Ein echt langes Kapitel für die besten Leser.
Ich habe Evan schon irgendwie vermisst ... ihr auch?
Twentythree
Evan
(Zwei Wochen zuvor)"Was hast du vor?" Mum steht in meinem Zimmer, ihre Arme vor ihr verschränkt und ein besorgter Gesichtsausdruck aufgesetzt.
"Ich fahr zu Grandma" antworte ich und packe die restlichen Sachen in meine Sporttasche.
Vor knapp zwanzig Minuten lag ich noch mit Amara auf der Wiese und habe die Zweisamkeit mit ihr genossen, und dann sagte sie, sie hat jemand kennengelernt. Ich spürte wie mein Herz in tausend Stücke brach und diese sich in meinem Körper verteilt haben. Jeder Millimeter in meinem Körper tat weh, das Atmen war in dem Moment fast unmöglich und sie trotzdem anzulächeln war eine Hürde.
"Du hast Kurse und Training, du kannst nicht gehen" sie legt ihre Hand auf meine Schulter und stoppt mich beim Packen. "Liebling, was ist los?" ich schließe meine Augen und stelle mich aufrecht. "Sie war mit jemand anderen unterwegs und vergisst mich Mum"
"Oh" ist alles was sie sagt. Ich nicke und wende mich wieder meiner Tasche zu, als sie ihre Hand auf meinen Oberarm legt und die andere auf meine Wange. "Ich werde mir etwas für den Coach einfallen lassen" sie lächelt mich an und legt ihre Arme um mich. Sie muss mich zu sich runter ziehen, um mich richtig zu umarmen. "Fahr zu Grandma. Mach eine Pause von allem" flüstert sie in mein Ohr und legt ihre Arme um mein Gesicht.
"Pass auf dich auf" sie legt ihre Lippen auf meine Stirn und hinterlässt dort einen Kuss.
(Der Tag nach Kapitel 22)
Vor zwei Wochen bin ich ohne jemanden wirklich Bescheid zu geben, "untergetaucht". Mum und Dad haben mich gedeckt, indem sie sagten, dass ich gerade in einem speziellen Trainingslager bin. Der Coach spielte da mit, da er ein Freund von Dad ist, aber er drohte mir, dass wenn ich nicht in Topform zurück komme, er mir in den Arsch treten wird.
Bei Grandma hatte ich genug Zeit um mich in Form zu halten. Sie war überrascht mich vor ihrer Haustür stehen zu sehen und zu hören, dass ich jetzt für eine Weile bei ihr bleiben werde. Ich glaube, sie konnte es ahnen. Meine Lüge hat sie durchschaut und ihr war klar, dass ich nur zu ihr gekommen bin, um von einem Mädchen Abstand zu haben.
In der Zeit, die ich bei ihr verbracht habe, habe ich mich nur darauf konzentriert, sie aus dem Kopf zu bekommen. Die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, meine Gedanken woanders zu haben, statt bei ihr. Ich habe mich mit Sport abgelenkt. Ich war morgens joggen, sowie abends. Wenn ich mal kein Sport gemacht habe, war ich mit Grandma beschäftigt. Dienstags war ich mit ihr beim Bingoabend und habe ihre Freunde kennengelernt. Reizende Menschen. Sie war in ihrem Element und genau das half mir, Amara für den einen Abend zu vergessen. Freitags hat Grandma ihren Pokerabend. Ja, ihr habt richtig gehört.
Grandma ist die Königin im Pokern und das habe ich die zwei Freitage erlebt. Sie hat uns abgezockt wie noch nie jemand es getan hat. Es waren lustige Abende. Aber natürlich kam die Neugier ihrer Freunde nicht zu kurz, da sie mich gefragt haben, wieso ich denn zu Besuch gekommen bin. Und wie Grandma eben ist, hat sie für mich geantwortet und hat ihnen gesagt, dass es aufgrund eines Mädchens ist.
Aber ich musste auch irgendwann wieder zurück und mich meinen Problemen stellen. Nach zwei Wochen musste ich mich von Grandma verabschieden und mich auf die Heimreise machen.
Die zwei Wochen waren gut für mich. Sie haben mir gut getan, und mein Kopf ist klarer. Ganz vergessen konnte ich sie nicht, dafür würden zwei Wochen nicht reichen. Aber mir ist bewusst geworden, dass ich sie nicht haben kann. Zu viel ist zwischen uns passiert und sie hat mir oft genug gezeigt, dass sie mich nicht will. Mich aufzwängen werde ich nicht, es ist ihre Entscheidung, und diese hat sie nun mal gewählt. Ich bin kein Teil von ihrem Leben. Das habe ich akzeptiert.
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Opposites attract✔️
ChickLitTeil 4. ››Spin-off von Why him? Die Story kann auch einzeln gelesen werden.‹‹ Das was wir sehen, ist nicht immer das, was wir wirklich sehen wollen. Manchmal ist das, was wir sehen, dass, wo wir denken, verdient zu haben. Zwei Menschen, die nicht u...