18

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Yes, it's my birthday. Und ich werde genau so alt wie die Kapitelzahl 18 yeeey.

Dafür bekommt ihr wieder ein Evan Kapitel & sagt mir, ob ihr öfters ein Kapitel aus seiner Sicht haben wollt.



Eighteen

Evan
(Am selben Tag wie Kapitel 17, nur abends)

  Wie konnte ich es nicht früher merken? Sie hat sich damals von mir entfernt und ich dachte, sie will einfach nur nicht in meiner Nähe sein. Aber es lag ganz und gar nicht daran. Sie war verletzt und wollte deswegen nicht in meiner Nähe sein. Mich zu sehen hat sie so sehr verletzt, dass sie es nicht konnte, sich nicht mit mir abzugeben, mit mir zureden, mir gar ins Gesicht zuschauen.

Ihr Verhalten mir gegenüber hätte sofort bei mir Alarm schlagen sollen. Wir waren zwar nicht die besten Freunde, aber wir haben viel Zeit miteinander verbracht.

Hat sie je gemerkt, dass ich sie mehr als nur mag? Dass meine Augen an ihr heften, jedes mal wenn sie Training hatte? Meine Augen würden sie unter Tausenden sehen. Seit längerem beobachte ich sie. Ich kann nicht erklären, was es ist, was so anziehend an ihr ist, aber eins weiß ich. Sie ist eine fürs Leben.

Eine, die man nicht einmal knallt und weiterschickt. Sie ist eine, mit der man eine Beziehung führt, mit dem Ziel, sie zu heiraten, mit ihr eine eigene Familie aufzubauen und gemeinsam alt zu werden. Sie verdient all das. Sie verdient es, glücklich zu sein.

Oft habe ich mir ausgedacht, wie es wäre, Pancake an meiner Seite zu haben. Viele aus meinem Team würden neidisch sein, da der Großteil selbst ein Auge auf sie geworfen hat. Das ist keine Überraschung.

Jede Mutter wünscht sich sie als Schwiegertochter.

Ich habe den Schmerz in ihren Augen gesehen, als sie mir die Wahrheit gesagt hat. Ich wollte meine Arme um sie legen, sie an mich drücken, meine Lippen auf ihre legen, aber ich konnte es nicht. Hätte ich es gemacht, würde sie mich noch mehr hassen, als sie es sowieso schon tut.

"Egal was gerade in deinem Kopf schwebt, lass es los" Mum setzt sich mir gegenüber auf den Stuhl und hält ihre Kaffeetasse in der Hand.

"Was?"

"Lass es los. Es wird leichter werden" aufmunternd lächelt sie mich an und trinkt aus ihrer Tasse.

"Was wenn ich nicht loslassen will?" darüber habe ich mir in letzter Zeit oft den Kopf zerbrochen.

"Wer ist sie?"

"Sie ist der Deckel zu meinem Topf" sie lächelt.

"Dann solltest du dich beeilen, denn vielleicht ist sie gerade mit einem anderen unterwegs und vergisst dich"

Mums Rat hat mich zum Überlegen gebracht. Vielleicht ist sie wirklich mit einem anderen weg. Hätte sie mir das Herz gebrochen, würde ich auch versuchen, sie zu vergessen, indem ich mich mit jemand anderen treffe.

Zusätzlich hat Mum mich dazu gebracht, meinen Arsch zusammenzureißen und zu ihr nachhause zu gehen, um mit ihr zu reden, aber aufs Klingeln hat keiner geantwortet, also muss sie auch weg sein.

"Was machst du hier?" ich zucke zusammen und forme meine Hand zu einer Faust, als ich die Stimme erkenne und mich zu ihr umdrehe. Amara sieht müde aus, ihre Arme hat sie vor ihrer Brust verschränkt und Freude mich zu sehen, erkenne ich nicht.

"Ich wollte mit dir reden" sie schüttelt ihren Kopf. "Ich aber nicht mit dir" sie versucht an mir vorbei zu gehen, ich stelle mich ihr jedoch in den Weg und schaue zu ihr runter. "Evan" sie atmet sichtlich genervt aus.

"Du bist verletzt und dein Herz ist gebrochen, aber Pancake bitte..–"

"Stopp" ruft sie und wirft ihre Arme in die Luft. "Das hier wird keinen Anfang haben. Es ist nicht mein gebrochenes Herz, verstehst du nicht? Du und ich, wir könnten niemals funktionieren, weil wir zu verschieden sind"

"Du kannst nicht behaupten, dass es nicht klappen würde, wenn du es nicht versuchst hast" sage ich mit ruhiger Stimme und schlucke den Kloß in meinem Hals runter.

"Ich weiß es einfach. Ich will dich nicht Evan, also geh mir aus den Augen" ich lasse es zu, dass sie an mir vorbeigeht und ihr Oberarm meinen streift.

"Nein" ich greife nach ihrem Handgelenk und bringe sie zum Stehen. "Ich werde nicht einfach so aufgeben und zulassen, dass du nicht mal versuchst, es funktionieren zu lassen. Wir sind nicht perfekt, aber wir sind verdammt nah am perfekt sein dran. Glaub mir oder nicht, aber ich werde nicht aufgeben und du ebenso nicht"

Ich beuge mich zu ihr runter und lege meine Lippen auf ihre. Ich dachte, sie würde mich sofort wegstoßen, mich schlagen oder mich anschreien, aber weder noch. Sie stößt mich nicht weg und erwidert den Kuss auch nicht.

Schließlich löse ich mich von ihr und schaue in ihre Augen. Ich kann ihren Blick nicht deuten, alles was ich sehe, ist die unendliche Tiefe, in der ich immer mehr verloren gehe.

Belegt wende ich meinen Blick von ihr ab, sehe zu Boden und atme ein. Ich hätte das nicht tun sollen. Aber dieser Gedanke wird durch Amara unterbrochen, als sie ihre Hände in meine Haare fährt, mich wieder zu ihren Lippen runter zieht und diesmal erwidert sie den Kuss – und wie sie ihn erwidert.

Opposites attract✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt