Nach ein paar Sekunden, in denen ich nicht ein einziges Mal den Blick von der Gestalt abwandte, verschwand der Nebel, welcher dem Fremden wie ein schützender Umhang gedient hatte. Das erste was mir ins Auge fiel waren seine rabenschwarzen Haare, die in alle Richtungen abstanden. Seine Augen waren intensiv und drückten aus, wie gefährlich er war. Giftgrüne Augen blickten in meine, musterten mich ebenfalls.
Da er auf meine Frage nicht antwortete, stellte ich sie noch einmal; dieses Mal jedoch mit mehr Nachdruck in der Stimme:,, Wer bist du!!!?" ,,Das geht dich nichts an, du Bestie!", gab der Schwarzhaarige wütend zurück und richtete sein Schwert auf mich. Überrascht, dass er mir überhaupt geantwortet hat, musterte ich den silbernen und gefährlichen Gegenstand, welcher immer noch auf mir ruhte.
,,Da magst du vielleicht recht haben, aber ich bin nicht derjenige, der einfach hier auftaucht und andere Leute bedroht!", gab ich mürrisch zurück, worauf er nur noch gefährlicher dreinschaute. Als würde er mir am Liebsten sofort an die Kehle springen.
,,Ach, sei still! Du bist auch nicht besser, verdammter Blutsauger!", schrie der Junge zurück und wagte einen erneuten Angriff, dem ich geschickt ausweichte. Leider hatte mein Gegner schon zum nächsten Schlag ausgeholt, weshalb er mich am Arm traf. Sofort brachte ich mehr Distanz zwischen uns und hielt mir meinen Arm, an dem Blut hinabrann. Es tat weh wie die Hölle, doch nach wenigen Minuten war die Wunde wieder verheilt.
Ich war mir darüber bewusst, dass ich meinen Gegenüber nicht unterschätzten sollte und heckte einen Plan aus. Leider ließ er mir nicht genügend Zeit, um ihn zu Ende zu denken, denn da stürmte er schon wieder erneut auf mich zu. Ich versuchte seinen Hieben so gut wie möglich auszuweichen. Auch wenn ich nun ein Vampir war, so wollte ich
unnötige Opfer vermeiden, weshalb ich mich nicht traute einen Gegenangriff zu starten.,,Hey, wollen wir nicht lieber einen Kompromiss treffen, anstatt uns gegenseitig zu verletzten?", versuchte ich ihn umzustimmen. Leider schlug ich damit fehl. ,,Als ob du so etwas wirklich machen würdest!", schrie der Fremde und wollte mir eine erneute Verletzung zufügen, als eine Gestalt sich vor mich warf und den Angriff abfing.
Es war niemand anderes als Raven. Seine robusten Flügel hatten den Schwerthieb des Angreifers abgefangen. ,,Ist alles in Ordnung mit dir? Hat er dich irgendwo verletzt?", fragte der Vampir und strich mir besorgt über die Wange. Diese einfache Geste ließ mich erröten. Mein Körper wurde wärmer und ich fühlte mich aufeinmal vollkommen verletzlich.
Ich war überglücklich ihn jetzt zu sehen. Ohne groß darüber nachzudenken, umarmte ich ihn und legte meine Lippen auf seine. Überrascht weitete er seine Augen, bevor er den Kuss erwiderte und all seine Gefühle hineinlegte. Das wir gerade wohlmöglich einen Gegenangriff der Regierung der Menschen miterlebten, rückte in den Hintergrund.
,,Hey, was macht ihr da?", schrie der Schwarzhaarige und wurde rot, als er uns beim Küssen erwischte. ,,Siehst du es nicht? Wir leben unsere Liebe aus!", antwortete Raven und sah dem Jungen tief in die Augen. Sein intensiver Blick schien den Fremden zu provozieren, da er erneut auf uns zustürmte. Diesmal war jedoch etwas anders. Seine Schläge waren präziser und schlagkräftiger. Auch Raven schien dies zu bemerken, da er die Schläge nicht wie letztes Mal abfing, sondern mit mir auf den Armen ihnen ausweichte.
,,Wieso bist du so vorsichtig?", fragte ich Raven, der betrübt seufzte und sagte:,, Er ist gefährlicher als er aussieht! Am besten wir gehen einem Kampf mit ihm aus dem Weg!" Überrascht blickte ich zu dem Vampir hinauf. Seine Augen waren auf den Fremden gerichtet.
Ich fragte mich was so gefährlich an ihm war, als plötzlich eine Klinge an uns vorbeischnellte. Nicht mal ich mit meinen neuen Sinnen hatte sie kommen sehen. Auch Raven hatte dem Hieb des Schwertes nicht erwartet, weshalb er die Augen weitete, als ich aus seinen Armen fiel.
Geschockt starrte ich genauso wie Raven auf seinen Arm, wo eine riesige Fleischwunde zierte, aus der große Mengen Blut floß. Kurz verharrte ich in einer Starre, bevor ich versuchte den Blutfloß zu stoppen. Leider brachte dies nichts und wegen der Größe der Wunde war die Heilung schmerzhaft und dauerte länger als gewöhnlich. Verzweifelt sah ich Raven an, wusste nicht wie ich ihm helfen konnte.Die Trauer entwickelte sich schnell in Wut. Wut, die ich direkt an dem Fremden ausließ. Leider war ich von meinen Gefühlen so übermannt, dass meine Angriffe ungenau und schwach waren. Raven schrie, dass ich mich zurückhalten sollte, doch ich dachte nicht einmal daran. Wie ein wildgewordenes Tier stürzte ich mich auf ihn, versuchte ihn zu beißen.
Leider war dies ein Fehler, denn im nächsten Moment hatte er mit seinem Schwert ausgeholt und mich genau in dem Moment getroffen, als ich auf ihn zu gestürmt war. Geschockt sah ich auf das silberne Metall; welches sich in mein Herz bohrte. Ich fing an Blut zu spucken und hörte Schreie, die weil von Raven stammen müssten.
Es kam mir vor als verging eine Ewigkeit, bis ich zu Boden fiel und mein Herz aufhörte zu schlagen. Meine Lider wurden schwerer und ehe ich mich versah war ich gestorben. Es kam mir alles so unrealistisch vor. Als hätte jemand einen Film abgespielt, in dem ich die Hauptperson war und mittendrin starb.
Die Frage, die sich mir nun stellte:,, War dies wirklich mein Ende?"
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HEY, meine lieben Leser
Ich weiß, dass ich lange nichts mehr gepostet habe und diese tut mir schrecklich leid; doch ich bin gerade ziemlich im Stress.
Ich habe vor für meine Freunde einen Weihnachtskalender zu erstellen und muss andererseits Hausaufgaben sowie für Arbeiten lernen; die sich vor Weihnachten ziemlich häufen werden.Deshalb kann ich nicht garantieren; wann das nächste Kapitel kommt.
Hoffe; dass dieses euch jedoch gefällt und würde mich auf ein Kommentar freuen.
Glaubt ihr Leonardo stirbt?
Und was haltet ihr von dem neuen Charakter?
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Bisse voller Leidenschaft
FantasyIch dachte ich hätte ein ganz normales Leben. Das es so kalt und emotionslos sein würde, wie ich es nicht anders gewohnt war. Doch dann kamen jene Gestalten, die mir die Augen geöffnet haben. Die mich gedemütigt und erniedrigt haben. Die meine Gefüh...