Kapitel 25

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Finn schaute mich verwirrt an und stieg aus.
"Du bist also der Junge der mit meiner Tochter ausgeht?" Fragte sie direkt und streng.
"Mam? Was machst du? Was ist denn auf einmal los?" Fragte ich.

Hinter mir hörte ich eine Stimme.
"Nein Ella das ist er nicht." Meinte Jake von hinten.

"Finn ist schon ok. Setz dich ruhig ins Auto und fahr nach Hause. Ich Regel das schon." Sagte ich sanft und mit einem schlechten Gewissen ihm gegenüber.

"Mam wieso gehen wir nicht rein und klären das zu zweit?" Forderte ich sie auf und schob sie nach Hause.

Kaum fiel die Tür ins Schloss fing meine Mutter an mich anzuschreien. Ich wusste nicht einmal was los war und überlegte wie ich auf das ganze reagieren sollte.
Als sie damit fertig war mich anzuschreien senke ich meinen Kopf und ging in mein Zimmer. Das war alles einfach zu viel. Der ganze Tag machte mich fertig.

Als ich mich ins Bett legte wachte ich erst am nächsten Morgen wegen meinem Wecker auf. Noch geschminkt und angezogen vom Vortag ging ich verschlafen ins Bad um mich frisch zu machen. Die Dusche tat so gut, dass sie meine Laune wieder ein wenig hebte. Als ich mich aus dem Haus schlich um Konflikten aus dem weg zu gehen wartete ein wagen vor meiner Haustür. Davor stand ein ziemlich gut aussehender Alpha der mit Blumen in der Hand auf mich wartete.

"Es tut mir leid Lynn. Du hättest das nicht sehen dürfen und ich hätte dir hinterher laufen müssen. Das wird nie wieder passieren, dass ich dich einfach gehen lasse." Sagte er und ging auf mich zu. Er umarmte mich gab mir die Blumen und schaute mich erwartungsvoll an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte also nickte ich einfach.

"Lass uns im Auto reden solange ich dich zur Schule fahre." Meinte er und ich widersprach nicht, denn Jake zu sehen machte mir noch schlechtere Laune als ich ohnehin schon hatte.
Ich stieg ein als Maja und Jake gerade aus dem Haus gingen. Schnell stieg ich noch mal aus und begrüßte Maja die genauso deprimiert wie ich aussah.
"Wir reden in der Schule ja?" Fragte ich sie und sie nickte.

"Du fährst nicht mit mir?" Fragte Jake als ob nichts geschehen war. Ich ignorierte ihn und ging zu Will.

"Lynn ich muss mit dir etwas bereden. Es geht um den anderen Rudel. An den Grenzen wird immer mehr gekämpft und immer mehr von uns werden verletzt. Die Lage spitzt sich zu." Erzählte er mir.

"Und was bedeutet das?" Fragte ich.
"Es bedeutet das es jeder Zeit los gehen kann. Wir müssen jetzt noch vorsichtiger sein, denn sie können immer angreifen. Die haben uns sogar schon kontaktiert und uns eine letzte Möglichkeit gegeben uns zu ergeben was wir natürlich nicht taten.
Weißt du Lynn, ich hab keine Angst zu kämpfen, sondern dich nicht mehr wieder zu sehen oder dass dir etwas passiert. Deshalb habe ich eine bitte an dich." Sagte er und hielt vor meiner Schule an.

"Und welche ist das?" Fragte ich. Die Autos hinter uns fingen an zu hupen.
"Ich möchte, dass du mit deiner Familie umziehst. In eine andere Stadt die weit weg von dieser ist. Dir und deiner Familie soll nichts passieren. Ich werde dich zurück holen sobald alles geklärt ist." Bat er.

Ich war so geschockt, dass ich nichts sagen konnte. Hinter uns hupten mehr Autos und erschwerten mir das denken. Will meinte, dass ich lieber aussteigen sollte um die Schule nicht zu verpassen und das tat ich auch. Wortlos stieg ich aus und ging zum Unterricht.
Den ganzen Tag überlegte ich was ich sagen sollte. Maja wusste auch nicht was ich tun sollte. Sie hatte selbst das Problem, dass sie nicht wusste wie sie ihrem Vater beibringen sollte, dass sie die Mate von Finn war und ihn nicht verlassen würde.

Nach dem Unterricht wartete Will wieder vor dem Wagen auf mich. Er öffnete mir die Tür und ich ging hinein. Die Fahrt über überlegte ich was ich tun sollte.

Ich, Alphas Mate?? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt