- Kapitel 1 -

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Hektisch lief ich den großen Parkplatz entlang, meine Tasche hang über meiner Schulter wobei mein Arm sie an meinen Körper presste. Der kalte Wind wehte meine Haare durch mein Gesicht wobei mir die Sicht versperrt wurde, ich versuchte durch komische bewegungen sie dort zu entfernen doch es gelang mir nicht. Als ich endlich den Haupteingang erreicht hatte seufzte ich erleichtert auf, ich hasste dieses Wetter. Ich richtete kurz meine Haare und ließ dann meinen Blick durch das Forum gleiten. Mir wurde mulmig zu mute bei dem Anblick der großen Schule, es war zwar schon immer mein Traum an einer Highschool zu unterrichten doch jetzt hatte ich schon ein wenig Angst. Würden die Schüler mich mögen? Würden sie mich akzeptieren? Oder würde ich ein Lehrer-Mobbingofper werden? 

Caitlin, mach dich nicht verrückt. Du wirst es schon überstehen.

Ich atmete tief ein und aus. Die erste Woche würde ich sowieso nur bei dem Unterricht zuschauen und mir Notizen machen. Ich hoffte wirklich das Mr. Payne mich einstellen würde. Bei dem Gedanken an ihn, kamen wieder diese Bilder von gestern in meinen Kopf. Wie der schwarze Anzug sich perfekt an seinen Körper schmiegte und.. Stop! Er ist dein Chef! 

Ich versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen und sah dann auf den Plan in meinen Händen, den ich noch Gestern von der Sekretärin bekommen hatte. Dort stand drauf ich müsste in den Raum B008 wo in fünf Minuten der Englischunterricht beginnen würde. Also sah ich mich um und fand schließlich ein Schild das nach rechts zeigte auf dem stand 'Turm B' . Ich folgte dem Schild also und ging die erste Treppe hoch, sie führte mich in den ersten Stock wo in einem großen Gang mehrere Türen waren. Neben jeder hing ein Schild mit der Raumzahl. B005 , B006 , B007 , B008. Erleichtert atmete ich aus als ich den Raum endlich gefunden hatte, jetzt musste ich nur noch klopfen. 

Mein gott Caitlin, stell dich nicht so an! Du bist nun hier die Lehrerin..zumindestens fast..und das sollte dir langsam bewusst werden. Wenn dann sollten sie nervös sein wenn du kommst und nicht anders rum! 

Mit einem letzten tiefen Atemzug klopfte ich zweimal gegen die Tür und öffnete sie dann langsam. Mein Blick glitt zu den 4 Guppentischen an denen jeweils 6 Schüler saßen, alle Blicke lagen auf mir. Ich biss mir unsicher auf die Unterlippe und trat ganz in den Raum rein, die Tür fiel leise hinter mir zu. Das erste mal sah ich nun nach rechts zu der Lehrerin die an einem großen Pult saß, sie lächelte mich freundlich an und stand dann auf. Ich ging langsam auf sie zu und versuchte mir die nervosität nicht anmerken zu lassen. 

„Sie sind bestimmt Miss Hathaway, nicht wahr?“

fragte sie und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich nahm sie nickend an. Ich war wirklich erleichtert dass sie nett war und nicht irgendeine Tusse. 

„Ich denke es wäre das beste, sie würden sich kurz vorstellen.“

Ich schluckte und drehte mich langsam zu der Klasse um, immer noch lagen alle Blicke erwartungsvoll auf mir. Als mir plötzlich ein schwarzhaariger Junge grinsend zuzwinkerte wurde ich noch nervöser, wahrscheinlich würde ich doch das Lehrer - Mobbingopfer werden. 

„E-ehm..“

Caitlin, du bist die, vor der sie Respekt haben müssen! Zeig dich nicht schwach! 

„Ich bin Miss Hathaway, seit gestern bin ich als Referendarin an dieser Schule und unterrichte Englisch und Musik.“

sagte ich schnell dennoch deutlich und laut. Überrascht von meinem plötzlichen Mut, setzte ich ein lächeln auf und sah zu den Schülern. 

„Wie alt sind sie?“

fragte plötzlich der schwarzhaarige Junge, ein grinsen lag auf seinen Lippen. Ein paar andere Schüler begannen leise zu kichern. Und schon war der plötzliche Mut wieder weg, doch zum glück half mir die nette Lehrerin aus dieser Situation raus. 

„Ich glaube nicht das, dass eine Rolle spielt, Zayn.“

sagte sie in einem strengen Ton. Er hob abwehrend die Hände und ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen, das grinsen auf seinem Gesicht blieb jedoch. Ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren und sah wieder zu der Lehrerin. 

„Sie können mich Mrs. Brown nennen, am besten setzen sie sich in die letzte Reihe neben Marilyn.“

sagte sie und deutete auf ein braunhaariges Mädchen. Ich wollte nicht fies klingen aber sie sah aus wie ein typisches Mobbingopfer, sie tat mir echt leid. 

Ich ging durch den Raum auf die letzte Reihe zu und ließ mich auf den Stuhl neben dem braunhaarigen Mädchen sinken, erst jetzt fiel mir das Namenschild auf ihrem Platz auf, auf dem in Schreibschrift geschrieben stand Marilyn. Wahrscheinlich war sie neu in der Klasse und hatte deswegen noch keine Freunde. Als sie sich vorischtig zu mir drehte und mich Schüchtern ansah, schenkte ich ihr ein lächeln was sie leicht erwiderte. 

Während der gesamten Stunde verfolgte ich den unterricht und machte mir dazu Notizen. Es gab bis jetzt nichts Negatives was mir auffiel, denn Mrs. Brown machte ihre Arbeit wirklich gut. Sie war streng aber fair. Umso besser denn ich spürte deutlich den Blick des schwarzhaarigen Jungens auf mir. Hatte ich es doch geahnt. Hoffentlich würde das alles gut gehen. 

** 

Erschöpft dennoch erleichtert packte ich die Mappe für die Notizen in meine Tasche. Es war nun die sechste Stunde vorbei und somit Schulschluss und auch für mich Arbeitsende. Ich war wirklich sehr froh dass ich den ersten Tag so gut überstanden hatte. Ich summte leise die Melodie von 'Timber' während ich den grauen langen Gang entlang ging, sofort blieb mein Blick auf der lilanen Tür hängen. Ich nahm gedämpft eine Stimme war, ich hörte mit dem summen auf und versuchte mich auf das Geräusch zu konzentrieren doch es war nicht mehr da. 

Verwirrt ging ich langsam weiter, eigentlich müssten schon alle weg sein ausser die Hausmeister und Putzfrauen. Ich fing wieder an zu summen und sah dabei auf den boden als plötzlich wieder die Stimme zu hören war. Schnell verstummte ich und versuchte genau hinzuhören, es kam aus einen der Räume von rechts. Dort gab es drei Türen, eine graue, eine braune und die lilane. Nervosität kam in mir auf, war er noch da? Neugier packte mich, mit leisen Schritten ging ich auf die lilane Tür zu und stellte bei näherem fest dass sie nur angelehnt war. Die Stimme wurde deutlicher und nun war es klar wer dort in dem Büro war. Mr. Payne. 

Eigentlich wollte ich weiter gehen und so schnell wie möglich nachhause fahren doch der drang einen kleinen Blick auf ihn zu werfen war stärker. Vorischtig legte sich meine Hand auf den Türgriff und zog so die Tür langsam ein kleines Stück auf. Nun konnte ich in das Büro sehen, es war alles noch wie gestern. Sogar die Blumen standen noch auf dem Schreibtisch doch als mein Blick noch weiter wanderte stoppte er bei ihm. Der anblick von ihm ließ mich schwer schlucken eine Gänsehaut bildete sich bei mir und als seine Augen auf meine trafen stockte mir der Atem. 

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Hey meine süßen 

Danke für die 400 reads ! :o 

Wie hat euch das erste Kapitel gefallen? Ist die länge okay? :) 

Die Widmung geht an : @SaraUnfundisi - danke für dein erstes & süßes Kommentar! c: 

Würde mich über Votes & Comments von euch freuen! 

[An der Seite ist ein Bild von Zayn] 

Love ya all 

-little_peaches xx 

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