komm schon. Niall ist nicht der Typ der einen etwas nachtragt. Und erst Recht nicht bei diesen Umständen. Und sowieso nach allem bist du immer noch sein Bruder. Blut ist dicker, als Wasser. Wenn denn wird es eher Zayn sein, mit dem du zu dealen hast. Aber keine Sorge wir finden sie UND einen Weg. Und jetzt lass uns noch für mindestens eine halbe Stunde, dass hier genießen?" Als Antwort gab ich ihn einen Kuss auf den Hals und hinterließ mit leichtem Stolz einen kleinen nicht übersehbaren Love Bite.

Wir waren jetzt einige Stunden unterwegs. Doch keiner schien sich unterzukriegen. Eher im Gegenteil. Liam wirkte weit aus enthusiastischer und unterhielt sich die ganze Zeit über mit Jessie. Ich denke, er war froh, das sie ihm Abwechslung bot und er mal nicht Harry und mir hinterher traben musste. Luke und Ashton waren generell Out of Limit und in ihrer eigenen Welt. Obwohl mir auffiel das Ashton immer wieder kurz stehen blieb um zu verschnaufen. Und blass schien er auch. Hoffentlich hat er sich keine Grippe eingefangen. Harry selbst schien sehr Zielorientiert zu sein. Denn er gab unsere Richtung an. Immer wieder betonte er, er hätte ein Gespür das Zayn in diese Richtung unterwegs sei. Und ich vertraute Harry. Die Sonne brannte leicht und es wehte kaum Wind. Was die Reise nicht angenehm machte. Doch bis jetzt hatte sich noch keiner beschwert. Auch wenn wir gerade mitten auf einen Feld standen und weit und breit keine Häuser & Co zu sehen waren. Wir gaben nicht auf und gingen einfach weiter. Ne Stunde später kamen wir glücklicher Weise an einem See vorbei. Vor dem noch, ein gut nicht allzu lang benutztes Lager, bereit stand. Und ein komisches Gefühl breitete sich im Magen aus. Ein gutes aber gleichzeitig auch schlechtes.

,Hier muss auf jedenfall vor einen Tag oder min 12 Stunden jemand gewesen sein..." erklang gleich hoffnungsvoll Liam's Stimme! ,,Ja! Vielleicht haben die ja Zayn und Niall gesehen." Stieg Luke gleich mit ein und lächelte mich an. ,,Hoffentlich sind da ein paar Mädchen bei.. oder HETERO Typen. Sonst werd ich Irre!" gab Jessi ihren Senf dazu. Was uns alle zum Lachen brachte. Naja bei Liam mehr zu einem gequälten. ,,ich dachte das reicht dir, wenn ich hetero bin?" gab er leicht theatralisch dramatisch. ,,Ja eh tust du auch!" murmelte sie jetzt mit roten Wangen und nahm schnell ein paar Schlucke aus ihrer Trinkflasche. Mit einen Blick zu Harry sah ich, wie er mit wackelnden Augenbrauen zu mir rüber sah. Wir beiden hatten definitiv dieselben Gedanken. Und fingen gleichzeitig an zu lachen, als Jess und Liam wie aus einem Mund noch "Was" riefen. Gemeinsam entschieden wir uns für eine kurze Pause bevor es weiter ging.

,,So Knapp! Die müssen vor nicht mal 6 Stunden weg sein. Wenn wir Glück haben holen wir morgen auf und können sie nach Hilfe fragen." Sagte Jess leicht frustriert. Was ich verstehen konnte. Diese 'Jagd' nach irgendwem oder was war nervenaufreibend. Müde und völlig erschöpft von heute machten Harry und ich jetzt die letzten Besorgungen. Wir suchten alles nützliche zusammen was uns die 'anderen' übrig gelassen hatten. Gerade als ich durch eine Kiste wühlte hörte ich es.

,,Ash! Gehts dir gut?" schrie auf einmal Luke los. Sofort rannte ich zurück um zu sehen was passiert war. Und musste sehen wie Ashton auf den Boden zusammen gebrochen war. Schweiß glänzte auf seiner Stirn und seine Augen waren fest geschlossen. Jess war in Schock erstarrt bevor sich leichte Tränen bildeten und Liam sie schnell in den Arm nahm. Ich hockte mich schnell neben Ashton und fühlte seine Stirn. Kaltschweiß... das war nie ein gutes Zeichen. Und als wenn das nicht schon schockierend genug war, kam jetzt Harry ins Zimmer gestürmt. Mit einem Stück Papier in der Hand und glitzernden Augen...

,,Er ist von Zayn...."