Kapitel 26:

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Bevor es mit diesem Kapitel wirklich losgeht, wollte ich euch informieren, dass dieses Buch im Wattpader's Choice Award (von xHopefulbarruecox) unter der Romantik vorzufinden ist. Wenn ihr mögt, könntet ihr mich gerne unterstützen und voten, indem ihr 'Sternchen' bei meinem Buch kommentiert. :)
Ich danke euch vielmals!

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und einen schönen Tag. 🙈

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Mancherlei Momente blieben. Erinnerungen. Sie klammerten sich an das menschliche Gehirn. Ob gut oder schlecht, ganz bekam man sie nie los.

Konnte man einem Kleinkind ehrlich erklären, was das Wort 'Erinnerung' war, ohne es wirklich zu verschrecken?

Im Takt mit der Dame vor mir, lief ich hinter ihr und ihren zwei Kindern. Das kleine Mädchen hielt die Hand der Brunnete, die die Arme schaukeln ließ. Der kleine Junge lief ein wenig weiter vorne und trug eine Nerdbrille, die seine glitzernden Augen nur noch mehr zum Glitzern brachte. Er drehte sich zu seiner Mutter und Schwester. Stolz hielt er mit seinen Händen die Träger des Schulranzens und imitierte wohlbemerkt ein Hühnchen nach. Doch dem kleinen Jungen war es egal. Ihm war es egal, wie Menschen ihn beobachteten, wie er von dem einen geplasterten Stein zum anderen ging, um ja nicht den Rand zu treffen. Nur die Fläche zählte, nicht die Linien, die Räder der Steine. Genauso wie der Charakter zählte. Doch das Mädchen war disziplinierter. Sie lief neben ihrer Mutter und war ruhig. Muchsmäusschenstill. Das kleine Mädchen blickte glücklich umher und zog mit ihren kleinen Fingern die Mütze ein wenig tiefer ins Gesicht. Doch sie war nicht der Favorit der Mutter, den ihre Mutter hatte nur ihren Sohn im Auge, denn sie lächelte ihn an und beachtete ihre Tochter fast nicht. Sie liebte ihre Tochter dennoch, im Gegensatz zu meiner Mutter.

Ich schloss kurz die Augen und atmete zitternd die Luft ein. Ich hatte den Weg zu Fuß einschlagen wollen, denn ich musste dringend meine Gedanken sortieren, bevor ich das noble Restaurant betreten würde. Denn so wie ich Wayne kannte, würde er wieder den Millionär rausstecken.

Doch ich realisierte, dass dies ein großer Fehler war. Die kleine Familie, vor mir, weckte die Erinnerungen anstatt sie zu vertreiben. Ich würde Kyle erneut unter die Augen treten müssen und das auch noch zum Essen. Bei dem Gedanken war mir zum Kotzen zumute, doch letzten Endes war es doch besser als ein Zusammenbruch oder nicht?

Als ich vor dem Restaurant stand, konnte ich nur staunen. Dieses war sogar noch prachtvoller, als das vorherige es onehin schon war-. Felicitas Dinner. Ich hatte oft genug von dem pompösen Restaurant gehört. Es gab Gerüchte, dass sogar bekannte Stars in diesem Restaurant gegessen hatten. Ich schluckte, denn spielte hier tatsächlich die tapfere. Hätte Mason meine Entscheidung unterstützt oder hätte er mich aufgehalten? Betrübt schüttelte ich den Kopf. Er hatte sich nicht gemeldet, aber es war verständlich. Ich hatte alles kaputt gemacht. Nur ich.

Ich steuerte auf den Tisch der beiden zu und schluckte hart, als ich sie betrachtete und die Vertrautheit, die sie hatten, nahezu spürte. Sie unterhielten sich über etwas und blieben doch dezent. Die Teller, das dazugehörige Besteck und auch der Wein waren schon aufgestellt, was man bei einem solchen noblen Restaurant nicht anders hätte erwarten können.

Ich öffnete den leichten Knoten und schließlich meinen Mantel, umschloss die Träger meiner Tasche fester.
Das Gefühl, das ich schon den ganzen Tag hatte, war unangenehm. Viel zu gerne hätte ich den Rückggängig-Knopf gedrückt, denn ich fühlte mich dem nicht gewachsen. Kyles Anwesenheit machte mich fertig. Zermalmte mich Stück für Stück. Ich fühlte mich erdrückt und ich wusste, dass ich noch nicht einmal einen Moment mit ihm dulden könnte.

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