35. Kapitel

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Kaede Pov.

Mein leiblicher Vater.
Auf diese Begegnung hätte ich gerne verzichtet.
Genau wie die anderen hier.

,,Wohl wahr, nach einigen wiederbelebten Gestalten haben wir recherchiert, wie dies zu Stande kommen konnte." antwortete Reiji auf die Frage von Ekarius.

,,Schön, dass sie euch aufgefallen sind, meine kleinen Geschöpfe!" grinste der ältere Mann fies.
Erneut sah er zu Akina.

,,Und wenn ihr wollt, dass sie verschwinden, gibt es nur einen Weg. Und der Großteil der hier anwesenden kennt ihn."
Darauf drehte er sich endlich um und verschwand.

Lange sahen wir ihm noch hinterher.
Keiner ließ ein Wort über die Lippen gleiten.
Ganz fest drückte ich die Hand von Subaru.
Aus Angst.
Aus Verzweiflung.
Irgendwann sah er mich etwas schonend an.
Als würde es ihm leid tun, was gerade passiert ist.
Neugierig sah ich zu Akina.
Sie weinte.
Die Tränen rannen nur so aus ihren wunderschönen blauen Augen heraus.
Fast so, als ob es ein Wettrennen wäre.
Dennoch schluchzte sie nicht.

,,Akina." begann Yasu flüsternd.
Alle sahen auf und zu der Blondine.

,,Wir wissen, was er von dir verlangt." fuhr sie fort.

,,Ja, aber du darfst es ihm auf keinen Fall geben. Es wäre krank, wieder in die Vergangenheit zurück zu fallen. Vor allem in diese." meinte Reika beängstigt, aber agressiv zugleich.
Aki-chan schüttelte den Kopf.

,,Nein... Nein! Ich hoffe einfach er kommt nie wieder."
Sie nahm Ayatos Hand und lief dann los, entgegen der großen, schweren Tür.
Sie verschwand.
Die Feierlichkeiten waren nun endgültig zerstört.

,,Geht." befahl uns Reiji, worauf wir auch gehorchten.
Er und Yasu blieben noch und räumten den Saal leer.
Ich verschwand.
Üblicherweise würde ich mit Subaru in den Rosengarten gehen, jedoch fühlte ich mich dort draußen nicht länger sicher...
Daher gingen wir auf mein Zimmer.
Ich beschloss mich, kurz zu duschen und dann zusammen mit Subaru irgendwelche schlechten Filme im Fernsehen anzusehen.
Eigentlich hatte er gar keine Lust aber ich brauchte jetzt Ablenkung.
Nach der dusche lief ich zurück in mein Zimmer und rubbelte noch meine Haare etwas trockener.
Subaru sah mich an.
Mit seinen großen, roten Augen sah er mich einfach nur an.
Erschöpft schaute ich zurück.
Er lag bereits auf dem Bett.

,,Es war das erste Mal, dass du deinen Vater gesehen hast, oder?" fragte er mitfühlend.
Seuftzend setzte ich mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Nur ein Nicken kam von meiner Seite zu dem Thema, bevor ich in Tränen ausbrach.
Man das war so peinlich!
Doch Subaru legte einfach nur seinen Arm um mich und tröstete mich!

Einen Film schauten wir uns nicht mehr an, oder eher ich nicht!
Ich weinte mich in den Schlaf und Subaru schaute irgend so ein altes Disney Märchen wegen mir an.
Keine Ahnung wie lange er da noch so saß, aber als ich am nächsten Morgen aufwachte, war er wach.
Er strich mir über die Wange und gab mir einen Kuss.
Dann stand er auf und ging zur Tür.

,,Mach dich fertig und dann sehen wir weiter." sagte er.

,,Was meinst du?" fragte ich gähnend. 

,,Ich glaube du möchtest heute eben so wenig in die Schule wie ich oder die anderen."
Und damit verschwand er.
Wo er recht hatte, hatte er recht!

Von wegen Opferbraut! 2 (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt