Kapitel 22

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„Das ist nicht dein Ernst Kaira.  Hast du nicht mitbekommen das der Strom in der ganzen Stadt ausgefallen ist wegen dem Unwetter?" fragte ich sie lachend.
„Nein..." antwortete sie. Den ganzen Abend lachten wir noch darüber.

Am Sonntag war dann wieder "Familienessen" angesagt. Jake gegenüber war ich distanziert, aber nicht zu sehr, sodass man keinen Verdacht schöpfte. Er machte es mir ziemlich leicht, denn ich hatte das Gefühl das er genau so wenig Lust darauf hatte mit mir zu reden.

Meine Mutter kochte super leckeres Essen und der Rest empfand es genauso.
„Da wir das nun schon ein paar Monate machen und Ella und ich der Meinung sind, das es eigentlich ganz gut funktioniert wollten wir euch noch etwas mitteilen." meine Rick.
Wieder schauten sie sich total verliebt an.

Irgendwie wurde mir bei dem Anblick warm ums Herz, denn so glücklich hatte ich meine Mutter noch nie gesehen. Sie sahen auf eine gute Art und weise aus wie Teenager.
„Oh Gott was kommt denn jetzt?" sagte Jake genervt.

„Wir wollen zusammen Urlaub machen. Keine Sorge es ist nicht weit von hier weg und es ist auch nur über das Wochenende." meinte meine Mutter mit einem nicht mehr ganz so glücklichen Blick.

"Ich bring Jake um! Was soll das denn bitte? Nur weil er schlecht drauf ist braucht er es nicht an den beiden auszulassen." Dachte ich wütend.
Ich war zwar auch nicht so glücklich über diese Nachricht, aber meiner Mutter zu liebe spielte ich es ihr wenigstens vor. Ein Teil von mir freute sich wirklich für sie, aber der andere hatte keine Lust ein ganzes Wochenende mit Jake eingesperrt zu sein und seine Laune zu ertragen.

Nach dem Essen gingen meine Mutter und Rick in die Küche. Meine Mutter hatte es etwas mitgenommen was Jake sagte, denn sie war in der Hinsicht sehr sensibel. Wenn Maja oder Jake etwas gegen sie hätten, dann würde sie ohne nachzudenken Schluss machen, weil sie den Familienfeiern nicht zerstören wollen würde.

Es würde schon nächstes Wochenende los gehen und ich wusste noch nicht wie ich es Will sagen soll. Er mochte Jake so schon nicht und wenn ich ihm auch noch erzählen würde, dass wir ein Wochenende zusammen verbringen würden, dann würde das bestimmt nicht gut gehen.

Nachdem alle auseinander gegangen waren lief ich hoch in mein Zimmer. Ich beschloss Will anzurufen, was ich auch tat.
„Du willst was? Nein das kannst du vergessen! Du bleibst hier." meinte Will verärgert.
„Will ich will das ja auch nicht, aber ich will es meiner Mutter zuliebe machen. Sie ist so glücklich und das soll sie sich bleiben!" entgegnete ich.

„Lynn es geht einfach nicht und zwar aus 2 gründen.
Erstens vertrauet ich Jake nicht. Der wird irgendetwas anstellen oder sich an dich ran machen und dann kann ich mich nicht mehr kontrollieren und beiß ihm wahrscheinlich die Kehle durch und das wiederum hat zur Folge das es Krieg gibt. Er steht auf dich Lynn und ich hoffe das weist du.
Zweitens sind die anderen hinter dir her! Ich kann dich nicht beschützen wenn du weg bist und dich nicht mehr auf unserem Territorium befindest. Du wärst schutzlos ausgesetzt und glaub mir, Jake und Rick können dich nicht vor ihnen beschützen!" meinte er.

„Ich weis nicht wie du darauf kommst, das Jake auf mich steht, aber das tut er ganz sicher nicht. Er hat mich sogar damals nur umarmt und sich um mich gesorgt um dir eins auszuwischen! Also mach dir darum bitte keine sorgen.
Deine zweite sorge verstehe ich natürlich und ich finde es auch etwas unangenehm nicht in deiner Nähe zu sein, aber was soll ich denn bitte tun? Ich kann ja schlecht zu Rick gehen und sagen:„ Hey Rick ich bin in Gefahr, weil der andere Rudel mich verletzte, entführen oder vielleicht töten will, ach und übrigens bin ich die Mate vom Alpha und deswegen passiert das alles hier!" das kann ich doch nicht machen Will." sagte ich verzweifelt.

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt