Paige Black || Die Tochter des Sirius Black

Kapitel 12 || Durch die Falltür

Harry, Hermine, Ron und Paige waren draußen beim See. Sie hatten gerade ihre letzten Prüfungen und alle vier waren sehr erleichtert nun alles hinter sich zu haben.
Paige hatte sich auf die Wiese gelegt, ihre Augen geschlossen. Sie hatte vor den Prüfungen wirklich Angst gehabt, sie dachte sie könne sich den ganzen Lernstoff nicht behalten, doch jetzt im Nachhinein fand sie die Prüfungen gar nicht so schwer. Aber es war ein tolles Gefühl nun nicht mehr den Stress zu haben und sich keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen.

Hinter ihr hörte sie wie jemand aufsprang.
Schnell setzte sie sich auf und schaute zu Harry, der gerade dabei war Richtung Verbotener Wald loszustürmen. Sie schaute zu Hermine und Ron, welche, nach ihrem Ausdruck zu urteilen, genauso wenig zu wissen schienen was los war, wie sie.

"Wo willst du hin?", rief Ron ihm nach.

"Mir ist eben was eingefallen. Wir müssen zu Hagrid."

"Warum?", fragte Hermine sofort, während sie, Ron und Paige Harry hinterher eilten.

"Findest du es nicht auch ein wenig merkwürdig, dass Hagrid sich nichts sehnlicher wünscht als einen Drachen und dann überraschend ein Fremder auftaucht, der zufällig gerade ein Ei in der Tasche hat? Wie viele Leute laufen mit Dracheneiern herum, wo es doch gegen das Zauberergesetz ist? Ein Glück, dass er Hagrid gefunden hat. Warum hab ich das nicht schon vorher gesehen?"

Von der Ferne konnten sie schon Hagrid erkennen, welcher vor seiner Hütte saß.

"Hagrid ich muss dich was fragen", sagte Harry als sie, komplett aus der Puste, genau vor ihm zum Stehen kamen, "Erinnerst du dich noch an die Nacht in der du Norbert gewonnen hast? Wie sah der Fremde aus, mit dem du Karten gespielt hast?"

"Weiß nicht, er wollte seinen Kapuzenmantel nicht ablegen", Hagrid zuckte mit den Schultern.

"Worüber habt ihr gesprochen?"

"Er hat mich gefragt was ich mache und ich hab ihm gesagt ich sei Wildhüter... er wollte wissen um was für Tiere ich mich kümmere und da hab ich ihm gesagt, dass ich immer gerne einen Drachen wollte... dann hat er gesagt er hätte ein Drachenei und wir könnten Karten darum spielen... aber er wollte es in gute Hände geben, also hab ich ihm gesagt nach Fluffy wird das ein Klacks."

"Und schien er sich für Fluffy zu interessieren?"

"Nun, natürlich. Wie viele dreiköpfige Hunde trifft man schon, selbst um Hogwarts? Also hab ich ihm gesagt, spiel Fluffy 'n wenig Musik vor und er wird auf der Stelle einschlafen - das hätt' ich euch nicht sagen sollen! Vergesst es!", rief Hagrid, doch nachdem alle vier einen vielsagenden Blick nach dieser Information austauschten, liefen sie erneut los zum Schloss. "He - wo lauft ihr hin?"

Das war es nicht, wie Paige sich ihren Tag nach den Prüfungen vorgestellt hatte, doch wenn sie alle das selbe dachten - dass Hagrid hinters Licht geführt wurde, nur um an Informationen über Fluffy zu kommen - dann war es ernst.

"Wir müssen zu Dumbledore", sagte Harry als sie gerade durch die Eingangshalle liefen, "Hagrid hat diesem Fremden gesagt, wie man an Fluffy vorbeikommt und unter diesem Mantel war entweder Snape oder Voldemort."

"Was machen Sie drei denn hier drin?"

Paige zuckte kurz überrascht zusammen, als sie McGonagalls Stimme hinter sich vernahm. Die vier drehten sich zu der Professorin um, die einen ganzen Stapel Bücher in den Händen trug.

"Wir möchten Professor Dumbledore sprechen", sagte Hermine sofort.

"Professor Dumbledore sprechen? Warum?", fragte McGonagall misstrauisch.

"Es ist sozusagen geheim", antwortete Harry.

"Professor Dumbledore ist vor zehn Minuten abgereist. Er hat eine eilige Eule vom Zaubereiministerium erhalten und ist sofort nach London geflogen."