Kapitel 11:

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LEUTE, ich hatte, wegen diesem Kapitel, wirklich zu kämpfen. Unsicher, ob das überhaupt in meine Vorstellung passt...
Seid mir nicht böse, wenn es eher misslungen ist als gelungen, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen. ^^

Info: Ich werde versuchen morgen noch ein Kapitel zu veröffentlichen, bin mir jedoch nicht sicher, ob ich das schaffe. Ihr werdet es ja dann sehen :)

LG
Taz

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,,Sie hätten zu Hause bleiben sollen, Mrs. Harvey."

Ich schluckte hart und schaute in die eiskalten Augen meines Vorgesetzten.
Warum sagte er das? Geht es um das Angebot, was ich ihm abgeschlagen hatte? Oder um etwas ganz anderes?

,,Sir?", fragte ich und blinzelte verständnislos mit den Augen, um meiner Frage mehr Ausdruck zu verleihen. Seine Augen bohrten sich in meine und schienen mich zu unerbittlich zu löchern.

,,Durch das Verband kann man sehr gut erkennen, dass es Ihnen nicht sonderlich gut geht und ich kann keine  Mitarbeiter dulden, die durch kränkliche Umstände, ihre Arbeit nicht vollkommen vollziehen können", sprach er monoton die Worte aus und ich schluckte erneut hart. Weiterhin behielt ich meine Hände hinter dem Rücken, doch sein bohrender Blick schüchterte mich sehr ein und mein Mund war staubtrocken wie die Sahara.

,,Ich wüsste nicht, was das mit Ihnen zu tun hat", gab ich recht harsch zurück und erschrak gleichermaßen. Ich sollte mich zu zügeln wissen. Dass ich mich nicht unter Kontrolle hatte, ließ mein Wangen rot werden.

,,Ich bin Ihr Vorgesetzter und der Wohlstand meiner Mitarbeiter geht mich sowohl etwas an. Wenn sie ihre Arbeit beeinträchtigen, beeinträchtigen sie gleichermaßen in Wayne Holdings Inclusive."

,,Mir geht es gut, Mr. Wayne. Es tut mir leid, dass ich forsch zu Ihnen war."

Ich schaute ihm entschlossen in die Augen und ich sah etwas in ihnen, das mich grübeln ließ. Er schien mit sich selbst zu ringen. Vielleicht überlegte er sich, ob er mich feuern sollte oder nicht. Ich konnte es ihm nicht verübeln, schließlich war ich nicht gerade eine einfache Mitarbeiterin.
Ich hätte mit jeder Reaktion gerechnet, doch nicht damit, dass er sich einfach abwandte, als wäre ich ein Paket, das nun bereit zum Abschicken war und nicht weiter brauchbar für ihn.
Er steuerte auf Mrs. Robinson zu. Seine Bewegungen waren geschmeidig und gefasst, doch wirkten kälter als zuvor. Viel verkrampfter.

,,Hatte ich dir schon gesagt, dass er jedes Mädchen vom Club zu sich nach Hause schleppt?", fragte Kate, was sie wahrscheinlich von den anderen mitbekommen hatte. Ich blickte ihm hinterher, dachte darüber nach wie er mit den hübschen Frauen flirtete und ihnen sein Lächeln preisgab, das er so selten zeigte.

,,Naja, heiß ist er ja. Da kann ich ihre Gedanken, sich eine Perücke auf den Kopf  zu werfen, um mit ihm etwas anfangen zu können, nicht abschlagen", sagte sie mumelnd und verwirrt starrte ich Kate an. Sie tippte das Ende ihres  Kugelschreibers an ihre Lippen und blickte ihm grübelnd hinterher.

,,Er trennt geschäftliches und privates. Auch wenn er jemanden zum Verführen heiß fände, würde er sich nicht an ihr verfangen", sagte sie leise und ich klebte an Kates Lippen, als würden ihre heilig für mich sein. Doch dabei, sollten mir seine Informationen Schnuppe sein und nicht interessant.

,,Das macht ihn noch attraktiver, als er schon ist, nicht?", schwärmte sie, doch schien eher in Gedanken versunken zu sein.

,,Es geht hier nicht um Wayne, sondern um einen anderen Kerl oder?", fragte ich grinsend und wackelte kindisch mit den Augenbrauen, ignorierte, dass ich mich ärgerte, dass Wayne niemals Interesse für jemanden wie mich hegen würde.

Ensetzt schüttelte sie den Kopf, doch ihre rosanen Wangen ließen sie direkt auffliegen.
Die anderen gingen wieder zu ihren Plätzen, weswegen ich mich direkt zu Kate wandte, ohne auch nur mein Grinsen verschwinden zu lassen.

,,Wir werden später weiterreden und du wirst mir alles bis in's Detail erzählen."

Sie schüttelte belustigt den Kopf und ging zu ihren Platz. Leicht drehte ich mich zur Seite und blickte direkt in grüne Augen. Mein Grinsen gefror und das Pulsieren meines Herzens steigerte sich maßlos.
Mr. Wayne schien mich beobachtet zu haben und seine Augen hingen viel zu lange an meinen Lippen, bevor sie mir wider in die Augen blickten.
Es mir so vor, als hätte er mich länger  als nur ein paar Sekunden angeschaut. Ich wandte mich schnell ab, doch wusste genau, dass er seinen Blick immer noch nicht von mir genommen hatte. Oh Gott. Ich hatte das Gefühl, jeder, der in meiner Umgebung war, konnte mein Herz laut schlagen hören. Meine Wangen waren feuerrot und ich gleichermaßen schluckte ich  schwer, da er mich mit seinen Blicken so unfassbar irritierte.

Was war bloß mit mir los?
Wayne brachte mich völlig aus dem Konzept. Aus meinem Konzept.
Ich verstand nicht, warum ich so auf ihn reagierte. Lag es an seinem Aussehen? Er war attraktiv, das stand fest. Doch war das wirklich der Grund meiner verwüsteten Gedanken? Es war als hätte mich ein Blitzschlag getroffen, als mir die Antwort vor Augen zu scheinen schien.

Ich hatte Angst. Hatte Angst vor diesem Mann, der mich nicht ansah wie jeder andere es tat. Er war fürsorglich, ohne zu wissen, was es überhaupt mit dem Verband auf sich hatte. Er wusste vom Haus, obwohl nicht einmal Kate wusste, wo sich dieses Haus überhaupt befand. Er wusste, dass ich der Besitzer dieses Hauses war und er kannte meine Reaktion von seinem Angebot, das ich zu sehr auf der emotionalen Basis aufgenomen hatte. Wut. Die verdammte Wut, die einen Worte ausspucken ließ, die niemals so gemeint waren und doch niemals wieder vergessen werden würden. Dieses verdammte Gefühl hatte ihn wissen lassen, wie empört und veletzt ich über sein Angebot war. Nicht einmal Mason wusste, dass mir dieses Haus auf gewisserweise  am Herzen lag. Dies brauchte ich nicht leugnen.
Wayne wusste zu viel.

Viel zu viel für einen Mann, der nur mein Vorgesetzter war.

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