Kapitel 17

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-Ronny-

Schreiend wache ich auf. Ich schreie vor Angst.

"Ronny, nur ein Traum.", ich spühre Jadens Hand, die über meinen Rücken streicht. Ich habe schon wieder schlecht geträumt, und es ist immer wieder der selber Traum. Der in dem mein Vater meinen Freund tötet und ich danach sterbe.

"Ich geh frische Luft schnappen. Schlaf du ruhig weiter.", ich nehme seine Hand, drücke sie weg, gebe ihm einen Kuss und gehe leise raus.

Draussen setze ich mich auf die Holzballen vor unserer Tür, ich kuschel mich fest in Jadens Pullover, mit dem ich seit Tagen schlafe und erhole mich an der frischen Luft. Neben mir knackt etwas.

"Kannst du auch nicht schlafen?", Mum setzt sich neben mich.

"Hab nur schlecht geträumt.", gebe ich knapp zurück. In der letzten Woche habe ich mich gut mit Mum verstanden. Wir haben uns ausgesprochen und sie ist wie eine Mutter, es ist so, als wäre sie niemals weg gewesen. Ich liebe sie.

"Magst du es mir erzählen?", sie streicht über meinen Rücken. Ich lasse mich zur Seite kippen, so dass ich in ihrem Arm liege. Ich erzähle ihr von meinem Traum, denn ich jede Nacht habe.

"Aber ich dachte, die Suizid Gedanken sind weg?", man hört in ihrer Stimme, dass sie besorgt ist.

" Ja schon. Nur bei dem Gedanken Jaden zu verlieren, sind sie da.", Mum drückt mich weg, steht auf und geht. Im Türrahmen bleibt sie stehen und sagt "Liebe hält nich für immer Ronny.", bei diesem Satz wird mir komisch zu Mute. Was ist, wenn das mit Jaden und ir wirklich nicht hält. Was ist dann? Dann werde ich mich wieder umbringen wollen. Aber was ist wenn ich Schluss mache, aus irgendeinem Grund? Das darf nicht passieren! Ich husche ins Haus, in der Küche steht Mum. Sie hat Tee gekocht.

"Willst du auch einen?", fragt sie mich.

"Warte, gleich ich komm gleich.", dann renne ich die Treppen hoch, ich weiß, dass es mitten in der Nacht ist aber ich muss Jaden etwas erzählen. In meinem Zimmer husche ich in mein Bett.

"Bist du wach?", ich haue Jaden leicht gegen die Schulter.

"Ja.", gibt er zurück und macht das Licht an.

"Ich liebe dich. Ich will dich nicht verlieren. Ich darf dich nicht verlieren, verstehst du? Du hast mir all das wieder gebracht, was verschwunden war. Und wenn du gehst, geht all das mit dir. Ich kann dich nicht verlieren, verstehst du? Ich kann nicht!", völlig hektisch rede ich wie ein Wasserfall.

"Du verlierst mich nicht! Versprochen. Ich liebe dich, für immer!", Jaden drückt mir einen Kuss auf, ich sage ihm er solle schlafen gehen und das ich noch in der Küche bin. Dann husche ich zurück aus dem Bett, und gehe in die Küche.

"Ronny, geh auf dein Zimmer. Sofort! Wecke Cat und Alex, ihr sollt euch alle an derselben stelle verstecken. Ronny hör mir zu es ist Ernst. Lauf!", Mum drückt mich nochmal gan doll deutet dann aber mit ihrer Hand auf die Treppe, die nach oben führt.

"Mum, was ist los?", besorgt schaue ich mit ihr aus dem Fenster.

Das kann nicht wahr sein. Das geht nicht. Das gibt es nicht, nein. Es geht nicht. Er sitzt doch hinter gittern. Aber wie kann er, und was macht er da? Wie geht das?

"Mum, was tut er da?", besorgt schaue ich mit Mum aus dem Fenster.

"Ich weiss es nicht, er will mich. Ronny geh jetzt bitte. Und vergiss niemals das ich dich Liebe!", sie drückt mich und schubst mich dann aber weg.

"Mum ich lasse dich nicht alleine!", ich beginne zu brüllen. Kurze Zeit später stehen Alex, Cat und auch Jaden in der Küche. Sie wissen alle schnell was Sache ist, und drücken mich nach oben. Nur Jaden bleibt bei meiner Mutter.

Aber was soll das?

Ich höre einen lauten knall.

Heute Nacht werde ich also in Flammen aufgehen. Vater hat den Kuhstall angezündet.

Without you, no meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt