#44 Du bist seine kleine Schwester...

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Louis:

... und du hast einen Albtraum

Es ist schon nach Mitternacht, weshalb du müde wirst und im Wohnzimmer auf dem Sofa einschläfst. Vor wenigen Minuten noch hast du dir sämtliche Late-Night-Shows angeschaut, wobei dir die Augen langsam zugefallen sind. Louis versucht  sich derweil nach einer langen Partynacht leise zurück in das Haus zu schleichen, um niemanden zu wecken. Doch als er durch den Flur geht, bemerkt er, wie du auf dem feinen Samt des Sofas liegst, dich dabei herumwälzt und im Schlaf redest. "Nein, Nein, Nein, Halt. Geh' weg! Bitte tu mir nicht weh!" Dies beunruhigt Louis, sodass er schnell zu dir rennt und dich daraufhin leicht antippt. Du wachst auf mit unzähligen Tränen auf deiner Wange, welche langsam hinunterfließen und den Boden berühren. "Hey, alles ist gut. Du bist in Sicherheit, Kleines.", sagt er sanft und lächelt dich an. Dein Blick wandert durch den Raum, um zu realisieren, wo und in welcher Situation du dich befindest. Dein Herzschlag verlangsamt sich schlagartig und du beginnst dich zu beruhigen. "Bleib am besten liegen. Ich mache uns jetzt erst einmal eine schöne Tasse Heiße Schokolade." Nach wenigen Minuten kommt Louis mit den zwei versprochenen Bechern, aus welchen der warme Dampf entweicht, und einer großen Decke zurück in das Wohnzimmer. Ihr verbringt die nächste Stunde damit, ausgelassen miteinander zu reden, schließlich gibt es viel in deinem aber auch Louis' Leben zu erzählen. Danach entschließt ihr euch beide dazu, dass es nun das Beste für dich wäre, wenn du ins Bett gehst und ein wenig Schlaf nachholst. Du dankst Louis dafür, dass er dich erneut vor dem schrecklichen Traum bewahrt und hat, was du nun mit einem Kuss auf die Wange und eine herzliche Umarmung besiegelst. "Gute Nacht, Louis" Schüchtern lächelst du ihm zu. "Gute Nacht, mein Engel. Träum dieses Mal etwas Schönes" Du willst gerade die Treppe hinaufgehen, als du nochmal zurückschaust. "Versprochen, Louis. Versprochen."

Zayn:

... und er bringt dich zum Weinen

Dieser Abend ist für Zayn einer der bedeutendsten Momente, die er jemals erlebt hat. Heute ist der Tag, an dem er sein erstes Konzert mit One Direction im Madison Square Garden gibt. Seine Familie, inklusive dir, ist extra eingeflogen, um dieses Erlebnis mit ihm zu teilen. Du stehst mit deiner Mutter hinter der Bühne und bewunderst die Jungs, während sie ihre ganzen Gefühle offenbaren und ihr letztes Lied für dieses Konzert anstimmen. Du kannst deine Emotionen nicht mehr zurückhalten und eine kleine Träne fließt deine Wange entlang. Daraus werden schnell mehrere, sodass du beginnst, leise zu wimmern. Dies sind jedoch keine gewöhnlichen Tränen. Es sind Freudentränen, denn du bist unendlich stolz auf deinen großen Bruder und auf das, was er erreicht hat. Schließlich verlassen die fünf Jungs die Bühne, woraufhin Zayn sofort zu dir rennt, da er bemerkt, dass du geweint hast. Er nimmt dich beschützerisch in seine Arme und drückt dich eng an seinen Körper. "Warum weinst du, Kleine?" Ein besorgter Blick mustert dich, nachdem er sich ein wenig von dir gelöst hat. "Ich bin einfach so stolz auf dich, Zayn." Nun beginnt er über das ganze Gesicht zu strahlen und zieht dich erneut an ihn heran. "Aw, Baby. Das freut mich so sehr, aber das ist doch kein Grund zu weinen. Läche für mich, bitte." Seine großen brauen Augen schauen dich bettelnd an, woraufhin sich ein großes Lächeln auf deinen Lippen bildet. "Das ist doch schon besser!", sagt er, während er in deine Wangen kneift. Danach gibst du den restlichen Jungs eine Umarmung für ihr grandioses Konzert an diesem Abend und läufst mit ihnen zu ihren Ankleideräumen.

Liam:

... und ihr verbringt während der Tour ein wenig Zeit zusammen

Er liebt es, dich mindestens einmal in der Woche auf ein Bruder/Schwester-Date auszuführen. Dies ist die Phase, in der ihr beide Zeit miteinander verbringen könnt, ohne dabei von jemandem gestört zu werden. Dies ist für euch sehr wichtig, schließlich kannst du ihn wegen der allzu bekannten Schule nur an wenigen Tagen besuchen. Momentan ist er noch in London und du hast jetzt schon Angst davor, wenn er für einige Monate durch die gesamte Welt reist, von dem einen Kontinent zum Nächsten. Es spielt keine Rollte, ob ihr euch gemeinsam Filme anschaut, in ein Restaurant Essen geht oder die Schlittschuhbahn besucht. Dabei sammelt ihr alle Erinnerungen in einem Buch, in dem die verschiedensten Bildern von euch beiden oder kleine Texte über eure Erfahrungen vorhanden sind. In den Ferien darfst du die Jungs begleiten und gelangst an die schönsten Stellen der Erde. Du bist Liam unendlich dankbar dafür, dass er dir dies ermöglicht, weshalb er immmer einen großen Platz in deinem Herzen hat, auch wenn dich tausende von Kilometern von ihm trennen. Für euch zählt nicht, was ihr macht oder wohin ihr reist, sondern alleine die Tatsache, dass ihr beide gemeinsam Zeit verbringen könnt. Diese Person ist der wichtigste Mensch in deinem Leben; dein großer Bruder.

Niall:

... und du trägst seine Klamotten

Plötzlich ertönt ein lautes Scheppern, woraufhin Niall seine Tasse, welche er zuvor mit Tee gefüllt hat, loslässt, sodass sie nun in tausend Scherben auf dem Boden zerspringt. Darauf folgt ein lauter Schrei, welchen er sofort als deinen einordnet. Schnell rennt er nach oben und betritt dein Schlafzimmer. Besorgt und zugleich verängstigt mustert er dich, doch als er das Chaos in dem Raum bemerkt, wird ihm schlagartig bewusst, dass kein Grund zur Sorge besteht. "Ich habe keine Klamotten mehr, die sind alle in der Wäsche. Was soll ich denn jetzt machen?" Niall lacht als Reaktion nur kurz auf und schmunzelt über dein pubertäres Verhalten, doch dann wird ihm schnell bewusst, dass er selbst nicht viel anders war, als er so alt war wie du jetzt bist. "Geh einfach in mein Zimmer und hol dir dort etwas zum Anziehen.", schlägt er vor und verlässt dein Zimmer wieder. Du gehst zu der gegenüberliegenden Türe und öffnest sie vorsichtig, schließlich weißt du nicht genau, was Niall dort alles aufbewahrt. Dein Weg führt weiter zu seinem Kleiderschrank, wobei du zwischendurch einige Male stolperst, da auf dem Boden die verschiedensten Dinge liegen; von Hosen und T-Shirts bis hin zu Tellern und Besteck. Langsam öffnest du den Schrank und was dich daraufhin erwartet ist ein riesiger Berg voller Klamotten, welcher auf deinen Kopf fällt. Nun liegst du auf dem Boden und wühlst in seinen Sachen rum, um etwas Passendes für dich zu finden. Zehn Minuten später bist du fertig und verlässt das "Schlafzimmer", welches du jedoch eher als Rumpelkammer bezeichnen würdest. Ein großes T-Shirt und eine seiner Basketball-Shorts zieren deinen Körper. "Du siehst süß aus in meinen Klamotten. Solltest du öfters tragen!", sagt er, während er sich ein Lachen nicht verkneifen kann. "Halt bloß den Mund, sonst wird das noch ernsthafte Folgen für dich haben" Du versuchst, einigermaßen ernst zu klingen, was dir jedoch nicht gelingt, sodass du ebenfalls beginnst zu lachen. "Trotzdem danke für die Klamotten, großer Bruder" Sein Lachen verstummt langsam und sein Blick wird ernster. "Für dich immer, Kleine." Den restlichen Tag verbringt ihr damit, verschiedene Spiele auf seiner Playstation zu spielen und du könntest dir in dem Moment nichts Schöneres vorstellen, als ihm dabei zuzusehen, wie er kläglich verliert.

Harry:

... und du machst ihn wütend

Harry ist auf Welttour und bereist die verschiedensten Städte, die uns unsere Erde bietet. Du vermisst unendlich, schließlich ist er dein großer Bruder und somit eine der wichtigsten Menschen in deinem Leben. Dir ist ebenfalls bewusst, dass Harry stark unter der Trennung von seiner Familie leidet, denn er ist ein Familienmensch, der es liebt, in enger Gesellschaft zu sein. Doch du freust dich für ihn, da er durch seine Band die Zeit seines verbringt, die er niemals vergessen wird. Harry ruft dich jeden Tag an und fragt nach, wie es dir und den Rest der Familie geht. Du schätzt dies sehr an ihm, doch er übertreibt manchmal mit seinem Beschützerinstinkt. Genau wie gestern, klingelt dein Handy um drei Uhr Nachmittags, sodass du nun fröhlich auf deinem Bett sitzt und dich mit deinem vollständigen Namen meldest, da du weißt, dass Harry es hasst, wenn du dies tust. "Harry", schreist du ins Telefon und beginnst zu lachen. "(Y/N), Was ist das mit dir und irgendeinen Freund?" Schockiert von dem Tonfall, mit welchem er dich anspricht, zeigt dir, wie ernst ihm die Sache ist, doch du versuchst ruhig zu bleiben und dich nicht weiter darauf einzulassen. "Oh, meinst du Josh?" Eine kurze Pause entsteht, in der du nur das aufgebrachte Atmen deines Bruders durch den Hörer schallt. "Wer ist das?" Du überlegst, was du sagen sollst, als du dich dazu entschließt, ihm die Wahrheit zu sagen. "Mein Freund." Mit einem genervten und gleichzeitig enttäuschten Unterton hinterfragt er deine Aussage. "Du hast einen Freund? Seit wann?"  "Seit ungefähr vier Monaten" Ein lautes Seufzen nimmst du wahr. "Und das erzählst du mir nicht? Denkst du nicht, dass das eine Sache ist, die du mir erzählen solltest?", faucht er dich beinahe an. "Es...Es tut mir" Bevor du zu Ende reden kannst, unterbricht er dich. "Tschüss (Y/N). Ich werde später noch mit dir reden, darauf kannst du dich verlassen!" Mit diesen Worten legt er auf. Wenn du vorher gewusst hättest, dass ihn das so sehr verletzt, dann hättest du es ihm schon erzählt, bevor du selbst davon wusstest...

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