Verschlafen öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal gegen die hellen Sonnenstrahlen.Ich brauchte einige Sekunden um zu realisieren in welchem Bett ich schlief....und das ich mit meinem Kopf auf Liams nackter Brust lag.
Erschrocken über diese Erkenntnis riss ich meine Augen ruckartig auf und wich von ihm weg.
Verdammt.....
Ich musste mir dringend abgewöhnen mich in der Nacht an alles zu kuscheln was ich in die Arme bekam....vorallem aber an Liam wenn wir uns ein Bett teilten.
"Nicht doch...." grinste Liam und schien scjon länger wach zu sein.
"Es ist völlig okay ab und zu mal als dein Kissen missbraucht zu werden" scherzte er und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken."Sorry" gab ich kleinlaut von mir und kletterte aus dem Bett um in das angrenzende Badezimmer zu verschwinden.
Ich brauchte dringend.....wirklich dringend einen klaren Kopf denn das was in meinem Kopf an Gedankengängen umher wirrte brachte mich völlig durcheinander und ließ mir die Röte bis zur Stirn steigen.
Schnell schloss ich die Tür, stellte das kalte Wasser am Waschbecken an und lud mir eine Handvoll davon ins Gesicht.
Was war nur mit mir los?
Ich mochte Liam, ja! Und ja, er sah auch verdammt gut aus....aber....nein das durfte ich nicht zu lassen.
Ich würde alles zwischen ihm und Ryan kaputt machen.....und auch wenn Ryan momentan ein ziemliches Arschloch mir gegenüber war, war er dennoch ein Stück weit Familie für mich.
Auch wenn ich es nicht gern zu gab....
Ryan war immer für Liam da gewesen.....hatte ihn in seiner schwersten Zeit nicht im Stich gelassen.
Umd dafür war Liam ihm Dankbar....ich möchte nicht die jenige sein die sich zwischen ihnen stellt und ihn zu einer Entscheidung zwingt die schier unmöglich sein würde.
Denn wenn wir uns aufeinander einlassen würden, wäre es nur eine Frage der Zeit bis Liam davon Wind bekam und dann wäre die Kacke richtig am dampfen.....
Und überhaupt bezweifelte ich stark das Liam an mir interesse hegte.....
Ja wir haben uns geküsst....aber der wäre ohne Alkohol definitiv nicht zu stande gekommen.
"Alles ok bei dir" riss Liam mich aus meinen Gedanken und ich zuckte leicht zusammen.
'Gott jetzt reiß dich mal zusammen Haylie!" mahnte ich mich selbst und schüttelte den Kopf.
Wie schwer es mir fallen würde bei Verstand zu bleiben....ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ich atmete noch einmal tief durch, zog mich schnell um und verließ dann das Badezimmer.
Erleichtert stellte ich fest das sich Liam bereits garnicht mehr im Gästezimmer befand.....das hieß ich hatte noch ein paar Sekunden um mich zu sammeln.
Langsam stieg ich die Treppen runter um in die Küche zu gehen.
"Kaffee?" grinste Liam als ich den Raum betrat und.....Haylie!!!!
"Also....was hast du vor" versuchte ich mein Chaos im Kopf zu verbergen und nahm die Tasse Kaffee entgegen die Liam mir entgegen streckte.
"Mmh....wie wärs wenn wir deine beste Freundin abholen und ihr mir ein bisschen die Stadt zeigt?" schlug er vor und ich fand die Idee mehr als toll.
Voller Vorfreude nickte ich.....
Nachdem wir etwas gefrühstückt und Kaffee getrunken hatten, verließen wir schließlich das Haus und stiegen in Liams Auto um zu Zoey zu fahren.
Die wird Augen machen.....sie hatte absolut keine Ahnung das ich in Covington war.
Während wir dem Elternhaus von Zoey immer näher kamen wurde ich immer nervöser, seit ich weggezogen war, hatten wir nichts mehr voneinander gehört.
Hoffentlich war sie mir deswegen nicht böse.....
Schließlich konnte ich nach einigen Minuten,die wir gefahren waren Zoeys Haus erkennen und freute mich wahnsinnig.
Aufgeregt rutschte ich auf dem Beifahrersitz herum und konnte es kaum erwarten ihren Gesichtsausdruck zu sehen.
Liam parkte das Auto vor dem Haus und schaltete den Motor aus....
Grinsend beobachtete er mich wie ich den Gurt löste und ausstieg, was er mir wenige Sekunden später gleich tat.
Stürmisch klingelte ich an der Haustür und klopfte ein paar mal gegen das dunkle Holz.
"Ich komme ja schon" hörte ich Sienna durch die Tür rufen und wenig später stand Zoeys Mama auch schon vor mir.
Sie wollte gerade beginnen herum zu meckern als sie schließlich erkannte wer wie eine Irre an ihrer Haustür geklingelt ind geklopft hatte.
"Haylz??" fragte sie und brauchte ein paar Sekunden um sich zu sammeln.
Lächelnd kam sie auf mich zu und schlang ihre Arme um meinen Oberkörper.
"Das ist ja eine Überraschung..." gab sie von sich und löste sich dann von mir um Liam zu begrüßen.
"Hallo junger Mann" grinste sie und hielt ihm die Hand hin.
"Hallo Mrs. Saints....Liam Woods" stellte er sich vor und nahm ihre Hand in seine um sie ebenfalls zu begrüßen.
"Du willst sicher zu Zoey, kommt doch rein" lachte sie und zog uns förmlich in den Flur.....
Wie hatte ich ihre liebevolle Art vermisst.
"Sie ist oben in ihrem Zimmer...." sagte sie und nickte in die Richtung der Treppen.
Ich nahm Liams Hand, lächelte Sienna noch einmal an und ging dann mit Liam die Treppen rauf.
Vorsichtig klopfte ich an Zoeys Zimmertür.....doch es tat sich nichts.
Selbst beim dritten Klopfen kam kein Ton aus ihrem Zimmer....verwirrt öffnete ich langsam die Tür und entdeckte Zoey verträumt auf ihrem Bett.
Sie starrte aus dem Fenster und hatte jeweils einen Kopfhörer in ihren Ohren.
Sie sah nachdenklich aus....
Ich beobachtete sie einige Sekunden, bis sie ihren Kopf schließlich in meine Richtung drehte.
Ihre Augen weiteten sich und sie schien völlig perplex zu sein....ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen gefolgt von aufkommenden Tränen in meinen Augen.
"Haylz" fragte sie ungläubig und schien zu überlegen ob ich tatsächlich vor ihr stand oder sie sich das nur einbildete.
Ich lief ein paar Schritte auf sie zu.....während sie von ihrem Bett aufsprang und mir mit schnellen Schritten entgegen kam.
Seufzend fiel sie mir um den Hals und zog mich in eine feste Umarmung.
"Gerade eben noch habe ich mir so gewünscht du wärst bei mir....." schluchzte sie auf und schien immer noch nicht recht glauben zu können das ich mich wirklich in ihren Armen befand.
Gott ich hatte sie so vermisst....
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Mein Licht in der Dunkelheit
RomanceNach dem Tot ihrer Mutter, ist Haylies Leben ein einziges Chaos. Ihre Welt scheint still zu stehen und zu allem Überfluss muss sie wahrscheinlich auch noch zu dem Menschen ziehen, der sich ihr ganzes Leben nicht für sie interessiert hat....ihrem Vat...