Kapitel 29

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Maja und ich redeten ziemlich lange bis plötzlich jemand herein gestürmt kam von dem wir es fast am wenigsten erwarteten.

Will kam plötzlich herein gestürmt und blieb in der Tür stehen. Ein wenig außer Atem schaute er uns schockiert an.
"Will spinnst du eigentlich? Du sollst im Bett bleiben!" Sagte ich und lief zu ihm um ihn zu stützen. Maja schaute mindestens genauso geschockt aus wie ich und eilte mir zur Hilfe. Will zeigte ihr jedoch, dass sie nicht kommen brauchte.

"Lynn und ich werden jetzt wieder hoch gehen. Finn wird gleich bei dir sein." Meinte Will und drehte sich um. Er schob mich quasi vor sich her, sodass ich Maja nur noch winken konnte. Sie zeigte nur schnell auf ihr Handy um mir zu zeigen, dass wir gleich chatten würden. Ich wusste genau, dass sie wissen wollte was gleich ablaufen würde.

Will lief eigenständig und ohne Hilfe. Er sah schon viel besser aus, abgesehen davon dass er einen sehr wütenden Gesichtsausdruck hatte. Ich sprach ihn deswegen nicht an und nahm mir vor einfach zu warten bis er den Anfang machte.
Als wir wieder in seinem Schlafzimmer ankamen blieb er erst einmal mitten im Raum stehen. Dann drehte er sich schlagartig zu mir.
"Lynn wenn du das noch mal machst dann weiß ich nicht was ich machen werde. Du kannst nicht sagen, Dass du bei mir bleibst und dann weg sein wenn ich aufwache. Wusstest du eigentlich was für Gedanken ich in dem Moment hatte als ich bermerkte, dass du nicht mehr da bist?" Meinte er.

"Entschuldige, aber ich wollte nur kurz mit Maja reden." Antwortete ich. Danach gab es eine längere Pause in der niemand etwas sagte. Sein Blick wurde ganz langsam ein wenig weicher.
"Will geht es dir gut?" Fragte ich neugierig, weil er so ganz und gar nicht wie vor ein paar Stunden fast reglos da lag.

"Du fragst mich wie es mir geht Lynn? Das hab ich doch eben beschrieben. Ich bin ziemlich geschockt wegen eben und auch ein bisschen sauer." Antwortete er ein wenig verzweifelt.
Er setzte sich aufs Bett, stützte die Ellbogen auf die Knie und legte den Kopf in seine Hände. 
"Nein Will, ich meinte deine Wunde und deinen gesundheitlichen Zustand." Meinte ich und zeigte auf sein noch immer mit Blut verschmiertes Shirt.
Erst mal schaute er ganz verwirrt als ob er nicht wusste was ich damit meinen würde. Eine halbe Minute später ändert sich sein Blick wieder und er schaute erschrocken unter sein Verband. Seine Wunde war fast komplett abgeheilt und das Blut welches noch zu sehen war, war rot.
Ganz überrascht schauten wir beide uns gleichzeitig an und lachten los. Ich lief zu ihm und umarmte ihn. Um mich noch einmal zu vergewissern, dass ich nicht träumte oder mich verguckt hatte schaute ich es mir noch mal von nahmen an. Ich hatte tatsächlich nicht getäumt.
Eine Minute später kamen die Ärzte rein. Will hatte sie wahrscheinlich durch die Verbindung gerufen.
Sie sahen noch viel verwunderter aus als wir beide zusammen.

"Was haben sie gemacht Luna? Wie ist das möglich?" Fragte einer von ihnen.
"Ich? Was soll ich denn gemacht haben? Das einzige was ich tat ist das was ich euch auch gesagt habe." Sagte ich verwirrt und fragte mich wie sie darauf kamen, dass ich etwas damit zu tun hätte.  Ehrlich gesagt glaubte ich nicht daran, dass es durch die Medizin oder das kühlen besser wurde. Es musste einfach etwas anderes gewesen sein.
Sie redeten lange im Zimmer und diskutierten wie es wohl möglich war. Am Ende kamen sie zu dem Entschluss, dass seine eigene Heilung plötzlich von selbst eintrat, doch was sie nicht wussten war der Grund. Weder den Grund wieso er sich nicht selbst heilte, noch wieso es dann plötzlich doch passierte. Im Endeffekt war es gerade wichtig, dass er gesund wurde und den Rest hätte man später klären können.

Will bat sie wieder heraus damit wir wieder alleine sein konnten. Gerade als sie raus gegangen waren, stürmte Finn herein. Er sah sehr besorgt aus und lief sofort zu ihm. Wir erklärten ihm was los war und zeigten ihm die Wunden. Ich hätte schwören können wie ich hörte, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel. Das war der Moment wo ich zum ersten mal bewusst sah, dass Will für Finn nicht nur der Alpha war. Er war noch viel mehr. Man hätte meinen können, dass Will seine Familie ist. Sie standen sich unheimlich nah.
Ich entschuldigte mich um ihnen kurz Zeit zu lassen, doch Will wollte das ich bleibe und so hörte ich mir an wie beide darüber redeten was es für ein Wunder war. Finn äußerte seine Ängste ihm gegenüber und Will nahm sie ihm weg. In meinen Augen waren sie Brüder.
Als Finn wieder ging, weil Will sich noch etwas ausruhen wollte fragte ich ob ich in das andere Zimmer gehen sollte um ihm die Ruhe zu gewährleisten, aber er wollte es nicht.
"Bleib hier. Ich will mich nicht ausruhen, sondern mit dir reden. Ich schlage vor, dass wir da weiter machen wo wir aufgehört hatten." Meinte er, doch was genau er meinte wusste ich nicht.

"Wo waren wir denn stehen geblieben?" Fragte ich nachdenklich.
Er schaute mich verlegen an und da wusste ich es sofort. Er wollte wissen wie ich wirklich heiße. Als es ihm schlecht ging, sollte ich ihm etwas erzählen was niemand wüsste.
"Wie wäre es wenn du jetzt mal etwas erzählst Will? Ich hab dir schon viel über mich gesagt, Aber du hingegen gar nichts." Antwortete ich.

Er war einverstanden und so redeten wir die halbe Nacht.  Will erzählte viel von seiner Familie und seiner Vergangenheit. Er hatte zwei Brüder die beide jünger als er selbst waren. Außerdem noch eine kleine Schwester die gerade mal zehn Jahre alt war. Sie lebten alle mit seinen Eltern. Außerdem erzählte er, dass er Finn schon seit er klein war kennen würde. Finn's Eltern sind mit seinen ziemlich gut befreundet und deswegen wurde ihnen gestattet zusammen aufzuwachsen. 
Wir redeten so lange bis wir auf dem Bett einschliefen.

Als wir aufwachten lag ich in seinem Arm. Der Moment war einzigartig. Ich hatte noch nie so gut geschlafen wie an diesem Abend. Will schlief noch und da ich ihn nicht wecken wollte versuchte ich mich aus seinen armen zu lösen, doch er hielt mich im Schlaf so fest, dass ich es nicht schaffte.
Er wachte davon auf und drehte mich zu ihm. Er schaute mich mit einem Lächeln an und ich lächelte zurück. Wir sagten nicht gleich etwas, sondern schauten uns einfach an. Selbst am morgen sah er toll aus ohne dass seine Haare frisiert waren. Ich hingegen hatte noch die Schminke von gestern im Gesicht und die saß ganz sicher nicht mehr an seinem richtigen Platz. Er wollte gerade etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor denn ich erinnerte mich daran, dass meine Mutter heute das Gespräch mit Rick hatte wo ich dabei sein musste.

"Will ich muss gehen. Kannst du mich bitte nach Hause fahren. Meine Mutter erfährt heute von all dem und ich sollte dabei sein." Sagte ich.
"Oh ich dachte, dass wir noch frühstücken würden aber wenn du musst dann bringe ich dich." Entgegnete er.
Wir standen auf und Will fing an sich vor mir umzuziehen. Da meine Sachen noch in seinem begehbaren Kleiderschrank war ging ich dort hin und zog mich um. Die Sachen die ich getragen hatte legte ich ordentlich auf einen stuhl. Er gab mir eine Zahnbürste damit ich mir die Zähne putzen konnte und dann fuhren wir los. Dort angekommen Frage Will ob er mitkommen sollte, weil meine Mutter ja auch zwangsläufig von uns beiden erfahren würde. Ich aber verneinte es, denn ich wollte ihr auch nicht zu viel zumuten. Ich küsste Will und stieg aus. Bevor ich die Tür wieder schloss schaute ich noch einmal mit dem Kopf rein.
"Mein richtiger Name ist Leandra." Ich Schloss die Tür und lief nachhause.

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Als erstes mal Entschuldigung, dass das mit dem 27 & 28 Kapitel so durcheinander gekommen ist. Ich hatte nicht gemerkt, dass mein Handy den uplode vom 27 Kapitel nicht gemacht hatte. Das ist mir erst  aufgefallen als ich das 28 schon ein paar Tage drin hatte. 😅

Hoffe es war nicht zu verwirrend...

~ Eure Lizz ~

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt