Leonie POV
"Morgen Daddy", erwidere ich.
"Wie hast du geschlafen?", fragt er und setzt sich mit dem Tablet neben mich. "Hast du schon etwas von Jonas gehört?"
"Ja, wir haben gerade miteinander telefoniert. Er weiß noch nicht, wann er wieder kommt. Aber er hofft bald. In fünf Tagen will er dann los fahren. Planmäßig." Bei diesen Worten verdrehe ich die Augen. "Seine Eltern werden in drei Tagen fliegen und er bereitet ja den Umzug noch vor."
"Aber er sollte euch beide auch nicht solange alleine lassen. Er verpasst so viel. Ich meine, dein Bauch wird jeden Tag größer, er verpasst Untersuchungen und Entwicklungen", erklärt Daddy. "Naja, aber wenigstens ist er dann zur Geburt da. Und zum Umzug."
Irgendwie hat Daddy ja recht. Aber ich kann ja nichts machen. Jason ist ab jetzt der Alpha und muss sich um sein Rudel kümmern. Er kann jetzt nicht einfach sagen, dass er nicht mehr will und sie sollen den Umzug alleine auf die Beine stellen. Jason kann sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Genauso wenig wie bei unserem Sohn und mir. Das Rudel ist seine Familie - wie wir.
"Ich weiß. Jason ist ja die letzen fünf Wochen da und ich denke, dass es reicht", sage ich. "Wir genießen dann die Zeit in unserem neuen Heim, warten darauf dass der kleine Mann kommen will und dann genießen wir die Zeit als Familie. Ich bin froh, wenn er zuhause ist und das ist erst einmal die Hauptsache."
"Ich weiß, Schätzchen, aber dein Papa war immer da bei mir. Für mich ist es ungewohnt, dass jemand bei der Schwangerschaft seines Partners so selten da ist. Bevor du jetzt etwas sagst, ich weiß, dass Jason eine große Verantwortung mit dem Rudel und den Umzug hat und sich das alles erst einmal finden muss", lenkt er ein. "Themawechsel. Was willst du heute machen?"
"Mal schauen. Wenn mein Rücken nicht all zu sehr weh tut, werde ich vermutlich ein wenig spazieren gehen. Susan meinte letztes Mal, wenn die Wehen nachgelassen haben - was sie haben -, dass ich mich ein wenig bewegen soll. Vielleicht verschwinden dann die Rückenschmerzen ein wenig." Ich zucke mit den Schultern.
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Jason POV
Es macht mich verrückt! Seit vier Nächten schlafe ich nicht mehr richtig, da Leonie nicht neben mir liegt. Meine Eltern - besonders mein Dad - stressen rum, warum ich zugestimmt habe, dass wir uns mit dem anderen Rudel verbinden. Natürlich will er nicht einsehen, dass ich es in erster Linie für meine Mate mache und in zweiter, weil dieses Rudel für uns als Verbündeter großen Nutzen hat. Also, warum sollten wir uns nicht verbinden? Ich pendel die gesamte Zeit zwischen hier, Leonie und der Baustelle hin und her. Ich hab Arzttermine verpasst und kann nicht für Leonie da sein. Ich merke jedes Mal, dass es ihr nicht prickelnd geht. Sie leidet unter Rückenschmerzen und diese Senk- und Übungswehen sind sicherlich auch nicht angenehm für sie. Susan hat ihr Bettruhe und wenig Bewegung angeordnet, damit sich unser kleiner Mann noch etwas Zeit lässt.
Ich bekomme einen Sohn. Ich kann es immer noch nicht glauben. Als Leonie es mit erzählt hat, bin ich ausgeflippt vor Freude. Am liebsten würde ich sofort alle Sachen einkaufen gehen und dann mit Leonie nur noch das Kinderzimmer einrichten. Ich kann es kaum erwarten, dass die letzten Wochen vorbei sind und ich mein Baby in den Armen halten kann. Ich weiß, hört sich nicht unbedingt nach dem großen, starken Alpha an, aber es ist so. Ich will mein erstes Kind endlich in den Armen halten.
Zaghaft klopft es an meiner Zimmertür und nach meinem "Herein", betritt meine Mutter mein Zimmer. "Was ist Mum?", frage ich und lasse mich wieder in die Kissen sinken. Wir haben uns gestern gestritten, weil sie nicht einsehen will, warum ich das ganze Rudel umziehen lasse und Leonie nicht hier her zieht. Dass meine kleine Mate an ihrer Familie hängt und ich es akzeptiere, dass sie nicht weg ziehen will, kann sie einfach nicht verstehen.
"Ich wollte mich entschuldigen", sagt sie und setzt sich neben mich. "Es ist nur so, dass du und wir alle hier, unser gesamtes Leben verbracht haben und es schwer sein wird, hier nicht mehr zu leben. Kannst du das verstehen?"
"Ja, Mum", seufze ich. "Aber ich hab das nicht alleine entschlossen. Das Rudel war damit einverstanden. Manche junge Wölfe sind sogar ganz froh, denn hier wird vieles altmodisch gehalten und die Gegend hier ist - wenn ich dich erinnern darf - auch nicht mehr die sicherste. Fremde Rudel sind hier in letzter Zeit des öfteren gesehen oder gerochen worden. Ich will, dass mein Rudel und meine Familie in Sicherheit ist."
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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Mate 2!
Lange hat es gedauert, aber ich bin zurück. Mein Onkel hat gestern meinen neuen Laptop eingerichtet und heute hab ich mich gleich hin gesetzt und das Kapitel geschrieben.
Es werden nicht schon jeden Tag Kapitel online kommen, denn erst einmal möchte ich Kapitel vor verfassen und ich arbeite auch an einer neuen Story, die ich noch mit dem alten Laptop angefangen hab zu schreibe .
Hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem.
Freue mich wie immer auf euer Feedback!
Eure Sternchenxoxo
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Mate 2
Hombres Lobo-ABGESCHLOSSEN- 2. Teil von Mate. In diesem Teil geht es um die Zwillinge von Nathan und David - Niclas und Leonie. Sie finden ihre Mates und ihr erhält einen Einblick. Der erste Teil muss NICHT gelesen werden als erstes!