Kapitel 2

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"Ich rannte durch den Wald, doch vor wem oder was ich wegrannte wusste ich nicht. Das einzige was ich spürte war die Panik, die meinen ganzen Körper zum Zittern brachte und die mir die Luft abschnürte. Es kam immer näher und holte mich schließlich ein. Ich fiel mit dem Gesicht zum Boden hin und fühlte einen Druck auf meinem Rücken. Ein Knurren war nun direkt neben meinem Ohr zu hören."

Schreiend wachte ich in meinem neuen Zimmer auf.

Total verwirrt schaute ich mich um bis meine Schwester ins Zimmer gerannt kam und fragte was los sei. Ich meinte, dass es nur ein Traum war.

Als ich ins Bad gehen wollte, viel mir auf, dass ich nicht mal das ganze Haus gesehen hatte also machte ich mich erst mal auf die Suche.

Vierzig Minuten später stand ich auch schon in der Küche und sagte meiner Mam tschüss. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, klingelte es schon. Vor mir stand nun ein rothaariges Mädchen mit kurzen Haaren und braunen Augen. Sie war total verspielt gekleidet mit 100 Verschiedenen Farben und gestreifter Strumpfhose.

"Okey " dachte ich nur und lächelte.
„Du musst Lynn sein, ich bin Maja deine Nachbarin und das ist mein Bruder Jake." meinte sie und zeigte auf den Jungen der nun neben Ricks Auto stand.
Ich schaute ein Stück aus der Tür raus und erzwang mir ein Lächeln und ein komisches „Hey".

Ich streckte meine Hand aus und sagte:„ Nett dich kennen zu lernen."
Sie schaute auf meine Hand als würde ich ihr einen Hundehaufen entgegenstrecken. Anstatt sie zu nehmen umarmte sie mich einfach und meinte:„ So läuft das hier nicht, ich reiche meiner zukünftigen besten Freundin doch nicht die Hand."

„Maja jetzt halt mal den Ball flach, du verschreckst sie doch mit deiner Art nur. Nicht jeder ist so offen wie du." sagte Jake zu ihr.
„Jaja. Komm lass uns einsteigen, sonst kommen wir zu spät." sagte Maja zu mir und zog mich Richtung Auto.

„Wie ins Auto? Ich dachte wir fahren mit dem Bus." meinte ich und blieb stehen.
„Nein heute fährt Jake uns weil er da auch hin muss um was zu klären. Ab morgen fahren wir mit dem Bus.

Dann stieg ich hinten ein.
Maja stellte mir tausend fragen, darunter waren auch etwas komische Fragen wenn ich ehrlich war, aber ich lies sie die fragen, weil sie so lieb und süß war. Sie war für mich zwar einen Tick zu offen, aber eigentlich ergänzten wir uns dadurch nur noch mehr.

Jake sagte die ganze Fahrt über nichts. Naja Maja gab ihm auch nicht wirklich die Möglichkeit dazu.

Als wir ausstiegen bedankte ich mich noch bei Jake und da sah ich ihn. Den geheimnisvollen Typ von gestern. Er stand mit ein paar anderen Junges auf dem Parkplatz und sprach mit ihnen, bis er sein Gesicht zu mir drehte. Er schaute mir nun direkt in die Augen. Seine Freunde redeten weiter bis sie bemerkten, dass er nicht mehr zuhörte und stattdessen mich ansah. Sofort drehten sie sich alle zu mir.

"Peinlich!" Dachte ich nur und drehte mich schnell um. Maja schaute mich an und fragte ob alles ok sei, weil ich rot im Gesicht wäre. Ich meinte nur, dass mir kalt war und zog sie Richtung Eingang der Schule.

"Ich hoffe so sehr, dass er nicht auf meine Schule geht! Ich hasse es wenn heise Typen auf meine Schule gehen!! Andererseits will ich ihn irgendwie wieder sehen. "

Beim Sekretariat bekam ich gesagt dass ich in Majas klasse ging und man konnte regelrecht hören wie mir ein Stein vom herzen fiel.
Also setzte ich mich in der Klasse neben Maja und wartete bis es los ging.

Dann kamen die Jungs vom Parkplatz in die Klasse, aber Er war nicht dabei. Sie schauten mich an und setzten sich hin.
„Sag mal Lynn kennst du die Typen da? Die schauen dich nämlich so an als ob sie dich kennen."
„Nein, noch nie gesehen" und dann kam auch schon der Lehrer rein.

Acht Stunden später hatte ich den Tag durch Maja einigermaßen erfolgreich bestanden. Ich wollte einfach nach hause.

Wir gingen auf den Parkplatz und suchten Jake, weil er nicht an dein Handy ging. Dabei ging Maja auf die rechte Seite des Parkplatzes und ich auf die linke.

Ich schaute suchend in die Autos rein und hoffte, dass ich nicht kriminell aussah.
Plötzlich lief ich gehen jemanden und fiel rückwärts auf den Boden. Dank meiner dicken Winterjacke tat es nicht weh.
Als ich die Augen öffnete stand Er vor mir.

Besorgt schaute er mich an und fragte ob bei mir alles in Ordnung wäre.
„Ja Danke, bei mir ist alles gut. Tut mir wirklich leid, dass ich gegen dich gelaufen bin. Ich habe dich nicht gesehen." meinte ich und lächelte schräg, während ich noch immer mit meinem hintern auf dem Boden saß.

Plötzlich packte er mich oberhalb der Hüften und stellte mich auf meine Beine.
"Oh mein Gott ist der stark!" Dachte ich.
Noch immer die Hände an meiner Hüfte sagte er:„ Nein es ist meine Schuld gewesen, ich hab gerade zurück geschaut, weil ich gerufen wurde. Mein Name ist übrigens William, aber meine Freunde nenne mich Will."

Bevor ich meinen Namen nennen konnte wurde ich am Arm gefasst und in die andere Richtung weg gezogen. Als ich mich drehte sah ich, dass es Jake war. Er meinte, dass er und Maja schon auf mich warteten. So schnell wie das passierte konnte ich gar nicht reagieren. Als wir am Auto ankamen löste ich seinen Griff. 

„Du solltest dich nicht mit ihm abgeben." meinte er uns setzte sich ins Auto.
Ich stieg ein und entschied mich die Fahrt über nicht mit ihm zu sprechen, stattdessen redete ich mit Maja über das kommende Wochenende. Wir beschlossen, dass wir Freitag Abend shoppen gehen würden.

Zuhause angekommen erzählte ich meiner Mutter wie die Schule war und sie mir wie die Arbeit war. Wir aßen etwas und dann ging ich auf mein Zimmer um den Stoff nachzuholen den ich nicht mitbekam.
Ich setzte mich an den Tisch und holte meine Sachen raus, aber anstatt zu lernen dachte ich an Ihn.

"Mein Körper reagierte auf seine Berührung so intensiv wie er es vorher noch nie getan hat. Ich hatte in dem Moment totale Gänsehaut, aber gleichzeitig hatte ich so ein warmes gefühlt welches aus meinem Bauch heraus meinen ganzen Körper wärmte."

Dann schwankten meine Gedanken zu Jake. "Wie selbstverständlich er mich packte und mich wegzog ohne mich auch nur ein mal anzusehen. Wieso hat er das getan? Er hat mir die Chance geraubt ihn kennen zu lernen! Und wenn ich Pech habe, denkt er jetzt dass Jake mein Freund ist. Ganz toll Lynn..."

Am nächsten morgen fuhren Maja und ich mit dem Bus zur Schule. Es waren 7 Haltestellen, sprich gar nicht mal so viele.
Während der Fahrt erzählte mir Maja einiges über sich selbst: dass sie es liebte feiern zu gehen, dass sie nach der Schule studieren will, dass sie es hasst normal zu sein, sowohl gekleidet als auch von der Persönlichkeit und sogar ihre Lieblingsfarbe sagte sie mir. Neon grün.

Außerdem erzählte sie mir ein paar Sachen über die Schüler auf unserer Schule.
Als sie über die Freunde von Will anfing zu erzählen würde ich hellhörig.
„Weist du Lynn es gibt ein paar Typen in der Stadt die nicht so sind wie wir. Ich weis nicht wie ich es dir erklären soll ohne dass du Angst bekommst, aber sie sind in sagen wir mal "Kriminelle" Sachen verwickelt und damit gefährlich. Also bitte Freunde dich nicht mit Ihnen an.
Jake hat mir gestern auch erzählt, dass du mit Will geredet hast. Er ist der schlimmste von allen Lynn. Er ist der Anführer. Sie sind keine gute Menschen." sagte Maja.
Bei dem Wort Menschen zögerte sie.

„Maja ich habe nicht wirklich mit ihm geredet, weil Jake mich total genervt von ihm weggezogen hat, was ich übrigens nicht ok finde!! Außerdem sind wir uns nur zufällig begegnet, denn ich bin beim suchen nach Jake gegen ihn gelaufen.

Was machen Sie denn so schlimmes oder "kriminelles" ? Auf mich wirkte er nämlich  sehr nett."

„Ich weis nicht wie ich es erklären soll, aber fürs erste reicht es das zu wissen und dass du dich fern hältst von ihnen. " meinte Maja.

Man sah mir den Schock an.
Ich konnte ihr im ersten Moment keine Antwort auf das alles geben, also schwieg ich und wartete bis wir in der Schule waren.

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So das war das zweite Kapitel :)
Ich hoffe es hat euch gefallen und dass ihr dran bleibt :)

~ Eure Lizz ~

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt