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Unbearbeitet & schlecht, ich bin gerade etwas down, also sorry. Ich bearbeite und verlängere es später.


Thirtyeight

"Ich habe nicht deinen Jogurt gegessen"

"Wer sollte ihn sonst gegessen haben?"

"Amara?"

"Ich bitte dich, Amara mag diese Sorte nicht mal"

Müde und schon so früh genervt verlasse ich mein Zimmer und gehe in die Küche, wo meine Mitbewohner sich streiten.

"Ihr seid schlimmer als mein kleiner Bruder" stöhne ich genervt und schüttle meinen Kopf.

"Will beschuldigt mich, ich hätte seinen Jogurt aufgegessen" ruft Emma laut durch die Küche und zeigt auf ihn.

"Weil du ihn aufgegessen hast" kontert er und sieht sie böse an.

Jake sitzt auf dem Küchentisch und schaut mit einem Grinsen den beiden Streithähnen dabei zu, wie sie sich in die Haare gehen. Kelly, mein anderer Mitbewohner, taucht neben mir auf und tätschelt - so wie eigentlich immer - meinen Kopf, als wäre ich sein Hund.

Seit einigen Wochen lebe ich nun hier und habe mich ganz gut eingelebt. In Seattle sich einzuleben, war nicht schwer. Ein Zimmer in dieser Wohnung zu kriegen auch nicht. Als mich Emma damals in der Uni getroffen hat und mich gefragt hat, ob ich eine Unterkunft suchen würde, sagte sie sofort zu und hat mich mit in die Wohnung gezogen.

Als ich gehört habe, dass dort drei Männer wohnen, war ich erst skeptisch. Ich habe das Zimmer neben Jakes bekommen, wo Amy, die ehemalige Bewohner, ihr Zimmer hatte. Amy ist mit ihrem langjährigen Freund zusammengezogen, also hatte diese Wohnung ein Zimmer frei.

Ich lernte am selben Tag die Jungs kennen und ich dachte, wieso nicht. Emma braucht eine weibliche Verstärkung und die Jungs brauchten jemanden, der sie daran erinnert, ihre Wäsche zu waschen, zu essen und zu lernen. Also entschied ich mich dafür und zog hier ein. Bisher habe ich es nicht bereut.

"Du schlafwandelst Will" bin ich die, die ihren Hals klärt und das sagt.

"Tu ich nicht"

"Tust du" sagt Jake und nickt mir zu.

"Du hast deinen Jogurt selbst aufgegessen Bro" Kelly geht an ihm vorbei, klopft im auf die Schultern und öffnet den Kühlschrank.

"Nachdem du bei unserer Emma geschlafen hast" beide weiten ihre Augen und schauen uns entgeistert an.

"Was?" sagen beide und können nicht glauben, was sie gehört haben.

"Mein Zimmer ist direkt neben deinem" ich lehne mich neben Jake an den Küchentresen und lehne meinen Kopf an seinen Oberarm.

Jake und ich, wir sind kein Paar, noch Freundschaft plus Menschen, noch Liebhaber. Er erinnert mich sehr an Finn, eben nur in der älteren Version. Wir sind nicht gleichaltrig, aber wir verhalten uns sehr ähnlich.

Da ich sehe, dass es den beiden unangenehm ist, über ihre vermeidlich heimliche Affäre zu sprechen, wechsle ich das Thema, indem ich frage:

"Wer muss heute wann raus?"







Der Tag verlief ruhig. Außer man beachtet den Stress, den Jake veranstaltet hat, weil er sein Geldbeutel verlegt hat. Es fing an, als wir zur Uni fahren wollten, wo er meinte, er hätte ihn im Auto. In der Uni hieß es dann plötzlich, dass er nicht im Auto war und er ihn irgendwo in der Uni verloren hätte.

Das beste war ja, wo er kurz vor einem Nervenzusammenbruch war, weil in seinem Geldbeutel die Nummern seiner Weibern waren.

Lieber nicht fragen!

Selbst auf dem Weg zur Arbeit, hat er eine Schiene geschoben. Ich wusste wo sein Geldbeutel ist. Der liegt schön gemütlich bei uns im Wohnzimmer auf dem Tisch, wo er mehrmals vorbeigelaufen ist, aber ihn einfach nicht gesehen hat.

Wie blind kann ein Mensch eigentlich sein, wenn seine Sehstärke 100 Prozent beträgt?

Ich hätte ein netter Mensch sein können, aber wo bleibt der Spaß? Ihm dabei zuzusehen, wie er ihn sucht, macht mehr Spaß.

Wir arbeiten alle im Restaurant von Jakes Onkel. Er hat viele in mehreren Städten und da braucht er auch Mitarbeiter. Und wieso nicht unsere chaotische aber doch coole Gruppe?

"Wann hast du wieder dein Telefonat mit Cara?" höre ich ihn fragen, als er sich auf der Theke mit seinen Armen abstemmt und sein Kinn in seine Hand legt.

"Wieso? Damit du sie wieder auf die Palme bringst?" lache ich.

Er hat Cara wortwörtlich zur Weißglut gebracht. Ständig hat er mein Handy genommen um mit ihr zu reden. Er hat für sie schon so ein kleinen Funken Verliebtheit übrig.

"Sie hat einen Freund" ertönt eine männliche Stimme von hinter mir und Jakes Augen wandern von mir zu der Person. Dabei runzelt er seine Stirn und sieht die Person fragend an. Er weiß nicht wer es ist. Ich erkenne es sofort an der Stimme.

Diese Stimme erkenne ich überall. Unter vielen wäre sie die eine Stimme, die rausstechen würde. Die mir als erstes auffallen würde.

"Und du bist?" fragt Jake ihn, während ich ihm immer noch den Rücken zudrehe.

Jake sieht zu mir und runzelt erneut seine Stirn. Er kennt ihn. Ich habe Jake von ihm erzählt, aber nie irgendein Bild gezeigt. Seine Augen sagen, dass er weiß, wer er ist.

"Pancake" ich schlucke und drehe mich um.

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schmerzt, ihn wieder vor mir zu sehen.

Opposites attract✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt