42. Kapitel

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Subaru Pov.

Man war das alles ätzend.
Dazu kam, dass ich mit meinen Brüdern zusammen etwas tat, was ich eigentlich vermeiden wollte.
Den Rest meines Lebens.
Nun Gut, wir wussten dass die Mädchen zu Ekarius hinunter in den Keller gegangen waren.
Und wir wussten auch, dass Ayato den Köder für Akina spielte.

,,Pscht" zischte Reiji Kanato an, der immernoch um seinen Teddy weinte.
So ein Lappen.
Wir beobachteten gerade Ayato, wie er zusammen mit Akina im Rosengarten stand.
Er versuchte sie mit Worten zur Vernunft zu bringen.
Im Falle eines Notfalls, werden wir einschreiten.
Ausserdem hatten wir noch eine Mission zu erfüllen.
Um Satans Willen...
Ich fühlte mich wie in einem schlechten Agentenfilm von 1985!
Wenn das ganze vorbei war werd ich Akina die Visiten lesen, aus Protest.
Ich frag mich außerdem warum ich bei so nem Scheiß eigentlich mitmache...
Ganz mitbekommen, was Ayato da zu der außer Kontrolle geratenen Akina sagte, haben wir nicht.
Die anderen waren viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich zu streiten.
Wir waren zum Glück gut versteckt hinter einer kleinen Mauer.

,,Das ist mir egal was du willst! Das ist wichtig!" sagte Reiji streng und sah dabei Shu an.

,,Schön." antwortete dieser uninteressiert.

,,Außerdem dürfte ich als erstes!" fügte Raito noch hinzu.
Es war irgendwie lustig, wenn man ein Gespräch nicht von Anfang an belauschte.
Man verstand nur Bahnhof.
Und der letzte Zug war so eben abgefahren!
Genervt schlug ich in die Mauer mit der Faust ein, sodass sich einige Risse bildeten.
Überrascht sahen mich alle an.
Stille.
Das wollte ich erreichen.

,,Danke die Herrschaften." bedankte ich mich für die Ruhe und spitzelte wieder über die Mauer zu Akina und Ayato.
Nur diesmal stand die weißhaarige Hexe nicht bei meinem Bruder, sondern lief geradewegs auf uns zu.
Nun gut, gesehen hatte sie bis jetzt erst mich!

,,Sie kommt rüber." informierte ich die anderen ernst.
Ich nickte ihnen zu, worauf die anderen auch nickten.
Wie der Held, der am Ende jedes blöden Filmes stirbt stand ich auf und lief los.
Etwas weiter drüben stand ebenso eine Mauer, hinter der ich mich verschanzen konnte.
Akina folgte natürlich mir und ließ meine Brüder in Ruhe.
Die Dreckskerle waren mir noch einiges dafür schuldig!
Wiedertun werd ich das auch nicht mehr.
Mein Leben ist mein Leben, und ich riskiere es normal nicht für andere.
Ich schaffte es hinter die andere Mauer.
Ayato lief Akina nach.
Sie jedoch hatte ihre blutroten Augen nicht von mir abgewandt.
Sie kam immer näher und näher.
Ihr grässliches Grinsen verschlug mir glatt die Sprache.
Als sie bei der Mauer ankam, streckte sie langsam ihre Finger nach mir aus.
Um mich zu packen.
Um mich zu töten.

Kurz bevor ihre langen Fingernägel mich berühren konnten, wurde sie von hinten gepackt.
Shu, Reiji, Raito und Kanato rissen sie zu Boden und packten sie fest an Händen und Beinen.
Sie drückte ihren ganzen Körper fest auf die Erde, sodass sie nicht abhauen könnte.
Erbittert versuchte sie sich loszureisen.
Doch meine Brüder waren zu viert, und demnach stärker.
Ich schmiss mich ebenfalls dazu und packte sie am Rumpf.
Ayato hockte sich vor ihren Kopf und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Nachdenklich betrachtete er sie.

,,Mach schon!" schrie ich ihn wütend an.
So lange wir Akina nicht in die Augen sahen, bestand keine weitere Gefahr für uns.
Leider aber war sie mächtig und stark.

Ayato senkte langsam seinen Kopf über das Mädchen und hab ihr einen Kuss. 
Jap, das musste definitiv einer der schlechten Filme von damals sein, in dem ich mich gerade befand.
Sie hörte auf sich zu wehren.
Ihre angespannten Gliedmaßen lockerten sich und meine Brüder und ich ließen sie langsam los.
Der Kuss war zwar falsch herum, aber er erfüllte seinen Zweck.
Nach ein paar Sekunden hob Ayato seinen Kopf wieder.
Ach und eines kann ich euch vergewissern.
Ich war mehr als überrascht über das, was ich sah, als Akina ihre Augen aufschlug.

Von wegen Opferbraut! 2 (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt