Kapitel 3

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Leonie POV

Immer noch sprachlos starre ich ihn mit großen Augen an. Was soll ich jetzt sagen? Hallo, hier bin ich? Ganz bestimmt nicht! 

"Mein Name ist Jason", stellt er sich mir vor. Seine Stimme ist tief, rau und jagt mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. 

"Leonie." Meine Stimme ist leise und hört sich irgendwie schwach an. Was soll ich jetzt machen? Was soll ich zu ihm sagen? Wie soll ich mich verhalten? Wie wird das jetzt alles ablaufen? 

Langsam wende ich meinen Blick ab und sehe zu Daddy rüber. Er scheint meine stumme Frage zu verstehen und ergreift das Wort: "Was haltet ihr davon, wenn euch erst einmal die Zimmer gezeigt werden, ihr ankommt und euch dann nachher noch etwas besser kennen lernt. Wir werden eine kleine Feier für unsere ältesten Kinder veranstalten, die zwei heute ihren 18. Geburtstag feiern. Wir würden uns freuen, wenn ihr kommen würdet."

"Danke", sagt Jason und wendet sich Daddy zu. "Wir nehmen eure Einladung gerne an. Dann lernen wir auch den Rest des Rudels kennen."

Tom führt sie zu ihren Zimmer und ich lasse mich auf das Sofa fallen. Niclas setzt sich neben mich und grinst mich an. "Ich hatte Recht."

"Klappe!" Das will ich echt nicht hören. "Wie soll das gehen? Ich bin ein schwacher Omega und er ein mächtiger Alpha, dessen Rudel sich mit unserem verbinden soll. Auf zwei Arten jetzt! Außerdem will ich nicht von hier weg. Hier ist meine Familie. Hier bist du, Niclas. Und Papa und Daddy und alle anderen."

Mein Zwilling schlingt seine Arme um mich. "Ich weiß. Aber wenn er ja sagt, dann kann man doch hier ein zweites Rudelhaus bauen und du wärst in unserer Nähe. Du musst erst einmal mit ihm reden. Und selbst wenn, wir sind ja nicht aus der Welt. Wir können uns ja gegenseitig besuchen. Ich hab dich lieb."

"Ich dich auch", murmel ich und kuschel mich noch näher an ihn. 

So sitzen wir lange Zeit da. Bis Papa meint, dass wir langsam los müssen. Die Party findet in einer Hütte im Wald statt. Drum herum sind Pavillons aufgestellt und Feuerschalen stehen überall. Das Rudel ist schon da und gratuliert uns zu unserem Geburtstag. In der Hütte erwartet uns ein riesen Büffet und eine Torte, mit einem Babybild von uns zweien. Lachend pusten wir die Kerzen aus und schneiden das erste Stück ab. Jeder kommt noch einmal zu uns und gratuliert uns. Mein Fuß tut langsam ein bisschen weh und ich verlagere mein Gewicht immer mehr auf den linken. 

Die meisten haben uns schon gratuliert, als das Gastrudel rein kommt. Mein Blick findet sofort den von Jason. Er kommt geradewegs auf uns zu und bleibt genau vor mir stehen. "Happy Birthday", sagt er leise. 

"Danke", erwidere ich. 

"Würdest du mich auf einen kurzen Spaziergang begleiten?", bittet er mich. 

Ich bringe nur ein Nicken zustande und nehme seine Hand entgegen, welche er mir hinhält. Wir gehen zusammen nach draußen und gehen einen Weg entlang, der mit Lampions beschienen ist. Er führt mich zu einem Pavillon, in welchem eine Feuerschale brennt. Wir setzen uns auf ein Gartensofa und gespannt sehe ich ihn an. 

"Ich weiß, dass das ziemlich schnell gegangen ist, bei dir. Du bist ja heute erst achtzehn geworden. Ich bin seit fast einem Jahr auf der Suche nach dir gewesen", gesteht er mir. "Wir können es langsam angehen lassen, wenn du willst. Während die anderen weiter ziehen, wollte ich hier bleiben. Ich muss sowieso noch mit deinem Vater etwas bereden. Du weißt, dass sich unsere Rudel verbinden sollen?"

"Ja", sage ich. 

"Unsere Territorien liegen direkt nebeneinander und wir könnten - wenn du möchtest - ein neues Rudelhaus bauen. Unser altes wird auch langsam zu klein und ich bin mir sicher, dass du nicht weit von deiner Familie weg sein möchtest", sagt er. "Das Haus wäre nicht weit entfernt von hier. Was sagst du dazu?"

Ein Lächeln tritt auf mein Gesicht. "Ja. Ich bin nur ungern von ihnen getrennt. Vor allem von meinem Zwilling, Niclas. Wir haben ein sehr enges Verhältnis zueinander, wie Daddy und Onkel Daniel. Wir haben uns nie allein gelassen, waren immer füreinander da. Niclas hat sich immer um mich gekümmert und gesorgt. Vor allem wenn ich krank war."

"Kommt es oft vor, dass du krank bist?"

Ich nicke. "Daddy ist schuld. Ich bin wie er ein Omega. Mit all seinen Macken."

"Was ist mit deinem Fuß passiert?"

Meine Wangen erhitzen sich und ich bin sicherlich so rot wie eine Tomate. "Bin heute Morgen im Wald gestolpert."

Jason beginnt zu lachen. "Wirklich? Im Wald? Als Wolf? Wie kann einem das passieren?"

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Mate 2!

Böser Jason! Aus! Du bist gemein! *böser Blick*

Ich muss mich jetzt schon entschuldigen, wenn nicht jeden Tag ein Kapitel kommt, denn mein Laptop ladet nicht mehr und ich muss jetzt auf ein neues Ladekabel oder einen neuen Laptop hoffen. Die nächste Zeit wird es also Kapitel vom Handy geben -.- Hoffentlich ist das nicht all zu schlimm.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

Mate 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt