Kapitel 15

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„Lynn? Was sagst du dazu?" fragte Rick erneut.

„Also ich stimme meiner Schwester zu und wenn ihr beiden glücklich miteinander seid, dann werde ich dem nicht im Weg stehen, sondern freue mich für euch und hoffe, dass es Klappt." Ich meinte es wirklich so wie ich es sagte, auch wenn in meinem Hinterkopf die Angst bestand, dass es noch riesen Krach wegen Will und Finn geben würde.

In dem Moment schauten Rick und meine Mutter sich an und küssten sich.
Reflexartig schauten alle anderen am Tisch weg und außer angeekelten Geräuschen war nichts mehr zu hören.

„Also echt ihr beiden. Als Kind will man seine Eltern wirklich nicht knutschen sehen und ich denke, dass ich da für alle spreche wenn ich sagen, hebt es euch für die Zweisamkeit auf." meinte Maja lachend.

Wir konnten nicht anders, als über Maja's Ehrlichkeit zu lachen.
Beide versprachen daraufhin dies in Zukunft zu vermeiden.
Nach dem Essen fuhren wir nach hause. Maja kam aus dem staunen gar nicht mehr heraus und machte schon richtige Pläne.

„Maja jetzt warte doch erst mal ab. Rick meinte ja das alles beim Alten bleibt und sich nur ein paar Dinge ändern. Wir bleiben alle wie gewohnt getrennt wohnen und gehen alle ab und zu beim anderen essen. Naja und abgesehen von der Tatsache das wir die beiden verliebten jetzt öfter zusammen sehen ändert sich ja auch nicht viel." meinte ich.

"Zum Glück übertreiben die beiden es nicht gleich und ziehen schon zusammen." Dachte ich mir.

„Jetzt habe ich ja gleich zwei kleine Schwestern auf die ich aufpassen muss." machte Jake sich lustig.
„In deinen Träumen vielleicht Jake. Ich kann auf mich selbst aufpassen!" sagte ich klar und deutlich damit er nicht vielleicht doch auf die Idee kam mich auch noch zu stalken.

Zuhause angekommen gingen meine Schwester und ich schon mal ins Haus, während Rick und meine Mutter noch kurz draußen blieben.

Kaira und ich setzten uns in ihr Zimmer um über das heutige geschehen zu sprechen. Sie hatte keinerlei Bedenken und war ziemlich optimistisch, dass es zwischen den beiden klappen würde.
Das konnte ich komplett nachvollziehen, denn weder sie noch meine Mutter waren in diese ganze Werwolf und Jäger Geschichte involviert oder gar informiert.

Wir beide waren wirklich froh, dass sie jemanden gefunden hatte und gingen mit einem guten Gewissen schlafen.

Am nächsten morgen wartete ich auf eine Nachricht von Will, doch bekam keine.
Ich beschloss schließlich ihm selbst zu schreiben.

>>Hey Will :)
Ich hoffe dir geht es gut und das wir uns bald sehen.<<

Dann packte ich mein Handy in die Taschen und fuhr wie gehabt zur Schule.
Noch immer hatte Maja sich von der großen Nachricht gestern nicht beruhigt. Die ganze Autofahrt über schwärmte sie wie toll es werden würde, wenn wir zusammen leben würden und wie richtige Schwestern wären.

„Jake jetzt sag doch auch mal etwas dazu. Ist das nicht toll?" meinte Maja euphorisch.
Jake hielt direkt vor der Schule an. Er antwortete auf Maja's frage erst als Maja Ausstieg und ich gerade den ersten Fuß aus der Tür hatte.

„Also ein Bruder und Schwerster Verhältnis hab ich nicht vorgehabt aufzubauen. Ich hatte da eigentlich etwas anderes im Sinn." meinte er.

Ich war so verwundert, dass ich so tat als ob ich Jakes Antwort nicht mehr mitbekommen hatte und stieg einfach aus.
"Hab ich mir das jetzt wieder eingebildet oder war das was er gesagt hat wirklich auf eine andere Art von mögen bezogen."

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt