Lost Angels

Ein Tor zur Freiheit

Sonnenschein fiel auf Fiona, als sie auf den Platz trat, der ihr noch immer wie eine Art Vogelkäfig erschien.
Eine Woche war sie bereits hier.
Und Dâlyn war ihr gegenüber immer freundlicher geworden, fast schon ihre BFFI.
Luca allerdings schien nicht auf Freundschaft aus zu sein.
Jeden Tag versuchte er das graue Gerät an seinem Handgelenk zu zerstören, ob mit dem blauen Feuer oder einer Hackereigenschaft der Todesengel.
Doch das einzige, was ihm diese Versuche einbrachten, waren Schmerzen, Verbrennungen und erneute Stromschläge.
Fiona selbst hatte das Problem nicht.
Die Polizisten vertrauten ihr und den Vermutungen, dass sie eine andere Art von Engel sei.
Und dementsprechend brauchte sie auch so ein Gerät nicht.
"Hör doch endlich auf damit." Fiona summte und heilte Luca nach einem der vielen Versuche.
"Ich hasse es!", zischte er und schlug seine Hand auf den Boden." Diese Stromschläge, diese Gefangenschaft, dieses freiheitsraubende Ecetera!"
Fiona schwieg, ebenso Dâlyn, die Luca bei den Versuchen zugeguckt hatte.
"Sie hat Recht, Luca, es ist auch besser für dich und deine Gesundheit.", scherzte sie trocken und sah zu Fiona.
Luca schnaubte nur spöttisch.
" Luca..." Fionas Stimme klang hoffnungslos."Willst du vielleicht Capoeira machen?"
Luca überlegte kurz und der aggressive Gesichtsausdruck wandelte sich in einen fröhlichen, als er nickte.
"Willst du nicht auch mitmachen, Dâlyn?" Er wandte sich noch an sie.
Sie zögerte ein bisschen. "Ich kann das gar nicht..."
"Glaub mir, ich bin auch kein Profi, aber wir können es dir doch zeigen!", lachte Luca.
Dâlyn überlegte kurz, dann stimmte sie zu.
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" Seht ihr, so schwer ist das gar nicht!" Fiona lachte ihre Freunde an.
Dâlyn konzentrierte sich noch auf ihr Ginga und sah erst hoch, als Luca sie am Arm berührte.
"Ich wünschte, ich könnte mit nach Recife und deinen Meister kennenlernen!", seufzte sie." Das macht ja total Spaß! "
Luca lachte spöttisch und ballte seine Hände zu Fäusten."Aber nein, wir sind Todesengel und müssen in einem Vogelkäfig bleiben...!"
Damit erschuf er einen Feuerball und schleuderte ihn auf die Gitter, die ihn und die anderen am Fliegen hinderten.
Das Eisen schmolz und ein Loch befand sich darin.
"Ein Tor zur Freiheit...", wisperte Dâlyn und die anderen Todesengel wurden auch aufmerksam.
Lucas Blick nahm einen entschlossenen Ausdruck an, dann packte er Fiona und rauschte hinaus.
Er wurde schneller und die Berge verschwammen neben ihnen -bis ein Luca ein Schrei entfuhr und er im Sturzflug auf den Boden zukam.
Dort setzte er Fiona ab und landete ein paar Meter von ihr entfernt.
Schmerz stand in seinen Augen.
Nur schienen sie nicht allein zu sein: Schritte ertönten und als Fiona aufsah, erkannte sie Negão, Amilya, Accae, Riu und die anderen.
"Was macht ihr hier? Und..." Negãos Blick fuhr zu Fionas Flügeln."...warum hast du Flügel?!"
"Lange Geschichte!", rief Fiona hastig." Bitte, Meister, Sie müssen uns helfen! Die Polizisten...!"