Kapitel 17:

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Sorry, wegen dem letzten Kapitel, das leider sehr kurz war. Jedoch wollte ich unbedingt ein Kapitel aktualisieren :)

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Montagnacht

Erneut schreckte ich auf und atmete laut aus. Es war schon der 2.Albtraum, den ich in dieser Nacht bekommen hatte. Mit wackeligen Beinen stand ich von meinem Bett auf und trat in den Flur. Der Geruch von neuem Holz war hier mehr als deutlich zu riechen. Leise tapste ich auf die Treppe zu und hielt mich kraftlos am Geländer fest.

Als ich oben ankam, schloss ich meine Augen und hörte den Regentropfen, die gegen das Glas stießen, zu.
Schritt für Schritt näherte ich mich der Wand, die nur aus Glas bestand. Mein Herzschlag senkte sich, als ich die die herunterfließenden Tropfen beobachtete. Er beruhigte mich und gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
Stumm flossen meine Tränen, bahnten sich einen Weg über meine Wange, genau wie der Regen es tat.

Ich streckte meine Hand nach dem Glas, nach meinem Ebenbild. Ein Schluchzen entfuhr aus meinem Mund  Es War,  als rissen nur dieses kleinen träume meine Wunden auf. Als würden sie genau wissen, wie leicht es war, mich zum zerbrechen zu bringen.
Ich hob meinen Kopf,  als ich das Gefühl, beobachtet zu werden, nicht los bekam.
Grüne Augen. Stechend grüne Augen trafen meine braunen und sogen mich nahezu aus, zogen mich in den Bann.
Dennoch lagen meine Fingerspitzen auf dem Glas, wodurch mich die Kälte einfing, mich erwürgte. Ich blickte in die leeren Augen und noch mehr Tränen flossen, denn sie spürten den selben Schmerz, den auch ich verspürte und auch diese Augen schauten kalt, wie die Gesichter dieser furchtbaren Menschen. Die Kälte des Glases hatte somit auch noch seinen passenden Effekt. Doch zugleich brannte mein Körper. Schien völlig hypnotisiert von diesen Augen zu sein. Es war wie ein Kampf, den keiner von uns brechen wollte.
Sie verstanden mich, was somit hieß, dass es nicht irgendwelche Augen waren. Nein, sie wussten, was es bedeutet, schwach zu sein. Auch, wenn sie nur so aue Kälte bestanden. Wussten, wie sehr es wehtat ein nichts zu sein. Ich wollte diese Augen nicht mehr aus den Augen lassen. Denn sie verstanden mich, so, wie es noch keiner getan hatte. Ja, jeder würde jetzt wohl denken, dass nicht nur allein die Augen viel bedeuteten oder dass dies nicht stimmen kann. Doch ich spürte es. Ich spürte dieses etwas, dieses Gefühl.

Doch als plötzlich das Licht anging, kniff ich meine Augen zusammen, reiner Reflex, der unsere Bindung somit störte. Ich bereute es jedoch in der nächsten Sekunde, denn sie waren weg. Das grün, das mich stark an einen magischen Wald erinnerte. Die stechenden Augen waren wie verschwunden.
Reine Einbildung, reine Illusion.

Dylan PoV:

Ich trat näher an das Glas und senkte meinen Kopf,  da mein Stockwerk höher war, zumindest zwei Meter. Der Abstand war zwar mittelmäßig, doch er verringerte mir das Bild dieser.

Ich wusste, es war falsch in ihre Augen zu starren. Doch ich konnte nicht anders. Wusste wie es sich anfühlt alleine zu sein. Völlig in Schmerz zu sein. Ich schluckte hart und roch den Whisky, der sich in meinem Glas befand.  Ich hatte einfach einwenig nachdenken wollen und der Whisky hatte natürlich nicht fehlen dürfen,  doch dann kam sie plötzlich und störte meine Gedanken, da meine Neugier die Oberhand übernommen hatte. Gerade,  als ich mich abwenden wollte, hatten ihre Tränen geflossen und das ich nicht wusste warum, machte mich wahnsinnig. Ich erinnerte mich noch,  als ich sie das erste mal gesehen hatte. Es war, als würde sie den Schmerz immer mit sich tragen, als könnte sie ihm nicht entkommen.

Ich schloss meine Augen.
Ich war nicht mehr bei Besinnung. Es musste etwas mit mir nicht stimmen. Ich interessierte mich nicht für andere Menschen und das besonders bei Frauen nicht, ausser es ging um körperliche Aktivitäten.

Verdammt, ich brauchte wahrscheinlich ein Nacht mit ihr, um meine Unruhe zu stillen, denn es nervte mich. Sie war keineswegs interessant und dennoch wollte ich mehr von ihr wissen. Vielleicht lag es an ihren makellosen Körper, der wirklich gut gebaut war jedoch in Wirklichkeit gebrochen zu sein schien ud vielleicht machte diese mysteriöse Art, sie so verdammt attraktiv.

Doch als das Licht anging, brach sie den Augenkontakt, was für mich ein Zeichen war, diesen nun auch endgültig zu beenden. Ich konnte jedoch nicht anders und hielt mich eher im Hintergrund, denn ich schritt neben die Säule und beobachtete das Geschehen.  Sah zu, wie Mason einen Korb in der einen Hand und in der anderen einen Kuchen hielt. Die Kerzen, die auf der Zuckerbombe platziert waren, waren  angezündet. Ich schluckte. Sie hatte Geburtstag, doch war keineswegs glücklich zu sein. Auch Masons Gesicht schien nicht begeistert. Ich lehnte an die Säule und trank aus dem Glas.

Erst, als mir auffiel, dass ich sie schon für eine Weile beobachtet hatte, dass sich beide auf dem Sofa bequem gemacht hatten und die Filme aus dem Geschenkkorb, den Mason vor längerer Zeit in der Hand gehabt hatte,  schauten, ging ich fast erfürchig einige Schritte zurück und fühlte mich dazu noch  völlig ertappt.
Wütend dreht ich mich um und schmiss das Glas zu Boden, massierte meinen Nasenrücken und rief Jeff an.

,,Sir -"

,, Organisier mir eine Lounge in dem berühmtem Club", zischte ich und zog mir mein Jackett über.
Ich brauchte Ablenkung, denn ich musste endlich zu Verstand kommen!

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