Niclas POV
Müde schließe ich die Haustür auf. Ich komme gerade von der Grenzpatrouille und will einfach nur noch schlafen. Heute hab ich zwei Schichten übernommen, da John krank geworden ist und jemand über nehmen musste. Das bringt die Stellung als Alpha natürlich so mit sich.
Melissa geht es hoffentlich gut. Die Schwangerschaft macht ihr ein wenig zu schaffen. Die meiste Zeit ist sie müde oder schlecht gelaunt. Eigentlich ist sie ja genauso weit, wie meine Schwester, aber irgendwie ist sie die ganze Zeit schlecht drauf. Vor allem wenn ich längere Zeit nicht da bin. Genau aus diesem Grund, habe ich auch Angst, wie sie heute drauf ist. Immerhin haben wir gleich Mittag und ich bin gestern Abend gegangen. Da dürfte ihre Laune ganz schon im Keller sein.
Die Treppe schlurfe ich nur nach oben und gehe direkt in unser Zimmer. Was ich aber da erwartet, hätte ich nicht gedacht. Unser Zimmer ist komplett umgeräumt und Melissa läuft tanzend durch das Zimmer und dekoriert die Schränke neu. Dabei singt sie und lacht die ganze Zeit.
Unser Bett steht jetzt auf der anderen Seite des Zimmers, genauso wie der Schrank. Das Fernsehregal wurde auch wieder vor das Bett gestellt. Mein Sofa steht jetzt da, wo vorhin mein Bett war und die vierte Wand - dort wo das Fenster ist - ist fast vollkommen leer. Das einzige was da steht, sind zwei Regale, welche gerade von keiner Mate dekoriert werden.
"Melissa? Was machst du da?", frage ich vorsichtig, da ich ihre gute Laune nicht verderben will.
"Oh, Schatz! Du bist wieder da!" Lachend schmeißt sie sich auf mich, schlingt ihre Arme um mich und küsst mich stürmisch. "Ich hab unser Zimmer um dekoriert. Wie findest du es?"
"Schön, aber warum, wenn ich fragen darf? Und wie hast du die Möbel verschoben?"
"Michael hat mir geholfen, alles zu verschieben. Dort an die leere Wand kommt ein Babybett und daneben ein Wickeltisch", plappert sie drauf los. "Deswegen müssen wir auch in die Stadt fahren, um das alles zu kaufen. Und ich hab ein paar Sachen aussortiert, damit die Babysachen alle in unseren Schrank passen."
"Schatz, warte mal kurz", bitte ich sie. "Warum willst du heute schon Babysachen kaufen? Wir haben doch noch vier Monate Zeit."
"Aber ich will unbedingt heute fahren. Bitte", bettelt sie. "Ich will alles so schnell wie möglich fertig haben, damit wir die Zeit genießen können."
"Du machst mich irgendwann noch einmal fertig", murmel ich. "Na gut, wir fahren. Aber aufbauen werde ich heute nichts mehr. Eigentlich wo..te ich ja schlafen."
"Danke", quiekt sie und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.
So schnell kann man gar nicht schauen, da hat sie schon ihre Sachen an, mir meine Jacke zugeworfen und mich die Treppe runter zum Auto geschliffen. Während der Fahrt dirigiert mich Melissa zu einem Möbelhaus. Allerdings kein normales, sondern eines nur für Babyausstattung und Babykleidung. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir hier eine sehr lange Zeit verbringen werden.
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"Oh Gott ist das süß!" Diesen Satz hab ich jet schon an die dreißig Mal gehört und langsam geht er mir auf die Nerven. Der Einkaufswagen ist schon voll mit Babykleidung und Kuscheltieren. Und wir sind gerade mal eine Stunde hier. Bei den Babymöbeln waren wir noch gar nicht und langsam bräuchten wir einen zweiten Wagen.
"Schatz, reicht es nicht mal langsam an Kleidung für den Anfang? Wollen wir nicht warten, bis wir wissen, was es wird?", frage ich und lege meine Arme um sie. "Außerdem wollten wir doch noch ein Bett und einen Wickeltisch aussuchen."
"Na gut", gibt sie sich geschlagen. "Also los!"
Melissa rennt vor und ich folge ihr mit dem Wagen. Auch hier sind war mindestens eine Stunde unterwegs, bis Melissa etwas gefunden hat, was ihr gefällt. Ihre Wahl fällt nach langem über legen, auf ein weißes Bett mit einem Himmel, einen passenden weißen Wickeltisch und ein Beistelltbett. Nachdem wir alles bezahlt haben - was wieder eine gute halbe Stunde gedauert hat -, räumen wir alles in mein Auto ein und fahren zurück. Zuhause muss ich allerdings alles nach drinnen räumen. Die Klamotten gehen ja noch, da alles gleich in die Waschküche kommt, aber die Möbel in den dritten Stock hoch schleppen, ist ganz schön anstrengend - auch als Alphawolf.
"Ich bau heute nichts mehr auf", stöhne ich und lasse mich auf mein Bett fallen. "Und morgen will ich ausschlafen!"
"Okay." Melissa legt sich neben mich. "Das würde ich auch heute nicht mehr von dir verlangen. Und ich bin auch müde."
Ich hauche ihr noch einen Kuss auf den Kopf, bevor wir auch schon aneinander gekuschelt einschlafen.
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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Mate 2!
Ich habs heute endlich geschafft, ein Kapitel zu schreiben. In Berlin hatte ich einfach keine Zeit mehr und im Bus gestern zu müde.
Freue mich wie immer auf euer Feedback!
Eure Sternchenxoxo
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Mate 2
Werewolf-ABGESCHLOSSEN- 2. Teil von Mate. In diesem Teil geht es um die Zwillinge von Nathan und David - Niclas und Leonie. Sie finden ihre Mates und ihr erhält einen Einblick. Der erste Teil muss NICHT gelesen werden als erstes!