Fourteen
"Dad wo ist mein Laptop–.." ich betrete das Wohnzimmer, wo es mucksmäuschenstill ist und mich zwei Gesichter anlächeln.
"Wieso lächelt ihr beide so?" frage ich Alicia und Dad mit einem irritierten Blick.
Alicia wendet ihren Blick von mir und sieht stattdessen auf etwas hinter mich, woraufhin ich ihrem Blick folge und auf die Person vor mir starre.
"Hey Kleines" grinst mich Zack an und zwinkert mir zu, während sich meine Lippen in die Höhe ziehen und ich mit großen Schritten auf ihn zu laufe, meine Arme um seinen Nacken, er seine um meinen Rücken legt und mich wie ein kleines Kind hochhebt.
Zack gehört zu meiner Familie. Nicht nur, weil er Dads Partner ist und mein Patenonkel, auch weil er mich wie seine Tochter sieht. Nachdem Jelena mit ihm Schluss gemacht, war ich wirklich traurig, weil er perfekt für sie war, aber jetzt weiß ich, dass er jemand besseres als sie verdient hat.
"Was machst du hier?" frage ich, nachdem er mich wieder auf dem Boden abgesetzt hat.
"Ich bin nur wegen dir her gekommen" meine Augen weiten sich vor Freude, dass er an mich denkt, als ich Dads leises Lachen höre und meine Augen zu Schlitzen forme.
"Tut mir leid" er kneift mir in die Wange. Ich drehe mich zu Alicia um.
"Hast du ...?"
"Ja ich habe Cara, Ashley und Josh schon angerufen" lacht Alicia.
—
Zack hat seinen Anzug durch eine schlichte graue Joggingshose und ein schwarzes Shirt ausgetauscht. Während Dad noch im Büro sitzt, Zack mit Finn im Garten Fußball spielt, helfe ich Alicia, indem ich den Tisch decke, als es schon an der Tür klingelt und ich ein "ich gehe" durchs Haus rufe.
"Hey" begrüße ich die drei, da fällt mir Cara um den Hals und umarmt mich so, als hätte sie mich eine Ewigkeit nicht gesehen.
"Ich habe dich so vermisst, aller beste Freundin auf der ganzen Welt" ruft sie mir ins Ohr und Ashley hält sich den Bauch vor lachen.
Josh kommt mir zur Hilfe und entfernt dieses Lebewesen von mir und hält es fest. "Sie ist auf James-Entzug" informiert er mich und ich nicke. Ich mache die Tür ein Spalt weiter auf und lasse die drei eintreten.
"Wo ist Zack?" fragt Ashley und schaut sich herum.
"Hier bin ich" beantwortet er ihre Frage und wir drehen alle unsere Köpfe zu ihm und Finn, der sich auf Zacks Arm befindet und übers ganze Gesicht grinst.
—
Fünfzehn Minuten später, nachdem Zack von jedem herzlich begrüßt wurde, sitzen wir am Tisch und haben angefangen, zu essen. Während Zack mit Dad redet, Josh Finn dazu überredet sein Essen zu essen, Alicia mit Ashley über den neusten Klatsch redet, stopfen Cara und ich das Essen förmlich in uns hinein, ohne wirklich zu kauen.
"Mädels das Essen rennt euch nicht weg" lacht Zack, der sich anscheinend von Dad abgewandt hat und seine Aufmerksamkeit jetzt uns widmet.
"Du hattest schon zwei Teller Nachschub und holst dir jetzt den dritten. Sag nochmal dass das Essen uns nicht wegrennt Onkel Zack" Cara hat recht, Zack isst, als würde bald eine Hungersnot ausbrechen.
"Das zeigt nur, dass Alicia gut kocht" rechtfertigt er sein Verhalten und lächelt Alicia breit an.
Es klingelt an der Tür und normalerweise öffne ich sie, aber diesmal steht Dad auf, schüttelt seinen Kopf und entfernt sich vom Tisch.
Cara beugt sich zu mir und flüstert mir ins Ohr: "Was ist eigentlich zwischen dir und Evan?"
"Wie kommst du jetzt auf ihn?" sie lächelt.
"Du hast ihn vor der gesamten Footballmannschaft geküsst und sag mir nicht, es war nur um Mel eins reinzuwürgen"
Zum Teil habe ich es gemacht, um Mel eins reinzuwürgen, damit sie sich nicht mehr als die Königin fühlt. Dass sie merkt, dass sie nicht mit meinen Gedanken und Gefühlen spielen kann. Aber andrerseits wollte ich ihn küssen. Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren. Selbst wenn es eine dumme Idee gewesen ist, bereue ich es nicht, ihn vor allen geküsst zu haben.
"Worüber redet ihr beide da?" cara und ich springen auseinander, ich lasse die Gabel auf den Boden fallen, die ich in der Hand gehalten habe und Cara verschluckt sich an dem Stück Fleisch, welches sie sich gerade in den Mund geschoben hat.
Evan steht grinsend zwischen uns, sieht zu uns beiden hinab, während ich Cara auf den Rücken klopfe und dabei Evan böse anfunkle. "Ging es um mich?" er wackelt mit seinen Augenbrauen und jetzt bereue ich den Gedanken, dass ich es nicht bereue, ihn geküsst zu haben.
Ich meine, wie kann ich das bitte nicht bereuen, IHN zu küssen?
"Evan, das ist Zack, Amaras Patenonkel" stellt Dad Zack vor und dieser steht von seinem Stuhl auf, geht um den Tisch herum und bleibt neben Travis stehen.
"Und wer bist du?" fragt er Evan.
Er streckt ihm seine Hand aus, und sagt: "Amaras Freund"
"Nein" rufe ich und springe von meinem Stuhl auf, stoße gegen Evan, der legt seine Hand auf meinem Rücken, die ich sofort abschüttle und Dad und Zack anstarre.
"Ach ja?" nun steht auch Josh auf und stellt sich zu Dad und Zack. Das muss man wirklich fotografieren.
Alle drei stehen mit verschränkten Armen vor Evan und mir und haben einen Gesichtsausdruck aufgesetzt, welcher so etwas wie du bist sicher nicht mit ihr zusammen heißen soll.
Finn springt von seinem Stuhl runter und kommt auch auf und zu.
"Du" er zupft an der Hose von Evan und der senkt seinen Kopf. "Ja?"
"Du bist Maras Freund?" mit großen Augen sieht er zu ihm hoch und ich will zu ihm runter und dieses absurde Missverständnis klären, da macht mir Evan ein Strich durch die Rechnung und kniet sich zu Finn runter.
"Ja der bin ich" lächelt dieser ihn an und ich höre das leise 'aww' von Alicia und Ashley.
"Magst du sie?" gehofft habe ich darauf, dass Dad jetzt einschreitet, Evan eine lange Rede hält und ihm klar macht, dass er mit seiner Tochter nicht zusammen sein darf, aber meine Hoffnung wird zerplatzt, als ich die drei Männer anschaue, wie sie das Szenario auf dem Boden mit einem schwachen Lächeln beobachten.
Mist.
"Ja Kumpel" lächelnd stellt er sich wieder aufrecht und richtet seine Augen auf mich.
"Ich mag sie" und glaubt mir, wenn ich sage, ich habe aufgehört zu atmen.
...
Notiz 14: guter Witz Evan.
DU LIEST GERADE
Opposites attract✔️
ChickLitTeil 4. ››Spin-off von Why him? Die Story kann auch einzeln gelesen werden.‹‹ Das was wir sehen, ist nicht immer das, was wir wirklich sehen wollen. Manchmal ist das, was wir sehen, dass, wo wir denken, verdient zu haben. Zwei Menschen, die nicht u...