Von wegen Opferbraut! 2 (Diabolik Lovers FF)

7. Kapitel

Akina Pov.

Vor einiger Zeit erzählte mir Ayato einige Geschichten, die sich in der Vergangenheit abgespielt hatten.
Darunter war auch der Tod von Cordelia und Richter.

Schockiert war ich nach alledem keinesfalls.
Wieso auch?
Aber eigenartig war es schon, dass deren Onkel in seinem Körper nun wieder auferstanden war.
Ihr kennt doch sicher alle die Methode, die Ayatos Mutter damals genutz hat.
Demnach, muss man Richter anders wieder hergestellt haben.
Während die fünf Brüder meines Ehemannes damit begannen, darüber zu diskutieren, lief ich ans Fenster. Richter war ein Vampier.
Also erwartete ich, dass er längst über alle Berge war.

Zu meinem Bedauern war das aber nicht so.
Ich sah ihn dort unten im Rosengarten stehen, gegenüber der Person, die er hier gesucht hatte.
Ayato.
Dieses Arschloch sollte sich nicht an jemanden vergreifen, der mir wichtig ist!
Kurzerhand sprang ich nach draußen. Gekonnt landete ich still wie ein Kätzchen im Gras.
Mir war klar, dass sie mich sofort bemerken würden.

,,Melonenbrust? Was tust du hier?" fragte mich der Rothaarige skeptisch. Richter schenkte mir den Todesblick. Hab wohl seine ach so wichtige Konversation gestört.
Ups...

Von Richter kam kein weiteres Wort mehr.
Er sah nur noch einmal zu Ayato und drehte sich dem Gehen. Was war denn das jetzt?
Neugirig sah ich zu Ayato.
Er erwiederte meinen Blick streng.

,,Was hat er gesagt?" wollte ich von ihm wissen.

,,Er meinte nur, dass wir sie ruhig zu unserer Hochzeit hätten einladen können."

,,Sie?"

,,Das verstehe ich auch nicht genau, jedoch habe ich da so eine Vermutung." antwortete mir Ayato, worauf er mich am Arm packte und mit ins Haus schleifte.
Ich fragte ihn, was in ihn gefahren sei, und wehrte mich protestierend.
Keine Reaktion.
Er blieb total ernst.
So ernst hab ich ihn ja noch nie gesehen!

Zurück im Speisesaal ließ er mich wieder los und setzte sich an die lange Tafel.
Meine Schwestern waren inzwischen auch eingetroffen, und das Essen hatte begonnen.

Na toll... Ich war als Erste da und bekomm jetzt doch als Letzte etwas zu essen.
Gelangweilt setzte ich mich ebenfall.

,,Willst du uns nicht von eurem netten Gespräch erzählen, Ayato?" begann Reiji die Unterhaltung.
Ich hätte mir denken können, dass das eh jeder mitbekommt.

,,Es sieht wohl ganz danach aus, als wären er und Cordelia wieder ins Leben zurück gerufen worden. Keine Ahnung warum er uns das weiß machen wollte, aber so lange er uns nicht öfters einen Besuch abstattet, kanns mir am Arsch vorbei gehen." erzählte der Gefragte.

Die Stimmng ruschte schlagartig in den Keller.
Keiner der Jungs sprach oder aß.

,,Wir müsser also den Drahtzieher dahinter finden, ihn töten und somit verhindern, dass noch mehr Familienmitglieder wieder auferstehen." schlussfolgerte Shu und zog damit die komplette Aufmerksamkeit auf sich.

Dabei sah er zu Reiji. Ja, auch deren Mutter wurde umgebracht. Ihrgendwie musste ich in diesem Moment auch an meine Familie denken.

,,Ich werde in der Bibliothek nach möglichen Wiederbelebungsmöglichkeiten suchen." beschloss Yasu, worauf Reiji sich ihr anschloss.
Raito und Kanato waren vollkommen lahm gelegt.
Ayato genau so.

Das änderte sich nicht, bis ich ihn später, nach dem Mittagessen, in unserem Zimmer zur Rede stellte.

,,Du weißt dass du immer mit mir über deine Probleme sprechen kannst!" brachte ich sichtlich peinlich berührt heraus.
Wir hatten auf dem ganzen Weg kein Wort gewechselt.

Er lag nun total lustlos auf unserem Bett.
Ich saß auf der anderen Seite.

,,Du hörst dich an wie eine Psychaterin." meinte er kalt und schenkte mir keine weitere Aufmerksamkeit.
Was sollte ich tun?

,,Ist der Satz vielleicht ausdrucksvoller wenn ich ein "Schatz" hinzufüge?" nörgelte ich und drehte mich genervt weg.

Ich merkte wie sich hinter mir die Matratze bewegte.
Er hatte sich wohl aufgesetzt.

Plötzlich spürte ich etwas feuchtes mein Ohr entlang schlecken.
Fühlte sich an wie eine Zunge!

Erschrocken dehte ich mich zur Seite und sah Ayato mit seinem Typischen Aufreißer-Lächeln.

,,Du könntest mir auf ganz andere Weise bessere Laune machen, Melonenbrust!" grinste er und begann den Reißverschluss meines Kleids zu öffnen.
Das Rot klatschte mir ins Gesicht.
Was erlaubte der sich?
In so einer Situaion?

Ich frage mich ob Shina und Miu das selbe durchmachen müssen...