Von wegen Opferbraut! 2 (Diabolik Lovers FF)

19. Kapitel

Raito Pov.

Während der Abwesenheit der anderen 3 vergingen einige Tage.
Das war zwar nicht zu erwarten, dennoch kein Problem für uns.
Es war ein wenig überschaubarer geworden und ich konnte mehr Zeit mit meiner Bitch-chan verbringen.
Zwar taten wir das in der Schule, jedoch sah ihr Körper in der entzückenden Schuluniform noch ein Stück unwiderstehlicher aus!
Am Montag hatten wir damit begonnen, die neue zu observieren.
Sakiko war ihr Name.
Bis vor kurzem hatte ich überhaupt keinen blassen Schimmer warum so ein großer Wirbel um sie gemacht wird, jedoch hatte Shina es mir erklärt.
In der Mittagspause trafen wir uns zusammen mit Miu und meinem Bruder Kanato auf dem Dach der Schule.
Unsere Zielperson bewegte sich alleine zu einer Bank im Hof und nahm ihr Mahl zu sich.

,,Freunde hat sie ja nicht gerade viele." erkannte Miu etwas mitleidig.

,,Sieht auch nicht so aus als ob sie welche haben will." fügte Kanato gelangweilt hinzu.
Er hielt wie immer sein Kuscheltier im Arm und verlor auf der einen Seite seines Rückens fast seine Jacke.
Ich ging zu ihm hinüber und zog sie auf ihre Rechte Position.
Shina beobachtete mich dabei genau.
Fragend erwiderte ich ihren Blick, worauf sie einfach lächelte.
Ihre Haare wehten sanft durch den Wind und ihre Haut schien noch blasser in dem kalten Schein des Mondes.

,,Hör auf zu gaffen und sieh dir das lieber an!" giftete mich meine Verlobte skeptisch an und beobachtete die Geschehnisse im Hof.
Das Mädchen mit den roten Haaren öffnete ihr Bento, in dem sich nichts befand.

,,Vielleicht hat sie es vorhin schon gegessen." überlegte Miu laut.

,,Das hätten wir mitbekommen." lehnte ich ihre Überlegung direkt ab.
Nein, Sakiko hat diese Dose heute zum ersten Mal zum Vorschein geholt.

,,Wartet! Sie hat doch etwas darin! Ein kleines Fläschchen mit irgendeiner Essens im Inneren." erklärte die Braunhaarige was sie erkannte.
Bevor Sakiko es öffnete sah sie sich noch einmal genau um, um zu versichern, dass sie alleine war.
Gespannt lagen all unsere Augen auf dem Mädchen.
Doch als sie die kleine Glasflasche öffnete, begannen unsere Augen zu glühen.
Mir wurde heiß und kalt, und meine Vampirzähne kamen zum Vorschein.
Sie trank Blut.

,,Es ist lange her, seit dem wir richtiges, menschliches Blut zu uns nahmen." erinnerte Kanato uns an die entsprechenden Umstände.

,,Zu lang!" rief Miu, komplett in den Bann des vertrauten Dufts gezogen.
Verrückt lachend sprang sie vom Dach und landete wenige Meter vor unserer Mitschülerin.
Diese erschrak fürchterlich, wie es eben auch zu erwarten war, und ließ vor lauter Schreck ihr Fläschchen fallen.
Klirrend zerbrach es auf dem gepflasterten Schulhofboden.
Miu wirkte in diesem Moment höchst angsteinflößend auf die Rothaarige, was uns dazu brachte, ebenfalls vom Dach zu springen.

Ihre Augen.
Diese stechenden Augen erinnerten mich finster an eine Gestalt meiner Vergangenheit.
Die beiden Mädchen überrumpelten sie gnadenlos und schliffen sie in die Villa.
Kanato und ich standen nur wie angewurzelt da.
Es dauerte eine Weile bis wir realisierten, was passiert war, und auch, bis wir den anderen folgen konnten.