24》My Answer

752 92 12
                                    

I've never felt like this before, like my breath will stop. My head is filled with thoughts of you. Your face and the sound of your laughter.《

Zieht man die falsche Karte eines Kartenhauses, bricht dieses zusammen.
Meine Welt schien perfekt, doch erst zu spät erkannte ich die Risse.

Du machtest aus der verwelkten Rose eine strahlend schöne, trotz ihrer Dornen.
Doch selbst du konntest das Gift nicht zurückhalten, welches ihre Wurzeln bereits vor deiner Begegnung befallen hatte.

(...)

Ich weiß nicht wie lange ich dort auf dem nassen und kalten Boden lag und den Regentropfen dabei zu sah, wie sie auf dem Boden in viele kleine Tropfen zersprangen.

Ich weiß nicht, wie viele Tritte mein Körper bereits einstecken musste.
Ich weiß nicht, wie oft diese Leute mir bereits an meinen Haaren gezogen hatten, um mir ins Gesicht zu schlagen.

Doch eines wusste ich.
Sie hatten dieses Mal Erfolg gehabt.

Ich war gebrochen.

"Ich denke sie hat genug." erklang eine Mädchenstimme, die weiter entfernt klung, als sie wirklich war.

Ich rührte mich nicht.... mein Körper war schon lange nicht mehr in der Lage dazu, sich zu bewegen.

Die Schritte entfernten sich und wurden immer leiser.... so war nur noch der Regen bei mir, welcher auf meinen unterkühlten Körper herrab prasselte.

Irgendwie schaffte ich es meinen Körper auf meinen Rücken zu drehen und schaute hinauf in den grauen Himmel, der mein Herz widerspiegelte und die Trauer die in diesem lag.

Die Wurzeln waren bereits zu zerfressen... und so kam es, dass die Rose starb.

(...)

Die Wassertropfen meiner Kleidung tropften vereinzelt auf den Boden, während ich durch den leeren Flur der Schule ging.

Ich blieb an den Fenstern stehen und sah in Richtung Westen, wo es bereits dämmerte.

Ich hatte wohl lange dort gelegen...

Betäubt ging ich den Gang entlang, während ich mit jedem Schritt zu kämpfen hatte, nicht umzufallen.

Während meine Kleidung wie eine zweite Haut an meinem Körper klebte, erhob ich meinen Arm um mein Fach zu öffenen.

Nicht mehr lange und ich wäre zu Hause...

Eine gewisse Kälte rufte eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper hervor, doch hatte sie ihren Ursprung nicht von meiner Nassen Kleidung und der kühlen Luft.

Nein, sie kam von Innen und der Grund dafür stand nun genau vor mir, mit einem geschocktem Blick im Gesicht.

"W-was ist passiert?" stotterte Jongdae mit aufgerissenen Augen und kam auf mich zu.

"Es ist nichts. Ich bin bloß hingefallen." antwortete ich und hob meine Hand, damit er stehen blieb und ein gewisser Abstand zwischen uns beständig blieb.

"Und mit deinem Gesicht auf dem Boden gelandet?" fragte er ungläubisch, nachdem er zum stehen gekommen war.

"Du hast es erfasst."

"Ich glaub dir nicht."

"Ist nicht mein Problem."

Ich drehte mich von ihm Weg und ging in Richtung Tür.
Ich wollte einfach nur nach Hause.
Ich war viel zu ausgelaugt, um jetzt mit Chen zu disskutieren.

"Was ist wirklich passiert?"

Ruckartig hielt ich in meiner Bewegung inne und biss mir auf die Lippe.

Am liebsten hätte ich mich bei ihm ausgeweint, aber ich durfte nicht.

"Ich habe dir gesagt, ich bin hingefallen"

Traurig drehte ich mich zu ihm um und zuckte ruckartig zusammen, als er plötzlich vor mir stand und ich in sein Gesicht sah, in wessem sich besorgte Züge widerspiegelten.

Ich folgte seiner Hand und sah dabei zu, wie er ein Taschentuch aus seiner Tasche holte und dieses sachte auf meine Stirn legte.
Als er es wieder weg nahm, sah ich erst jetzt, dass ich blutete.

"Hör auf mich anzulügen Seona."

Ich wandte meinen Blick wieder von ihm ab und sah hinaus in den Regen, während er das Blut an meiner Stirn wegtupfte.

Ich konnte nicht sagen wieso, aber mein Herz fühlte sich an, als würde es zerquetscht werden und ich dachte mit graus an die nächsten Worte, welche ich mit schweren Herzen aussprechen musste

"Jongdae. Halt dich von mir Fern."

"Was?" lachte er zuerst, da er es für einen Witz hielt, doch mein ernster Gesichtsausdruck veränderte seinen belustigten Blick zu einem verwirrten.

"Was meinst du?"

"Jemand wie du sollte sich nicht mit jemandem wie mir abgeben. Du bist zu gut um dich mit jemandem wie mir herum zu treiben.
Wenn ich dich an mich ran lasse, wird es nur noch schlimmer mit allem.
Also lass mich bitte endgültig in Ruhe."

"Was? Seona nein! Warte!" er wollte mich aufhalten, jedoch entriss ich ihm früh genug meine Hand.

Auch wenn es mir leid tat, ließ ich ihn dort mit diesem entsetzten Blick alleine stehen und fliehte hinaus in den Regen, welcher das Innerste in meinem Herzen wieder einmal gut widerspiegelte.

Wenn ich gewusst hatte, wie sehr es schmerzen würde, dich gehen zu lassen... dann hätte ich dich niemals in mein Leben gelassen.

(...)

Nachdem ich ins Haus gerannt war und schnell unter die Dusche gesprungen bin, damit niemand sah was passiert war, saß ich nun wie in Trance auf meinem Bett und schaute die verwelkte Rose auf meinem Schreibtisch an.

Welch Ironie des Schicksals.

Mongshil lag neben mir auf dem Boden und sogar er sah bedrückt aus, nachdem er mehrere Male versucht hatte mich zum spielen herauszufordern.

Doch mein Körper wollte sich nicht bewegen- er fühlte sich nicht an wie mein Körper.

Ich konnte noch nicht einmal genau sagen, was in diesem mir fremd zu scheinenden Körper vor ging...in meinem Inneren sah es schwarz und ruhig aus. Als wäre dort nie etwas gewesen.

Aus irgendeinem Grund stand ich jedoch plötzlich auf uns ging zu der Rose, deren verwelkte Blätter bereits fast alle abgefallen war.

Um ehrlich zu sein erinnerte mich das selber an die schöne und das Biest.
Nur dass ich das verlorene Biest war.

Ich hob die verwelkten Blätter auf und entdeckte dann das Bild welches auf meinem Geburtstag entstanden war, als Chen mich gezwungen hatte mit ihm ein Bild zu machen.

Mir war nicht klar wieso, doch eine Träne landete auf dem Bild, als ich sah wie glücklich ich zu dem Zeitpunkt war und wie breit Chen grinste.

Wenn ich nun jedoch in den Spiegel sah, sah es aus als wäre ich eine andere Person und wenn ich an seinen Gesichtsausdruck von vorhin dachte, schien die Person auf dem Bild mehr wie Chen.

Ich war wirklich schlecht für ihn.
Vielleicht war es die richtige Entscheidung, einen Cut zu ziehen.

❌Stronger❌                       [Kim Jongdae]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt