Kapitel 14

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„Warte auf meine Nachricht. Sie wird bald kommen." antwortete er.
Dann fuhren sie weg.

Auf dem Wege zurück zum Lokal erzählte Maja wie toll es für sie war dort zu sein. Sie möchte Finn sehr, das konnte man in ihren Augen sehen.
„Ich frage mich wann wir uns wieder sehen." fragte sie sich selbst.
„Ich denke mal wenn Will mir schreibt." beantwortete ich ihre Frage.

Daraufhin schaute sie ganz verwundert und frage mich aus. Ich erzählte ihr das mit dem Handy und für eine Sekunde sah ich einen kleinen funken Neid in ihrem Gesicht.

„Wieso ist Finn nicht auf solch eine Idee gekommen?! Er hätte sich ja auch mal so was ausdenken können." meinte Maja.

„Naja vielleicht hat er das aus dem selben Grund nicht getan aus dem du seine Handynummer nicht hast.
Deine Mitbewohner sind Jäger und wissen, dass du dich mit Werwölfen abgibst.
Es ist zu schlicht zu gefährlich." erklärte ich ihr.

Sie verstand es, dennoch war sie etwas traurig darüber.
Vor dem Lokal stand Jakes Auto schon. Er stand draußen und unterhielt sich mit zwei jungen Männern. Als er bemerkte, dass wir auf ihn zukamen, gingen die zwei Männer weg.

„Wo wart ihr? Ihr seid nicht nur essen gewesen." sagte er.
„Jake jetzt beruhig dich mal. Wir waren spazieren! Deine kleinen Spione haben nicht mal bemerkt, dass wir raus gegangen sind.
Und bevor du jetzt fragst woher wir das wissen, kann ich nur sagen dass wir sie eben erkannt haben." meinte Maja genervt.

„Können wir dann fahren oder willst du noch Details über unsere Frauengespräche wissen?" fragte ich sarkastisch.

„Ja das würde mich in der Tat interessieren." antwortete Jake.
Ich lachte ironisch und Maja und ich stiegen ein. Wir fuhren nachhause und ich ging direkt nachhause.

Ich wollte gerade die Treppen hoch laufen, doch dann hörte ich meine Mutter rufen:„ Ach Lynn gut, dass du da bist. Komm doch mal bitte für eine Minute her.
Ich lief ein paar Treppenstufen runter und ging ins Wohnzimmer. Dort saß meine Schwester und zu meiner Verwunderung Rick.

„Lynn nimm dir doch bitte für morgen Abend nichts vor." meinte sie.
„Wieso wenn ich fragen darf?" fragte ich.
„Stell dir vor, Rick hat uns drei zum Essen eingeladen. Maja und Jake sind auch dabei. Ist das nicht nett von ihm?" sagte sie total euphorisch.

Ich erzwang mir ein Lächeln und antwortete:„Toll. Freut mich."
Ein Teil von mir freute sich wirklich, denn meine Mutter war schon lange nicht mehr ausgegangen und es war nicht zu übersehen, dass sie an Rick interessiert war. Außerdem beruhte es auf Gegenseitigkeit wie mir Jake damals sagte.
Der andere Teil war ein wenig verwirrt, denn "Familienessen" waren einfach nichts für mich. So treffen fand ich immer schräg und unangenehm, weil keiner wirklich etwas zu erzählen hatte.

Wie dem auch sei, ich stimmte zu und rief Maja auch gleich an. Sie wusste nicht einmal etwas davon und war genauso verwundert darüber wie ich.
„Ich hoffe nur es gibt kein Ärger." sagte ich.
„Ach was soll den passieren? Es ist ja nur ein essen." entgegnete Maja.

„Hoffentlich hast du recht." Ich legte auf und lernte ein wenig. Die Schule war in letzter Zeit definitiv zu kurz gekommen und das musste sich ändern.

Als ich abends duschen gehen wollte, zog ich zum ersten Mal den Verband ab. Ich schaute in den Spiegel und sah die drei großen Kratzer die über meinen Oberarm verliefen. Die schwarzen schlangenförmigen Linien waren noch da.

„Wieso ist das noch immer da?" fragte ich mich.
Als ich unter der Dusche stand und das Wasser über mich herab regnete, brannte mein Arm. Ich wusste, dass es normal war aber es war so unangenehm, dass ich dieses Mal auf eine 20 minütige Dusche verzichtete.

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt