Kapitel 54

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Jenny pov.

Als ich am nächsten morgen wach wurde lag Paul nicht mehr neben mir. Was mich eigentlich wunderte, da er sich eigentlich frei genommen hatte. Aber ich schob es einfach darauf, dass Semir ihn angerufen hatte, weil er ihn dringend brauchte und Paul mich einfach nicht wecken wollte, da ich in der Nacht wegen unserer kleinen sehr oft aufstehen musste.
Lächelnd sah ich in das Bett von unserer Lia. Sie sah so friedlich aus..wie sie da lag. Durch ein Blick auf die Uhr wurde mir bewusst, dass Lia wieder mit essen dran war. Es wunderte mich, dass sie nicht von sich aus kam, aber vielleicht war sie einfach müde.
,,Hey meine kleine.." sprach ich ruhig. Vorsichtig hob ich sie aus dem Bett und in diesen Moment drang auch schon das Babygeschrei in meine Ohren. Ich setzte mich mit der kleinen auf dem Arm auf die Couch und begann sie zu füttern.
Als die kleine Satt war, legte ich sie auf meinen Bauch und schon war sie wieder eingeschlafen. Ich schlief ebenfalls fast ein, doch dann bekam ich eine SMS und schon war ich wieder Hellwach. Ich sah auf mein Handy. Dort stand "Neue Nachricht von Schatz❤" sofort musste ich lächeln.
"Guten Morgen mein Schatz ❤ Es wäre gut, wenn du in einer Stunde zur Dienststelle kommen könntest..es ist wichtig !
Ich liebe dich ❤"
Als ich diese Nachricht las musste ich durchgehend lächeln. Wie konnte ein Mann nur so perfekt sein ?
Was Paul wohl so wichtiges von mir wollte ? Keine Ahnung. Ich werde es wohl nur herausfinden, wenn ich zur Dienststelle gehe. Vorsichtig richtete ich mich. Mit der kleinen auf dem Arm ging ich zurück ins Schlafzimmer, um mir was anderes anzuziehen. Ich legte Lia in ihr Bettchen und öffnete den grossen Kleiderschrank. Nach langem überlegen endschied ich mich für eine normale Jeans, ein schlichtes Top und darüber wollte ich meine Lederjacke anziehen. Dann suchte ich Klamotten für Lia heraus. Wir haben echt viel zur Geburt geschenkt bekommen ! Lia hat nun so viele Klamotten..obwohl sie die alle gar nicht tragen kann, weil sie so schnell da raus wachsen wird.
Also zog ich der kleinen auch etwas anderes an und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zur Dienststelle. Je näher ich der Dienststelle und somit auch Paul kam, desto mehr wollte ich wissen, was Paul mir so wichtiges zu sagen hatte.
Auf dem Parkplatz baute ich den Kinderwagen wieder auf und so betraten wir die Dienststelle. Paul stand schon da, als hätte er mich sehnlichst erwartet. Auch die anderen standen versammelt um Paul herum. Was war hier los ?
,,Hey Schatz." sagte ich begrüßte Paul mit einem Kuss. Ich hatte den Kinderwagen gerade abgestellt, da hing Susanne mit ihrem Kopf schon halbwegs im Kinderwagen.
,,Sie ist so süß.." schwärmte Susanne und auch Semir warf einen Blick in den Kinderwagen, dann wandte er sich an Paul.
,,Das hast du gut hinbekommen, Partner" sagte er und klopfte Paul auf die Schulter.
,,Ja, ich hab mir auch mühe gegeben.." gab Paul grinsend zurück und sofort begannen wir alle zu lachen. Dann gab Paul ein Zeichen mit seiner Hand und alle wurden still. Die Krüger stand im Türrahmen ihres Büros und beobachtete uns interessiert.
Paul kam einen Schritt auf mich zu und nahm meine Hand in seine.
,,Jenny.." begann er mit sanfter Stimme. ,,..als wir uns kennen gelernt haben, gab es ein andauerndes hin und her zwischen uns. Da waren unsere Kollegen sogar schon genervt.." Susanne und Paul lachten kurz auf, wurden dann aber direkt wider still. ,,Anfangs konntest du mich überhaupt nicht ausstehen..dann ging es einigermaßen und ein paar Tagen hast du mich wieder gehasst. Ich habe es damals nie zugegeben, aber deine Worte haben mich damals sehr verletzt, als du meintest "Ich hasse dich ! Ich wünschte ich hätte dich nie kennen gelernt"...ich habe die ganze Zeit gehofft, dass wir uns irgendwann besser verstehen würden. Und dann, dann von jetzt auf gleich, von heute auf morgen wurde alles plötzlich besser...wir konnten endlich zu unseren Gefühlen stehen und wurden schließlich ein paar. Und dann hast du mir kurze Zeit später das größte Geschenk überhaupt gemacht...Lia. Lia's Geburt war der schönste Tag meines Lebens. Ich liebe euch, dich und unsere kleine und ich möchte den Rest meines Lebens mit euch verbringen..." Paul ging auf die Knie und hielt meine Hand noch immer fest.
,,Und deshalb möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden möchtest..?" Paul sah mich an und holte aus seiner Tasche eine kleine Schachtel, wo sich der Ring drinnen befand. Gerührt von seinen Worten schossen mir direkt die Tränen in die Augen.
,,Ja ! Ja, natürlich möchte ich dich Heiraten !" sagte ich, nein ich schrie es schon fast, überglücklich.  Paul richtete sich grinsend auf und bevor er seine Lippen auf meine legte steckte er den Verlobungsring an meinen Finger. Als wir uns küssten fingen Semir, Susanne und auch die Krüger an zu klatschen.

>>Durch dich erfahre ich das wahre Glück, Tag für Tag machst du mich verrückt.<<

Und was sagt ihr zu diesem Kapitel ? 😊

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