Kapitel 21:

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Dylans Sicht:

,,Nimm die schönsten Rosen die es gibt."

Daraufhin legte ich auf und trank einen Schluck aus meinem Kaffee. Ich hatte schon seit Stunden Rosalie im Kopf gehabt und letzten Endes kam mir die Einladung wieder in den Sinn. Die schönsten Rosen aus Frankreich hatte ich von ihm bestellen lassen, denn ich musste ja schließlich als einen Ceo einen guten Eindruck machen oder nicht?

Ich wusste, dass ich gleich Jeff wohlwissenden Blick sehen würde. Wusste er denn nicht, dass man bei einem Essen immer Blumen holen sollte? Dachte er wirklich, dass ich sie holte, weil ich sie mochte?
Pah, wenn ich nicht lachte.
Ich lehnte mich im Stuhl zurück und fuhr mir durch die Haare, schüttelte ärgerlich den Kopf .

,,Ach Jeff, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich etwas mit Rosalie Harvey anfangen würde oder?"
Ich lachte erneut und als ich ein Räuspern wahrnahm richtete ich mich sofort auf und strich meinen Anzug glatt.

,,Eheem..Was gibt's? ", versuchte ich meine Stimme wieder zu regulieren und dennoch unter Kontrolle zu sein.
Als ich meinen Kopf hob,  hätte ich mich zu Grund und Boden schämen müssen. Denn da stand Jeff und grinste wie benommen, denn er hatte mich dabei erwischt, wie ich mit mir selbst geredet hatte und dazu auch noch jedes Wort mit gehört hatte.

,,Ich habe ihre Befehle wahrgenommen. Doch ich wollte sie erneut darauf hinweisen, dass diese Woche Mr.  Lancester kommt!"
Ich verschränkte die Finger ineinander und schaute ihn ernst an.

,,Am Freitag.", sagte ich nickend und schaute zu meinen Dokumenten. Genau an diesem Tag hatte ich auch das Date mit Rosalie. Ich schüttelte leicht den Kopf.  Das Essen...das Essen meinte ich natürlich!
Ich brauchte dringend Ablenkung!
Ein Lächeln umspielte meine Lippen.
Ich wusste nämlich, dass Kyle mit mir  die Runden ziehen und einzelne Clubs abklappern würde, denn er war ein Womanizer und anders hatte ich mir mein Wochenende auch nicht gestalten  können.

Rosalies Sicht:

Ich zog den Duft tief in meine Nase und schloss meine Augen.

,,Wer war es diesmal?"

Mason hatte von den Nachbarn gehört, dass ich eine Art Anfall hatte. Sie waren vertraut mit ihm und er hatte sie sogar darum gebeten, sich um mich zu sorgen, wenn es sein musste.
Seine Führsorglichkeit machte mich ganz kirre.

,,K-k...-"

,,Kyle", sagte er düster und hielt mich fester. Doch als er mich plötzlich losließ und einen Schritt zurückwich wußte ich, was er dachte.

,,Du warst doch nicht etwa..."

Er überlegte kurz, schien tatsächlich nicht die richtigen Worte zu finden, denn er starrte mich an und wusste nicht so recht, wie er es sagen sollte.
Er schluckte, ich sah haargenau wie er mit sich kämpfte und es tat weh zu wissen, dass er mich nicht verletzen wollte. Dass er angst hatte, mich nur mit seinen kleinen Worten verletzen zu können. Es stimmte, ich war schwach, doch er hatte mir hiermit bewiesen,  dass er mich als schwach sah, dass er Angst hatte mich durch seine Worte vielleicht zu verlieren. Es tat weh, dass die Person, die mir wirklich am wichtigsten war, an mir zu zweifeln schien.

,,Doch...", hatte ich versucht ihm den Weg leichter zu machen, doch der Pfeil traf mich doppelt. Ich hatte gedacht, dass unsere Bindung immer stärker wurde, doch sie bröckelte auf der anderen Seite. Wir wussten nicht mehr wie wir zu reden hatten. Ich hatte ihm Dinge verchwiegen, die unsere Beziehung noch mehr zum bröckeln gebracht hatten. Wir hatten uns gegenseitig verletzt, uns gemeinsam kaputt gemacht.

Ich wollte zu ihm schreiten lächeln und sagen, dass wir das gemeinsam schaffen würden. So, wie wir es beide auch früher geschafft hatten.
Ich wusste jedoch, dass dies nicht stimmte. Er war der einzige Grund, warum ich zu leben war, warum ich so weiter machte, denn Kate würde mich verstehen oder?
Und wenn unsere Bindung nicht mehr halten würde, würde es mein Ende bedeuten, denn ich hatte dann niemanden.
Doch plötzlich wurde mir alles bewusst. Er wusste es.
Mason wusste, dass es so passieren würde. Er trug den Druck, mich halten zu müssen, unsere Bindung halten zu müssen, mit sich. Meine Augen weiteten sich.

Ich machte ihm das Leben schwer.
Ich allein.

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