Die Neue

Kapitel 52

Jenny pov.

Als ich am nächsten morgen wegen Bauchschmerzen aufwachte, sah ich dass ich auf Pauls Schoß eingeschlafen war und er immer noch da saß.
"Morgen Schatz, ist alles okei?"
"Morgen, naja ich habe ziemliche Bauchschmerzen". Ich versuchte stark zu wirken, aber innerlich machte sich wieder meine Angst breit. Ich hatte Angst vor der Geburt, Angst vor der Zukunft.
"Meinst du es ist soweit?", fragte Paul mich.
"Ich weis es nicht. Ich glaube wir sollten lieber noch ein bisschen warten. Aber 1 weis ich und zwar dass du jetzt los musst, sonst kommst du zu spät".
"Jenny, ich möchte dich ungern in diesem Zustand alleine lassen. Ich kann Semir anrufen, dass..
Weiter kam er nicht den da fiel ich ihm ins Wort.
"Paul, wir wussten dass dieser Moment kommt. Ich habe hier mein Hand und rufe dich an sobald was ist. Geh du nur."
"Na gut, wenn du meinst. Du kannst mich jederzeit anrufen."
Ich nickt daraufhin nur.
Als Paul hochging um sich umzuziehen, spürte ich aufeinmal ein ziehen in meinem Bauch. Scheisse, was war dass denn jetzt?
Ich versuchte die vermeindliche Wehe schnell wegzuatmen da ich von oben Schritte hörte und nicht wollte dass Paul sich Sorgen machte.
"Also Schatz, ich geh dann mal".
"Okei, pass auf dich auf und sag Susanne Grüße". Zum Abschied küsste er mich und am liebsten hätte ich diesen Kuss nieee beenden wollen.

1 Stunde war jetzt schon vergangen seitdem Paul gegangen war. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit geschlafen nur da waren sie wieder. Diese Bauchschmerzen. Und sie wurden immer schlimmer. Ich musste Paul anrufen. Doch in dem Moment als ich aufstehen wollte um mein Handy  zu holen, platzte mein Fruchtblase.
<<Ach du scheisse>> fuhr es mir in meinen Kopf. Schnell wählte ich Pauls Nummer.

P: Paul Renner?
J:Paul ich bins. Kannst du bitte kommen? Meine Fruchtblase ist geplatzt.
P: Semir umdrehen! Ja klar, bin schon auf dem Weg. Das schafffst du! Tief durchatmem!

Als Paul ankam lag ich quasi schon in den Wehen. Das waren Schmerzen! Aua!
Paul musste mich im Brautstyle ins Auto tragen, da mir jeder Schritt Schmerzen zufügte.
Im Krankenhaus angekommen, wartete Semir drausen. Er hatte uns gefahren.
Es ging alles schnell. Genau 5 Stunden später hielten wir unsere Tochter in den Armen. Paul hatte ununterbrichen die ganze Zeit meine Hand gehalten. Er war mir nicht von der Seite gewichen.

Und jetzt saßen wir da, zu dritt, als kleine Familie. "Ich liebe dich Jenny", flüsterte mir Paul ins Ohr. " Ich liebe dich auch Paul".❤
Erd legte mir sanft einen Kuss auf meien Lippen. In dem Moment kam der Arzt rein und fragte uns nach dem Kindsnamen. Wie im Chor sagten wir beide "Lia".
Beide mussten wir Lachen. Es war einfach alles perfekt. Ich hatte einen genialen Freund, eine kleine süße Tochter... Was wollte man mehr?

<<Es gibt nichts schöneres als sein gröstes Glück zu teilen>>

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