Thirtythree
Ich wache mit auszuhaltenden Kopfschmerzen auf. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend sind schwach bis gar nicht mehr vorhanden, was wohl heißt, dass ich erneut zu tief ins Glas geschaut habe. Aber die Schuld kann ich gleich auf Cara schieben, die mich dazu gezwungen hat, in diesen Club zu gehen.
Das einzige, was mir gerade auffällt, ist, dass es noch Nacht ist und ich mich nicht in meinem Bett befinde. Die Matratze ist nicht wie die in meinem Zimmer, noch riecht es hier wie mein Zimmer.
Ich versuche mich im Bett zu drehen, aber scheitere, da etwas um meinen Bauch gelegt ist. Vorsichtig bewege ich meine Hand zu dem etwas und berühre es, was sich als eine Hand entpuppt. Ängstlich drehe ich meinen Kopf nach hinten und muss feststellen, dass diese Hand zu einer Person gehört, die mir nicht fremd ist. Sie ist mir sogar sehr bekannt.
Hinter mir, mit dem Bauch auf der Matratze, sein Gesicht in meine Richtung gelegt, seine Hand beschützerisch um mich gelegt, wird sein Gesicht mit dem Laternenlicht von draußen erhellt und ein schwaches Lächeln taucht auf meinen Lippen auf, mit dem Wissen, dass Evan neben mir liegt.
Seine Haare sind noch unordentlicher als sie es gestern schon waren; einige Strähnen fallen ihm ins Gesicht und ich kann ihn förmlich atmen hören, so leise ist es hier.
Unter seinem Griff versuche ich mich zu drehen, als mir auffällt, dass ich das Kleid von gestern nicht mehr anhabe. Was zum ...
Nein.
Nein.
Wo ist mein Kleid?
Wieso habe ich es nicht mehr an?
Das ist deine größte Sorge?
Habe ich ... diese Nacht .... bin ich noch...?
Finde es heraus.
"Evan" flüstere ich und warte auf eine Regung seinerseits. Keine Bewegung, nicht mal ein Zucken, lässt mich daraus schließen, dass ihn meine Stimme geweckt hat.
"Walker" sage ich diesmal etwas lauter und tippe seine Schulter an, wodurch ich ein Murren von ihm höre.
Was hat der für einen tiefen Schlaf.
Ich beuge mich ganz nah an sein Ohr und sage ganz laut seinen Namen, als er schreckhaft aufspringt, mir eine harte Kopfnuss verpasst und seine Balance nicht mehr halten kann, und dann passiert das, was ich nicht erwartet habe.
Ich lande mit meinem Rücken auf dem Boden und verziehe schmerzend mein Gesicht. Als hätte Evan die Superkraft von The Flash, streckt er seine Arme so aus, dass er nicht mit seinem gesamten Gewicht auf mir landet und mich zerdrückt.
Seine Arme sind auf beide Seiten meines Kopfes und er sieht schwer atmend zu mir runter. Ich kann jeden seiner Atemzüge spüren, wie sich seine Brust auf und ab bewegt und hätte er den Sturz nicht abgefangen, wäre ich unter ihm gefangen gewesen.
Die Wörter bleiben in meinem Hals stecken, und ich schlucke schwer. Auch er scheint vergessen zu haben, wie man spricht, da er mir nur in die Augen schaut und sich keinen Millimeter bewegt.
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Opposites attract✔️
ChickLitTeil 4. ››Spin-off von Why him? Die Story kann auch einzeln gelesen werden.‹‹ Das was wir sehen, ist nicht immer das, was wir wirklich sehen wollen. Manchmal ist das, was wir sehen, dass, wo wir denken, verdient zu haben. Zwei Menschen, die nicht u...