- Kapitel 18 -

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Ich stand in der Mitte zweier Menschen, die sich verhasste Blicke zu warfen, während die Hände von dem schwarz haarigen Jungen mir gegenüber immer noch fest um meine Handgelenke geschlungen waren.

Ich spürte wie der Druck immer mehr nach ließ bis er mich schließlich losließ. Sofort zog ich meine Hände an meinen Körper und versteckte diese unter meinen Armen indem ich sie kreuzte.

Zayns Kopf war nach unten geneigt und man konnte sehen wie er mit sich selbst kämpfen musste. Als mein Blick rüber zu Mr. Payne schweifte, der immer noch wie angewurzelt an der gleiche Stelle stand, wich ich ein Stück zurück als er plötzlich auf uns zu kam. Zu erst dachte ich er würde auf mich zusteuern, doch als er vor Zayn stehen blieb und diesem, der jetzt seinen Kopf angehoben hatte in die Augen sah wurde mir mulmig zu Mute.

„Eigentlich müsste ich dich jetzt aus diesem Gebäude raus prügeln, doch da du mein Schüler bist darf ich das nicht. Aber denk jetzt bloß nicht dass, das hier gegessen ist. Wir sprechen uns wieder."

Mit diesen Worten an Zayn gerichtet drehte er sich um und griff gleichzeitig nach meiner Hand an der er mich dann mit ihm aus dem Raum zog.

Als wir durch die Schulgänge liefen fiel mir auf, das bereits alle Schüler das Gebäude verlassen hatten, denn man hörte nichts ausser die schnellen Schritte unserer Schuhe auf dem Boden.

Mein Blick glitt zu meiner Hand die immer noch in seiner lag während er mich an dieser hinter sich her zog. Ich spürte deutlich, das er aufgewühlt war was einige Fragen in mir hervor rufte.

Warum kümmerte es ihn so wie jemand mit mir umging?

Warum war er so sauer auf Zayn?

Verheimlichten die beiden mir irgendetwas?

Und warum zum Teufel hielt er meine Hand?

Meine Gedanken wurden jedoch unterbrochen als mir leichter Wind entgegen kam und ich realisierte das wir uns nun auf dem Parkplatz der Schule befanden. Ich fragte mich, was er nun mit mir hier wollte, doch anscheinend hatte er ein klares Ziel, denn er ging gerade aus auf ein Auto zu, das wie ich vermutete seins war.

Als er davor stehen blieb und einen Schlüssel aus seiner Hosentasche kramte um damit die Türe des schwarzen Bmw zu öffnen sah ich ihn verwirrt an. Sollte ich nun etwa einsteigen?

„Steig bitte ein."

sagte er und hielt mir dabei die Tür offen, doch warum sollte ich denn jetzt einsteigen, fragte ich mich.

„Aber ich..warum-"

„Steig einfach ein."

Nach längerem Zögern stieg ich letzendlich dann, doch in das Auto ein und wartete bis er das gleiche auf der anderen Seite tat. Er startete den Motor des Wagens ohne mir noch einmal einen Blick zu zuwerfen und fuhr los.

**

Als wir die Autobahn entlang fuhren, die definitiv nicht zu mir nachhause führte versuchte ich ruhig zu bleiben und mir nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen mit den vielen Fragen die ich hatte. Außerdem hatte ich eben erst bemerkt, dass er mich geduzt hatte was sehr ungewöhnlich für ihn war, da wir uns eigentlich ja immer siezten. Immerhin war er mein Chef und ich war seine Angestellte. Es war nicht wirklich so als würden wir uns Privat kennen. Insgesamt verhielt er sich ziemlich merkwürdig und ich wusste einfach nicht was ich in dem Moment denken sollte. Doch die größte Frage, die ich nun hatte war wo er nun hinfuhr. Zu sich nachhause? Und wenn, was sollte ich da?

Meine Vermutung bestätigte sich als ich das Gebäude erkennen konnte indem seine Wohnung war, die ich daher wieder erkannte, da er schon einmal mit mir hier war. Jedoch Geschäftlich.

Principal × l.p [on hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt